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Beschreibung

Zu Miniaturvulkanen, Salzmarschen und auf einen Panoramaberg mit Drei-Insel-Blick: Die Insel Lobos in der Meerenge zwischen Fuerteventura und Lanzarote ist eines der letzten unberührten Naturparadiese der Kanarischen Inseln in Spanien.

Unbewohnt, autofrei und als Naturschutzgebiet ausgewiesen zieht das Eiland heute keine Schmuggler und Piraten mehr an, sondern Ausflügler, Wellenreiter und Wanderer. Auf den ersten Blick machen die von vulkanischem Auswurfmaterial aufgehäuften Hügel einen betont abweisenden Eindruck. Doch schon bald entfaltet sich der ganz spezielle Zauber der kleinen Insel, den man bei einer Rundwanderung um die Insel erleben kann.

Beste Jahreszeit

Februar bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

  • Familientour

  • Rundtour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Fuerteventura: Die schönsten Küsten- und Bergwanderungen“ von Rolf Goetz, erschienen im Bergverlag Rother.

Los Lobos ist als Naturpark und Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Das Wegenetz darf nicht verlassen werden. In der Nähe der Anlegestelle besteht die Möglichkeit zu zelten. Dazu bedarf es einer schriftlichen Genehmigung (permisso de acampar), erhältlich beim Ayuntamiento del Puerto Rosaria in der Abteilung Medio Ambiente. Die Genehmigung wird für maximal drei Tage ausgestellt.

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung
Vom Bootsanleger trifft man nach wenigen Schritten am Centro de Visitantes auf den Rundweg. Geplant ist, die Insel entgegen dem Uhrzeigersinn zu erwandern, man geht also rechts zum sieben Minuten entfernten El Puertito, das aus ein paar einfachen Hütten und Häuschen besteht. An der Gabelung kurz darauf hält man sich rechts zu den an der Ostküste gelegenen Las Lagunitas.

Die Lagunen mit ihren Salzwiesen sind eine der botanischen Attraktionen von Lobos. Das Meer überflutet regelmäßig den flachen Küstenstrich, hier finden den extremen Bedingungen angepasste Pflanzen wie das Meeresträubchen (auf Spanisch "uvilla del mar") genannte Desfontaines-Jochblatt, der Meerlavendel und die Strandwolfsmilch eine ökologische Nische. Sie alle kommen bestens mit dem salzigen Lebensraum zurecht.

Helle Sandstreifen kontrastieren mit schwarzer Lava und dem Grün der Vegetation. Die seichten Lagunen sind auch ein gefundenes Fressen für etliche Vogelarten. Hinter den Salzmarschen steigt der Weg in einer Spitzkehre ein paar Höhenmeter an und hält auf die Atalayas del Faro zu, die mit 44 m und 51 m nach der Montaña de la Caldera zu den höchsten „Gipfeln“ der Insel zählen.

An der Gabelung nach der Kehre hält man sich geradeaus und macht kurz vor den beiden Hügeln rechts einen Abstecher zu einer Kolonie von Agaven, deren bis zu 8 m hohe Blütenstände ein kleines Wäldchen bilden. Wieder zurück auf dem Hauptweg taucht nun der Faro de Martiño an der Nordspitze der Insel auf. Ein betonierter Weg führt auf die aussichtsreiche Anhöhe. Von dem Vorplatz des 1863 erbauten Leuchtturms bietet sich ein grandioses Panorama auf die Südküste Lanzarotes.

Links von der Ferienstadt Playa Blanca erhebt sich der Vulkankrater der Montaña Roja, rechts die Ajaches-Berge, an klaren Tagen kann man auch Puerto del Carmen ausmachen. Mindestens ebenso eindrucksvoll zeigt sich Lobos selbst: Dutzende von sogenannten „hornitos“, kleine, wie überdimensionale Maulwurfshügel aufgehäufte Schlote, geben der Insel ihren ganz eigenständigen Charakter. Diese vulkanischen Gebilde entstanden durch aus der Lava austretende Gase.

Wieder am Fuß des Leuchtturmhügels wandert man an der Gabelung nun rechts haltend nach Südwesten auf die Montaña de la Caldera zu. Hinter dem östlichen Gratausläufer führt ein ausgeschilderter Weg zum Fuß des Kraters. Dort beginnt ein durchgängig bis zum Gipfel gepflasterter, teils gestufter Pfad. Schon nach einer Viertelstunde ist die Messsäule auf dem Kraterrand erreicht.

Kaum zu glauben, was 123 Höhenmeter für eine Schau ermöglichen! Drei Inseln liegen einem zu Füßen: Lanzarotes Süden, Fuerteventuras Norden und natürlich Lobos selbst. Wir folgen dem gut ausgetretenen Gratweg noch fünf Minuten und genießen die Aussicht auf die halbkreisförmige Caleta del Palo. Gegen Westen fällt der Kraterrand steil zum Meer ab.

Von der Montaña steigt man wieder zum Hauptweg ab. Hellsandige Dünen kündigen bald die Playa de la Concha an der Südküste an. An der geschützten Flachwasserbucht kann die verbleibende Zeit bis zum Ablegen der Fähre zu einem Badestopp genutzt werden. Von dort sollte man noch knapp zehn Gehminuten zurück bis zum Bootsanleger einplanen.

Anfahrt und Parken

Öffentliche Verkehrsmittel

Bootsanleger auf der Insel Lobos. Vom Hafen in Corralejo setzen täglich Ausflugsboote nach Lobos über. Die erste Abfahrt ist um 10 Uhr, die letzte zurück um 16 Uhr. Die Überfahrt dauert 20 Minuten und kostet hin und zurück 16 €.

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