Mit der Kastanie durchs Bergell
Verborgen im Schweizer Kanton Graubünden liegt Bergell. Das idyllische Tal ist nicht nur bekannt für seine traumhaften Panoramen, sondern auch für die regionalen Spezialitäten. Im Herbst dreht sich alles um die Edelkastanie.
Bergell besteht aus vielen kleinen Dörfern, die sich zu einer einzigen politischen Gemeinde mit rund 1.500 Einwohnern zusammengeschlossen haben. Ihr Alleinstellungsmerkmal – die Edelkastanie. Die süße Frucht gedeiht im sonnigen Gebirgstal besonders gut und wird regional zu einheimischen Spezialitäten verarbeitet. Wer das Bergell im Herbst besucht, muss unbedingt einige davon probieren. Neben Pasta und Brot sind auch Kastaniengnocchi ein beliebtes Gericht auf dem Menü. Für den süßen Gaumen gibt es Kastanientorte oder Kekse.
Regional und traditionell
Giacomo Waltenspühl führt seinen Biohof Pedarneir und bewirtschaftet eigene Kastanienbäume. Nachdem die gereiften Kastanien vom Baum gefallen sind, begutachtet er jede einzelne. Die auserwählten Kastanien werden teilweise frisch verkauft oder für drei bis vier Wochen nach traditioneller Bergeller Art in sogenannten „Casina“ geräuchert. Während dieser Zeit bewegen sich die Rauchschwaden mystisch durch das Tal. Ist die Kastanie fertig geräuchert und geschält, kommt sie in die Hände von Vittorio und Giulio Scartazzini. In der 10. Generation verarbeiten die Brüder in ihrer Mühle die Kastanien zu Mehl, Brot und Pasta.
Gut zu wissen: Die Kastanie galt früher als krisenfestes Nahrungsmittel, da sie voller Vitamine steckt und ihr Mehl über mehrere Jahre haltbar ist.
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Ein Fest für die Kastanie
Im Oktober beginnt die Erntesaison, die von den Bauern schon immer mit einem guten Schluck Wein und den auf dem Feuer gerösteten Kastanien gefeiert wurde. An diese Tradition knüpft das Kastanienfestival an. Auf der Veranstaltung rund um die edle Frucht geht es auf gemeinsame Wanderungen, Degustationen, Führungen und zum traditionellen Kastanienschlagen.
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