15.700 Touren,  1.700 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Anzeige
Hase, Fuchs & Co.

Tiere im Schnee: Winterliches Fährtenlesen

Aktuelles • 11. Februar 2022
von Christina Schwann

Ist man im Winter achtsam draußen unterwegs, kann man viel entdecken. Vor allem: jede Menge Fährten von Wildtieren. Christina Schwann war für Bergwelten in Tirol unterwegs und zeigt uns anhand von einigen Bildern, was man auf nur einer Tour alles finden kann.

In den frühen Morgenstunden sind Fuchs, Reh, Hase und Gams sehr aktiv am Berg und im Wald. Sie hinterlassen ihre Spuren im Schnee. Mit ein wenig Übung kann man daraus allerhand ablesen – zum Beispiel: War das Tier schnell oder langsam unterwegs? In welche Richtung ist es gegangen? Wo hat es gefressen? Christina Schwann von Ökoalpin deutet ihre Entdeckungen für uns.

Tierspuren im Schnee: Im Winter haben es Wildtiere mitunter schwer. Schnee macht ihnen aber meist weniger aus als klirrende Kälte.
Foto: Christina Schwann
Hasenspur im Schnee: Hält man die Augen offen, entdeckt man bereits am Parkplatz die ersten Tierspuren: hier von einem Hasen, der vor zwei Tagen vom Wald zum Parkplatz gehoppelt kam.
Foto: Christina Schwann
Futterstand im Winter: Die Einzäunung verrät, dass der Futterstand für Rehe – und nicht für Hirsche – ist.
Foto: Christina Schwann
Tierspuren im Schnee: Sieht aus wie eine Wolfsspur, ist aber keine. Die Größe verrät: Hier war wohl einfach nur ein Hund unterwegs.
Foto: Christina Schwann
Alle 16 Fotos ansehen
Links: der Pfotenabdruck einer Katze im Schnee (ohne Krallen), rechts: der Pfotenabdruck von einem Hund, wo die Krallen deutlich zu sehen sind.
Foto: Christina Schwann
Tierspuren im Schnee: Hasen haben breite, stark behaarte Hinterläufe, die – ähnlich wie Schneeschuhe – ein zu tiefes Einsinken in den Schnee verhindern.
Foto: Christina Schwann
Tierspuren im Schnee: An der Baumgrenze entdecke ich die erste Gamsspur. Der Abdruck der gespreizten Schalen (Hufe) auf der Skispur verrät deutlich, dass hier eine Gams – und kein Reh – unterwegs war.
Foto: Christina Schwann
Tierspuren im Schnee: Krähen und andere Vögel hinterlassen oft faszinierende Spuren. Hier sieht man nebst der Fußspuren auch die Flügelabdrücke.
Foto: Christina Schwann
Tierspuren im Schnee: Und Abflug! Vogelspuren beginnen und enden wie aus heiterem Himmel.
Foto: Christina Schwann
Tierspuren im Schnee: Ein Fuchs ist parallel zur Skispur gelaufen.
Foto: Christina Schwann
Tierspuren im Schnee: Gämse gehen gern in einer Reihe hintereinander.
Foto: Christina Schwann
Tirol im Winter: Je weiter man nach oben dringt, desto näher kommt man dem Äsungsgebiet (Nahrungsgebiet von Wildtieren) der Gämsen. Im Winter halten sie sich an den Sonnenhängen auf.
Foto: Christina Schwann
Äsungsplatz: Um an Flechten und Gräser heranzukommen, graben die Gämsen den Schnee weg oder nutzen vom Wind freigelegte Stellen.
Foto: Christina Schwann
Tierspuren im Schnee: Reger Betrieb auf der Südseite des Bergs.
Foto: Christina Schwann
Tiere im Schnee – Suchbild: Das Schneehuhn ist perfekt getarnt.
Foto: Christina Schwann
Tierspuren im Schnee: Wer sich draußen am Berg im Reich der Wildtiere aufhält, sollte sich immer respektvoll verhalten.
Foto: Christina Schwann
Winter in Tirol: Tierfährten im Schnee
Anzeige
Anzeige

Das könnte dich auch interessieren

In diesem Beitrag verrät uns Christina Schwann, wie man sich im Winter im freien Gelände – dem Revier der Wildtiere – angemessen und rücksichtsvoll verhält.

  • Hirsch, Gams und Co.

    Wildtiere: Achtsam unterwegs im Winter

    Der Winter ist für Wildtiere eine herausfordernde Zeit. Rehe, Hirsche, Gämsen und Raufußhühner müssen mit ihren Reserven sparsam umgehen und sind auf Ruhe angewiesen. Werden sie im Winter häufig aufgeschreckt, bedeutet das aber nicht nur Stress für die Tiere, sondern hat auch weitreichende Folgen für den Schutzwald. Mit ein paar einfachen Verhaltensregeln kannst du dazu beitragen, Tiere und Wald zu schonen, ohne auf dein Naturerlebnis zu verzichten.

    • Mehr zum Thema

    Bergwelten entdecken