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Helden der Berge: 3 Dinge, die du über Bergretter wissen solltest

Aktuelles

2 Min.

07.11.2016

Foto: Bergrettung Vorarlberg

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von Simon Schöpf

Der Berg ruft und wir müssen gehen. Doch was, wenn es für uns mal nicht mehr weitergeht, was, wenn tatsächlich mal ein Unglück passiert? Dann rufen wir die Bergrettung und die bringt uns sicher nach Hause. So einfach ist das? 3 Fragen an die Bergretter.

Sich am Berg in eine Notlage zu bringen ist gerade im Winter nicht schwer: man stürzt und verletzt sich, das Wetter schlägt um oder es erwischt einen die Lawine. In solchen Fällen rufen wir die Rettung. Doch wer sind diese Leute eigentlich, die uns da zu Hilfe kommen?

In erster Linie Idealisten. Denn sie stehen 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag zur Verfügung, falls wirklich mal was passiert. Und zwar ohne Bezahlung. Die Bergretter haben dazu ganz normale Alltags-Jobs, leben zumeist da wo andere Urlaub machen und sind ohne Zweifel Berg-Enthusiasten. Wer denkt, es gibt viele hauptberufliche Bergretter, der liegt leider falsch.

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Der Weg zum Bergretter

  • Welche Voraussetzung muss man erfüllen?

Zum einen braucht es natürlich die körperliche Fitness und die richtige mentale Einstellung. Und zum anderen muss man bereits das sehr sichere (Touren-)Skifahren und Klettern (3. Schwierigkeitsgrad im Vorstieg) im hochalpinen Gelände beherrschen. An dieser Stelle kommt auch eine uneingeschränkte Bereitschaft zur ehrenamtlichen Arbeit zum Tragen. 24/7, nicht vergessen ...

  • Wie lange dauert die Ausbildung?

Mal abgesehen von der Ausbildung in der Ortsstelle umfasst die zeitaufwändige Ausbildung zum Bergretter mehrere einwöchige Kurse, die jeweils im Sommer und Winter stattfinden. Während wir uns also im Urlaub am Strand vergnügen, lernen die Anwärter 4 Wochen lang die Grundlagen.

Im Anschluss folgen verschiedene Spezialkurse (Gletscher, Spaltenbergung, Lawinen- und Schneekunde, Seiltechnik, Felsklettern) und natürlich darf das Thema Erste Hilfe auch nicht zu kurz kommen.

  • Und was haben die Bergretter davon?

Finanziell: nichts. Dafür Ansehen in der Gemeinde. Böse Zungen könnten behaupten, sie bekommen die Ausbildung gratis. Aber mal im Ernst: Das ist doch das Mindeste.

Bergretter gehen für uns im derbsten Wetter raus, setzen durchaus auch mal ihr Leben aufs Spiel und opfern dafür eine Menge Freizeit. Wusstet Ihr, dass sich viele Bergretter Urlaub von ihren Jobs für die Einsätze nehmen müssen? Dass es keinen Verdienstausfall gibt wie zum Beispiel bei der Feuerwehr? Dass sie oft ihre Ausrüstung selbst bezahlen müssen?

Wir finden: So viel Idealismus unserer Helden der Berge verdient auch Mal ein dickes Dankeschön. Ihr könnt dafür auf eine persönliche „Chance“ bei einem Rettungseinsatz warten oder, empfehlenswerter, ein BIO-Charity T-Shirt kaufen, dessen Einnahmen zu 100% der Bergrettung Schruns-Tschagguns zugute kommen. Und damit werdet ihr sogar im Tal super ausschauen.


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