Campingkocher & Geschirr: die kleine und leichte Variante
Foto: Riki Daurer, alpinonline
von Riki Daurer
Camping ist nicht gleich Camping. Die Spielarten reichen vom minimalistischen Übernachten in der Natur mit wenig Gepäck über das immer beliebtere Glamping bis hin zum Campen mit dem Van. Somit gibt es auch verschiedene Ansprüche und Anforderungen an die Kochausrüstung bzw. Möglichkeiten der Essenszubereitung. Wir starten mit der kleinen, leichten Ausstattung für den Camper, der auf Gewicht und Packmaß achten muss.
1. Kocher bzw. Kochsystem
Ist man allein oder zu zweit mit leichtem Gepäck unterwegs, empfiehlt sich ein sogenanntes Kochersystem, bei dem der Kochbehälter direkt auf den Kocher aufgesteckt und somit verbunden wird. Der Vorteil ist eine bessere Leistung und damit weniger Energieverbrauch. Zudem passen das Kochersystem und die Gaskartusche gleich in den Kochbehälter, der wiederum als Essensbehälter und Geschirr verwendet werden kann.
2. Besteck & Geschirr
Man muss auch beim leichten Campinggepäck nicht auf den Komfort eines Besteckes oder einer eigenen Tasse verzichten, ebenso wenig wie auf Gewürze. Zusammenklappbares Geschirr und faltbares Besteck wird den Ansprüchen des Minimalisten an Gewicht und Packmaß gerecht und passt zudem noch in das oben beschriebene Kochersystem. Die zusammenklappbare Tasse ist – je nach Einsatz – zugleich Teller, Tasse oder auch das Weinglas. Natürlich gibt es noch weitere faltbare Utensilien.
3. Essen & Getränke
Auch hier gibt es verschiedene Optionen, um Gewicht zu sparen – auf alle Fälle sollten die Nahrungsmittel eine gute Balance zwischen Nährwert und Packmaß halten. Denn bei aller Liebe zum Minimalismus braucht man gerade bei Wandertrips ausreichend Energie. Zum Frühstück empfiehlt sich z. B. ein Porridge, abgefüllt in kleine Tiefkühlbeutel. Das Gericht kann schnell mit heißem Wasser zubereitet und mit Beeren aus dem Wald ergänzt werden.
Dazu Instantkaffee oder Bohnenkaffe in einem Säckchen, der den Filter integriert hat. Das produziert allerdings einiges an Abfall, den man wieder mitnehmen muss. Für die Hauptmahlzeiten kann man entweder Nudeln oder Reis, ebenso in Portionen abgefüllt, mitnehmen oder man wechselt auf Trekkingnahrung. Diese wird nur durch das Aufgießen mit heißem Wasser zubereitet und kann durchaus abwechslungsreich sein.
4. Wasserzubereitung
Bei jedem Abenteuer ist es wichtig, auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu achten. Da man nicht immer in Gegenden unterwegs ist, wo das Wasser Trinkwasserqualität hat, kann man entweder eine Trinkflasche mit eingebautem Filtersystem mitnehmen oder man bereitet das Wasser mit speziellen Tabletten auf. Eine einfache Form der Wasseraufbereitung – vor allem, weil man hierfür nichts zusätzlich mitführen muss – ist das Abkochen des Wassers.
5. Gewicht & Packmaß
Gewichtstechnisch liegt man mit einer Ausrüstung dieser Art im unteren Bereich und ist somit perfekt für eine Trekkingtour oder ein Backpacking-Abenteuer gerüstet. Sie umfasst:
- 600 g Kochersystem, inkl. faltbarer Tasse, klappbarem Löffel und einer Auswahl an Gewürzen,
- 160 g Trockennahrung,
- Wasser nach Bedarf, mindestens aber 1 Liter.
Mit ca. zwei Kilo inklusive Wasser steht somit einem Wander- bzw. Campingvergnügen nichts im Wege. Das Packmaß beschränkt sich hier auf ca. zwei 1-Liter-Flaschen und eine Packung Trockengericht.
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