Haidsteig

Schwierigkeit
Nahezu durchgehend B bis C, je eine Passage C/D und D, zumeist verbunden mit großer Ausgesetztheit.  Einige kurze Kletterstellen bis Schwierigkeitsgrad 1-; insgesamt sehr kraftraubend und hohe Gesamtanforderung. Für Jugendliche ab 14 Jahren geeignet. Eventuell Sicherungsseil mitnehmen. Abbruchmöglichkeit nach dem 1. Drittel rechts über den „Alten Haid-Steig“

Zustieg
Vom Parkplatz beim „Griesleitenhof“ wandert man auf der gelb markierten Forststraße 4 Kehren aufwärts. Weiter geht es entlang des grün markierten Weges rechts (nordöstlich) zum sogenannten „Bachinger­-Bründl“ (Quelle, Abzweigung des Preinerwandsteiges).

Kurz vorher trifft man auf den rot markierten Wanderweg von Prein a.d. Rax (als Zugang ebenso möglich, jedoch circa 30 Minuten länger). Auf dem rot markierten Weg (Holzknechtsteig) in Richtung Preinerwand weiter (Tafeln), an der Abzweigung des Alten Haid-Steiges (Tafel; umgeht den untersten Teil des neuen Haid-Steiges rechts) vorbei und über Geröllfelder zum Einstieg bei einer Felsrippe (blaue Punkte). Dauer 1,5 h und 470 Hm .

Klettersteig
Die vorgelagerte Wandstufe wird über eine rinnenartige Rampe (B/C, kleines Gedenkkreuz) überwunden. Über Geröll zum eigentlichen Beginn des Steiges mit dem originellen 15 m-Eisensteigbaum (B). Weiter siehe Topo. Dauer 1,5-2 h und 400 Hm.

Abstiege
a) Über den Holzknechtsteig (Abzweigung etwas östlich der Seehütte nach links (südlich) in die Preiner Schütt und zurück zum Ausgangspunkt. 
b) Über den Preinerwandsteig (einige Sicherungen A und A/B, Trittsicherheit, Abzweigung nordöstlich des Preinerwand-Gipfels) zum „Bachinger Bründl“.
c) Von der Seehütte zum Waxriegel-Haus und zum Preiner Gscheid.
d) Über das Ottohaus zur Bergstation der Raxseilbahn (Dauer 1 h).
Dauer je nach Alternative 1,5-2 h und bis zu 920 Hm.

Weitere Aufstiegs- bzw. Zustiegsmöglichkeiten
a) Vom Preiner Gscheid über das Waxriegel-Haus zur Seehütte und Abstieg über den Holzknechtsteig zum Einstieg (Dauer: 1,5-2 h).
b) Von Prein (Sonnleiten) über den Bärenriegel (Dauer 2 h).
c) Von der Bergstation der Raxseilbahn über das Ottohaus zum Holzknechtsteig und Abstieg über diesen zum Einstieg (Dauer 1,5 h).

Besondere Gefahren
Steinschlaggefahr durch Vorausgehende; im Spätherbst oft vereist.

Geschichte
Der Hans-von-Haid-Steig wurde um 1910 vom Kunst­schlosser August Cepl erkundet, vom Kunstmaler Gustav Jahn „künstlerisch gestaltet“ und schließlich 1913 eröffnet, wobei Camillo Kronich das Projekt finanzierte. Ein großer Teil der damals installierten Anlage ist heute noch im Original erhalten, wie z.B. die beiden langen Eisensteigbäume und viele (bereits stark verbogene) Eisenklammern. Der Steig befindet sich jedoch trotzdem in einem sehr gutem Zustand und wurde (und wird) regelmäßig mit neuen Stahl­seilen und Verankerungen saniert.