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Praktische Apps am Berg

Wissenswertes

2 Min.

05.11.2022

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GPS-Gerät, Wetterkarte und Co. passen heutzutage bequem in jede Hosentasche. Im heutigen Berg-Know-How stellen wir euch einige praktische Handy-Apps für den nächsten Ausflug in die Berge vor.

Die richtige Wetter-Prognose

Der Blick in den Wetterbericht ist die Basis jeder Tourenplanung. Die App „meteoblue" (Android | iOS) bietet euch dafür detaillierte Prognosen und Wetterkarten. Besonders praktisch: Zu jeder Vorhersage wird eine „Treffsicherheit“ in Balkenform angegeben. Diese zeigt, wie einig sich unterschiedliche Wettermodelle sind – und damit, wie sehr man sich auf die Prognose verlassen kann.

Seid ihr in der Schweiz unterwegs, empfiehlt sich die App „Wetter-Alarm“ (Android | iOS). Sie warnt vor Unwettern und ermöglicht das Wetter über hochauflösende Panoramabilder von Livecams in Echtzeit mitzuverfolgen. Beide Apps sind kostenlos.

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Lawinenlage und Hangneigung

SnowSafe“ (Android | iOS) bündelt kostenlos sämtliche Lawinenlageberichte des Alpenraums. Einfach auf der Karte die gewünschte Region auswählen und den Bericht abrufen. Zusätzlich erweitert „SnowSafe“ euer Smartphone um die Funktion eines Hangneigungsmessers.

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Glitzerndes Weiß, Tiefschnee, flaumig wie Daunendecken und unverspurte Hänge: Der Winter könnte so viel Spaß machen, wären da nicht die Lawinen. Egal ob man mit Tourenski, Schneeschuhen oder auch zu Fuß im Gelände unterwegs ist – die Gefahr von Lawinen darf man nie außer Acht lassen.Die richtige Ausrüstung und gute Vorbereitung helfen aber, dieses Risiko bestmöglich einzuschätzen. Wir haben daher wichtige Informationen zum Umgang mit der Lawinengefahr und Lawinenerlebnisse gesammelt.Das Hauptaugenmerk sollte hier immer auf der Prävention liegen: Die oberste Priorität ist es, von vornherein keine Lawine auszulösen.
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Orientierung in den Bergen

All jene, die unterwegs mehr über die umliegende Bergwelt erfahren möchten, werden mit „PeakFinder“ (Android | iOS) ihre Freude haben. Die App erzeugt ein 360°-Panorama, auf dem die angrenzenden Berge und ihre Höhen angezeigt werden. Dabei greift sie auf ein integriertes Höhenmodell zurück, das auch ohne Internetverbindung funktioniert. Anders als die oben genannten Apps ist „PeakFinder“ kostenpflichtig und kann für rund 5 Euro erworben werden.


Im Fall der Fälle: Notruf per App

Mit „SOS EU ALP“ (Android | iOS) könnt ihr per Knopfdruck einen Notfall melden. Dabei wird über GPS euer Standort bestimmt und zusammen mit den Personendaten an die zuständige Leitstelle übermittelt. Danach wird eine Sprachverbindung aufgebaut. Aktuell werden die Regionen Tirol, Südtirol und Bayern unterstützt. Außerhalb wird nur eine Sprachverbindung mit der zuständigen Leitstelle aufgebaut – die Standort- und Personendaten werden nicht geschickt!

Für die Schweiz gibt es die Rettungs-App „Rega“ (Android | iOS), die nach dem gleichen Prinzip funktioniert. Beide Apps sind kostenlos.

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Gipfelbuch und Notfallverständigung

Mit der gratis App „Gipfelbuch und Wandertouren“ (Android | iOS) könnt ihr nicht nur eure Touren dokumentieren und teilen. Die App bietet mit der „mySOS“-Funktion auch ein passives Notfallsystem, das wie folgt funktioniert: In der App wird

  • der Tourenverlauf dokumentiert (sowohl durch händische Check-ins als auch durch automatische Kontrollpunkte, die die App aufzeichnet),

  • ein geplanter Rückkehr-Zeitpunkt definiert und

  • ein Notfallkontakt ausgewählt.

Wird die App zur geplanten Rückkehrzeit nicht deaktiviert, bekommt euer Notfallkontakt eine Nachricht mit den gesammelten Daten, die er an die Bergrettung weitergeben kann. Dank des Tourenverlaufs wissen die Rettungskräfte dann, in welchem Gebiet sie suchen müssen.

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Praxistipp

Apps sind sehr hilfreich, können aber schnell den Akku leeren. Selbst im Flugmodus besteht bei aktiviertem GPS die Gefahr, dass die Akkulaufzeit deutlich verkürzt wird. Bei längeren Touren empfiehlt sich daher eine Powerbank, um immer genügend Reserven zu haben. Generell gilt: Nicht blind in die Sicherheitsfunktion von Apps vertrauen, sondern Augen und Ohren am Berg immer offen halten. Und nie auf eine ausführliche Tourenplanung vergessen.


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