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Klein, aber fein

Niedrige Gipfelziele für den Herbst

• 31. Oktober 2024
3 Min. Lesezeit

Niedrige Gipfel eignen sich besonders gut für herbstliche Wanderungen, wenn die Tage kürzer werden und im Hochgebirge bereits Schnee liegen kann. Hier findet ihr zehn lohnende Gipfelziele in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Südtirol.

Rax Herbst Wanderer
Foto: Sophie Kirchner
Auf der Rax in Niederösterreich kann man auch im Herbst noch wunderbar wandern.
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Österreich

1. Rax, 2.007 m

Rax-Schneeberg-Gruppe, Niederösterreich

Gemeinsam mit dem Schneeberg und der Hohen Wand bildet die Rax den letzten Ausläufer der Ostalpen und zählt aufgrund ihrer Nähe zur Bundeshauptstadt zu den „Wiener Hausbergen“. Trotz ihrer bescheidenen Höhe von 2.007 m wurde auf dem Berg mehrfach Klettergeschichte geschrieben: Hier wurde der 6. Schwierigkeitsgrad eröffnet und die erste Bergrettung der Welt gegründet.

Wanderinnen und Wanderer können aus einer Vielzahl an Wegen und Steigen wählen. Dank der Rax-Seilbahn gelant man schnell und bequem auf das Plateau und kann oben Touren mit Ausblick genießen.

2. Gratlspitze, 1.893 m

Kitzbüheler Alpen, Tirol

Die Gratlspitze ist ein beliebter Gipfel für den Sonnenaufgang und ein Aussichtsberg der Region Alpbachtal. Früher wurde der Berg nicht wegen seiner Ausblicke, sondern seiner Bodenschätze erklommen. Ab dem frühen 15. Jahrhundert bis etwa 1850 wurden hier Kupfererze abgebaut, wovon heute noch Stolleneingänge und Halden zeugen. Die Tour auf den Gipfel startet direkt beim Kongresszentrum Alpbach und verlangt im oberen Bereich etwas Trittsicherheit.

3. Hoher Kalmberg, 1.833 m

Salzkammergut-Berge, Oberösterreich

Die wunderschöne Tour auf den Hohen Kalmberg lohnt sich nicht nur wegen der markanten Steinformation kurz unterhalb des Gipfels, die aussieht wie das Profil eines Männergesichts. Beim Aufstieg von Gosau durchquert man zuerst naturbelassene Wälder, die bald einen beeindruckenden Panoramablick vom Traunstein bis zum Tennengebirge freigeben.

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4. Hermannskogel, 544 m

Wienerwald, Wien

Der Höchste unter den Niedrigen: In dieser Auflistung darf der Hermannskogel, mit 544 m der höchste Punkt Wiens, nicht fehlen. Der Wiener Stadtwanderweg Nr. 2 führt von Sievering zum Hermannskogel und zur Habsburgwarte, von der man bei gutem Wetter bis zum Schneeberg sieht. Im Herbst sollte man anschließend unbedingt in einem der traditionellen Heurigen auf ein Gläschen Wein und eine Brettljause einkehren.

5. Topitza, 1.649 m

Karawanken, Kärnten

Der Rundweg führt von der Luschaalm auf die 1.649 m hohe Topitza, einen typischen Karawanken-Vorberg. Die Tour in der Nähe des Klopeiner Sees eignet sich auch gut für Familien mit Kindern.

Bergwelten-Tipp: Die Topitza kann alternativ auch vom Sonnegger See oder von Altendorf über den Sagerberg begangen werden.

6. Großer Pyhrgas, 2.244 m

Ennstaler Alpen, Oberösterreich

Ein lohnendes Ziel für warme Novembertage: Rund drei Stunden wandert man von der Bosruckhütte (im November geschlossen) auf den Gipfel des Großen Pyhrgas, der direkt an der Grenze zwischen Oberösterreich und der Steiermark liegt. Zuerst geht es durch Wälder und Latschen, später dann über schroffe Felshänge. Von oben genießt man tolle Ausblicke auf das Tote Gebirge, das Gesäuse und weite Teile Oberösterreichs.

7. Roßstein, 1.698 m, und Buchstein, 1.701 m

Bayerische Voralpen, Bayern

An diesem berühmten Gipfelduo in Bayern führt kein Weg vorbei. Die Tour führt zuerst auf den recht einfachen Roßstein. Weiter geht es über einen Mini-Klettersteig auf den schwierigeren Buchstein, von dem man einen Ausblick bis zum Alpenhauptkamm genießt. Genau zwischen den zwei Gipfeln liegt die Tegernseer Hütte, die im November bereits geschlossen ist.

8. Monte Tamaro, 1.962 m

Tessiner Alpen, Tessin

Wenn in den übrigen Schweizer Bergen schon der Winter Einzug hält, herrscht im sonnigen Tessin noch bestes Wanderwetter. Besonders schön ist die Tour auf den Monte Tamaro, von dessen Gipfel man einen tollen Blick auf den Lago Maggiore, den Luganersee und die umliegende Bergwelt hat.

9. Uetliberg und Albiskette, 871 m

Albiskette, Zürich

Wer Zürich besucht, sieht den Uetliberg schon bei der Anreise: 871 m erhebt sich der Züricher Hausberg in unmittelbarer Stadtnähe. Auf den Gipfel führen viele Wege. Auf einem besonders schönen wandert man in etwa fünf Stunden von Triemli bis zum Gipfel und weiter zu den Aussichtspunkten Felsenegg und Schnabel-Hochwacht. Entlang des Weges genießt man immer wieder herrliche Panoramablicke auf Zürich und den Zürichsee.

10. Völseggspitze, 1.819 m

Dolomiten, Trentino-Südtirol

Eine lange, aber einfache Rundtour, die mit wunderbaren Rundblicken über das Eisacktal und das Bozner Becken aufwartet: Vom Ort Tiers ausgehend wandert man auf einem schön angelegten Wanderweg durch Föhrenwälder und vorbei an mehreren Aussichtspunkten. Dabei erhascht man bereits beim Aufstieg herrliche Blicke auf Rosengarten und Latemar.

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