Wetter: Oft freundlich, von Freitag auf Samstag aber Temperatursturz
Am Freitag sorgt hoher Luftdruck noch für ruhiges und meist sonniges Spätsommerwetter. In der Nacht auf Samstag überquert jedoch eine Kaltfront die Ostalpen, dahinter strömt deutlich frischere Luft heran. Das Wochenende steht dann im Zeichen schwachen Zwischenhocheinflusses, ehe ab Sonntagabend ein Sturmtief über Deutschland mehr und mehr in den Fokus rückt.
Freitag, 21. September 2018
In der Früh kann es in manchen Tälern und Becken kurz nebelig sein, so zum Beispiel in Unterkärnten oder in der Mur-Mürz-Furche. Bald schon setzt sich aber wieder die Sonne durch, bis in den Nachmittag hinein dominiert dann in den gesamten Ostalpen sonniges Wetter. Allmählich werden die Wolken von Westen her aber mehr und in den Abendstunden beginnt es westlich der Linie Feuerkogel-Katschberg schauerartig verstärkt zu regnen. Mit Annäherung und Durchzug der Kaltfront frischt der Wind im Gebirge dann auch stürmisch aus westlichen Richtungen auf. Die Temperaturen liegen in 3.000 m zwischen 6 und 8 Grad, in 2.000 m Höhe gibt es maximal 16 bis 18 Grad.
Samstag, 22. September 2018
Am Samstag halten sich zu Beginn im Großteil der Ostalpen dichte Wolken, dazu fällt aus der Nacht heraus noch Regen. Am Vormittag verlagert sich der Regenschwerpunkt auf einen Streifen von den Dolomiten bis zum Semmering, nordwestlich davon lockert es bald schon wieder auf. Der Nachmittag bringt dann vielerorts trockenes und zeitweise sonniges Wetter, die durchziehenden Wolken stören nur wenig. Der Nordwestwind weht kräftig, im Rax-Schneeberg-Gebiet anfangs auch noch stürmisch. Die Temperaturen erreichen zu Mittag in 3.000 m Höhe -1 bis +4 Grad. In 2.000 m gibt es von Nord nach Süd 6 bis 13 Grad.
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Sonntag, 23. September 2018
Der Sonntag beginnt mit ausgedehnten Wolken, die die Sonne verbreitet abschirmen. Meist ist es aber trocken. Im Laufe des Tages lockert der stürmische, föhnige West- bis Südwestwind die Wolken auf und ausgehend von den Bergen Vorarlbergs und Nordtirols setzt sich immer häufiger die Sonne durch. Der Nachmittag verspricht dann schon überwiegend sonniges Wetter, mit Annäherung des Tiefs nimmt der Wind aber an Stärke zu, im Hochgebirge sind abends Böen um 100 km/h zu erwarten. In der Folgenacht überquert eine markante Kaltfront mit Regen, Schnee und Sturm die Ostalpen. In 3.000 m erwärmt sich die Luft zuvor noch auf 5 bis 8 Grad, in 2.000 m steigen die Temperaturen auf 11 bis 17 Grad. Dabei wird es in den westlichen Gebirgsgruppen jeweils am wärmsten.
Bergwetter-Tipp:
Jetzt, zum Ende des kalendarischen Sommers, erreicht die Schneebedeckung auf den heimischen Gletschern ihr jährliches Minimum. Aus diesem Grund sind derzeit Hochtouren bis weit über 3.000 m fast ohne Schneekontakt möglich. Achten Sie auf den aperen Gletschern aber unbedingt auf freiliegende Spalten! Steigeisen, Pickel und Seil gehören wie immer zur Grundausrüstung.