Wetterregel: Kirchenglocken
Foto: Herbert Raffalt
von Andreas Jäger
Wetter kann man auch hören, am einfachsten bei einem Gewitter. Doch auch harmlose Lärmquellen verraten viel über das Wetter – zum Beispiel ein Kirchturm.
Vom Winde verweht
Schall wird vom Wind vertragen. Eine Straße, die ein paar Kilometer entfernt ist, wird man je nach Wind besser hören oder schlechter. Weht der Wind zur Straße, dann hört man sie leiser, kommt der Wind von der Straße, lauter.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten
- Liegt die Straße in der Richtung, von der sich normalerweise das schlechte Wetter nähert, wird man den Straßenlärm bei drohendem Wetterumschwung lauter hören.
- Liegt die Straße abgewandt von der Schlechtwetterrichtung, hingegen leiser.
Kirchenglocken: Die Erfahrung zählt
An dem Punkt kann nur die Beobachtung helfen. Es gibt genug Ortschaften, wo man genau weiß: Hört man die Glocken der einen Kapelle, ist alles in Ordnung, hört man aber die Glocken von der Kirche auf der anderen Seite, kommt schlechtes Wetter.
Im Winter lauter
Schall breitet sich auch bei Inversionswetter – kalte Luft unten, warme Luft oben – besser aus. Deswegen ist Straßenlärm an einem kalten, nebeligen Wintermorgen mitten im Kaltluftsee besser zu hören als am Nachmittag, wenn die Sonne scheint.
In einigen Bergorten finden sich besonders schöne Kapellen und Kirchen – im Folgenden 3 Tourentipps:
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Autor: Andreas Jäger
Fotograf: Herbert Raffalt
ISBN: 978-3710400292
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