Grande Pointe des Planereuses – Etappe 2: Cabane de Saleina - Praz de Fort
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T5 Schwer
- Dauer
- 3:00 h
- Länge
- 9,8 km
- Aufstieg
- 470 hm
- Abstieg
- 1.960 hm
- Max. Höhe
- 3.149 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Alpinwandergipfel im Banne der Aiguille d’Argentière in Wallis– Das Val Ferret bildet die westliche Grenze des Wallis. Die sich gegenüberliegenden Bergketten dieses Tales könnten kaum unterschiedlicher sein: Auf der östlichen Talseite erreichen eher mäßig steile Berge kaum die 3.000-Meter-Marke. Die Westseite hingegen wird von der Hochgebirgsszenerie der nördlichen Mont-Blanc-Gruppe bestimmt.
Wanderwege auf dieser Talseite sind in erster Linie die Hüttenzustiege, ansonsten ist die Region ein Eldorado für klassische Hochtourengeher, wobei aufgrund der starken Vergletscherung stets eine vollständige Gletscherausrüstung mit ins Gepäck gehört.
Insgesamt eine lohnende jedoch anspruchsvolle Wanderung in der Schweizer Mont-Blanc Gruppe mit einem tollen Gipfel-Rundumblick.
Diese Tour stammt aus dem Buch „Dreitausender Schweiz - drunter und drüber“, von Bernd Jung und Martin Kriz, erschienen im Bergverlag Rother.
Der Aufstieg in der Flanke erfordert aufgrund von viel losem Geröll einen Helm und Umsicht gegenüber nachfolgenden Bergsteigern.
In der Verlängerung der Planereuses-Kette nach Norden stehen die zwei äußerst markanten Felstürme des Petit Clocher des Planereuses, 2.699 m, und des Grand Clocher des Planereuses, 2.804 m. Dass der höhere der beiden unter die Kategorie der Alpinwandergipfel fällt, würde man von der Cabane de Saleina aus nicht unbedingt vermuten – wirkt der wuchtige Felsturm doch ziemlich steil und unnahbar. Doch kann man diesen Felszahn von der Hütte aus in etwas mehr als einer Stunde besteigen, wofür man durch bzw. am Rande von viel Schutt zum Col de Grand Clocherdes Planereuses (die Lücke südlich des Grand Clocher des Planereuses) aufsteigt. Die letzten ca. 80 Höhenmeter beginnen direkt am Col. Von hier steigt man auf einem steilen schuppigen Felsband nach rechts aufwärts, dann über Stufen ein kurzes Stück direkt hinauf und zum Schluss über ein weiteres Band etwas nach rechts (Osten) ausholend und dann links hinauf auf den Gipfel (T6-).
Die Cabane de Saleina auf 2.693 m ist eine Hütte ohne festen Hüttenwart – hier erfolgt eine wechselnde Bewartung durch die Mitglieder der zugehörigen CAS-Sektion, ist von Ende Juni bis Mitte September bewartet und bietet 48 Schlafplätze. Allein schon für einen Besuch bzw. eine Übernachtung auf der Hütte ist der Aufstieg alle Mühe wert.
Sollte man ein paar Tage Zeit für das Val Ferret mitbringen, ist eine Unterkunft auf dem wunderschön gelegenen Camping des Glaciers in der Ortschaft La Fouly wärmstens zu empfehlen.
Der Grande Pointe des Planereuses und der Grand Clocher des Planereuses stellen zwei Gipfelziele am Rande dieser beeindruckenden Hochgebirgswelt dar, welche im Alpinwanderstil bestiegen werden können. Ausgangspunkt dafür ist die großartig gelegene Cabane de Saleina. Da die Besteigung des Grande Pointe des Planereuses von der Cabane de Saleina nur ca. 3:30 Stunden in Anspruch nimmt, kann man diese nach Belieben auch am Tag des Hüttenaufstieges angehen.
- Die Cabane d'Orny ist eine Schutzhütte des Schweizer Alpenclubs SAC (Sektion des Diablerets) und befindet sich im südlichen Wallis an der Grenze zu Frankreich und Italien (Walliser Alpen). Die Hütte ist eine Nachbarhütte der Cabane du Trient und liegt am Fuß des Orny Gletschers. Die relativ neue Hütte (1975 errichtet, 1985 um einen Zubau erweitert) mit insgesamt 86 Betten sitzt prächtig auf einem Felssockel über einem kleinen See, der aus einem Gletscher gespeist wird.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die 1893 erbaute Cabane de Saleinaz (oft auch Cabane de Saleina genannt) befindet sich im Eigentum der SAC Sektion Neuchâtel. Die jetzige Form mit einem zusätzlichen Stockwerk erhielt die Hütte durch einen Neubau im Jahr 1997. Für Hochtouren im Schweizer Teil des Mont-Blanc-Massivs bietet sich die auf 2.691 Metern gelegene Cabane de Saleinaz als idealer Ausgangspunkt oder als perfekt gelegenes Zwischenziel an.Am Rand des Saleinazgletscher gelegen, bietet die Hütte zudem einen grandiosen Blick in die schroffe Bergwelt des Saleinaz-Beckens, mittendrin der Gipfel der Aiguille d’Argentière. Der Zustieg zur Hütte wurde durch die Arbeiten im Sommer 2013 wesentlich erleichtert, doch man muss mit mindestens 4 Stunden Gehzeit rechnen.
- Geöffnet
- Mär - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet