Erste Hilfe
Foto: Freeimages/Csaba J. Szabo
Im besten Fall wird man nie in einen Notfall am Berg verwickelt sein. Passieren kann es aber natürlich trotzdem – auch bei aller gebotenen Vorsicht. Entscheidend ist dann das richtige Verhalten. Wir haben euch die wichtigsten Punkte für den Ernstfall zusammengestellt.
1. Notfallcheck & Notruf
Als erste Maßnahme gilt es einen sogenannten Notfallcheck zur Überprüfung des Bewusstseins durchzuführen. Reagiert der Verletzte weder auf direktes Ansprechen noch auf Berührungen, ist das Absetzen eines Notrufs erforderlich.
Dazu wählt man:
- in Österreich: 140
- in Südtirol: 118
- in Deutschland: 112
Ein Notruf sollte folgende Informationen umfassen:
- Was ist passiert?
- Wer ist verletzt?
- Wie ist der Zustand des Verletzten?
- Wo befindet sich der Verletzte?
Das Gelände sowie vorherrschende Sichtverhältnisse sollten hinsichtlich einer etwaig erforderlichen Bergung möglichst genau beschrieben werden.
2. Erste Hilfe
Ist der Verletzte bewusstlos, müssen Atmung und Herzschlag kontrolliert werden. Bei vorhandener Atmung gilt es den Verletzten in die stabile Seitenlage zu bringen und die Atemwege durch Überstrecken des Kopfes freizumachen.
Auf fehlende Atmung wird mit künstlicher Beatmung und Herzmassage reagiert. Dafür wird mit geballter Hand jeweils 30 Mal auf die Mitte des Brustkorbs gedrückt und danach je zwei Mal beatmet.
3. Hubschrauber-Einsatz
Muss der Verletzte per Hubschrauber abtransportiert werden, gibt es klar definierte Signale für den Rettungseinsatz.
Hält man die Arme in V-Form über den Kopf, heißt das: Ja, ich benötige Hilfe.
Hält man nur einen Arm in die Luft, heißt das: Nein, ich benötige keine Hilfe.
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