Durch das Brohltal zur Ruine Olbrück
Sport
Wandern
Dauer
3:00 h
Länge
10 km
Höchster Punkt
527 m
Aufstieg
240 hm
Abstieg
480 hm
Beschreibung
Tagesausflug mit der historischen Eisenbahn in Rheinland Pfalz – Ein Muss für alle Eifelfreunde. Eine eintägige Wanderung voller eindrucksvoller Erlebnisse führt weit weg von Köln und Bonn in das herrliche Brohltal, über dem majestätisch auf einem erloschenen Vulkankegel die Ruine Olbrück thront.
Die Wanderung auf maximale 527 m lohnt vor allem, wenn man die Auffahrt in das Hochtal mit dem historischen Vulkan-Express in Angriff nimmt, der anschließend auch wieder ins Rheintal zurückfährt. Mit Kleinkindern und mehreren Familien wird der Ausflug so zu einer Riesengaudi.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Familientour
Rundtour
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Bergwelten Tipp
Diese Wanderung stammt aus dem Buch „Wandern mit dem Kinderwagen Köln - Bonn: Eifel · Rheintal · Bergisches Land“, von Mathieu Klos, erschienen im Bergverlag Rother.
Wer die Fahrt mit dem historischen Dampfzug „Vulkan Express“ und die Wanderung genießen will, muss früh starten. In den Sommermonaten fahren in der Regel zwei Züge pro Tag hin und zurück. Erster Start ist um 9:30, letzte Talfahrt um 16:30. Zwischendurch bleibt viel Zeit für die Wanderung.
Auf der Hinfahrt im Vulkan-Express wird man vom Zugpersonal bereits mit Snacks und Getränken versorgt. Auch am Endbahnhof in Engeln gibt es frische Bratwürste und Getränke.
Der nahegelegene Geogarten ist bei Kindern beliebt und informiert über die Geologie der Region.
Die erste Einkehr gibt es in der Kastellaney auf der Burg Olbrück mit Sonnenterrasse, Wickeltisch und einem schönen Spielplatz. Auf dem Weg zum Rodder Maar passiert man den Neuen Maarhof mit Sonnenterrasse, tollem Blick auf die Ruine Olbrück, Spielplatz, Streichelzoo, Wickeltisch und einer neumodernen Golfanlage. Am Ende der Wanderung, dem Bahnhof Oberzissen, versüßt die Eisdiele „Express“ das Warten auf den Zug.
Zusätzlich lockt der kostenpflichtige Besuch der Burgruine Olbrück und ein audiovisueller Rundgang.
Entlang der Strecke gibt es viele Einkehrgelegenheiten, dagegen nur wenige Rastbänke zum Stillen und Wickeln.
Wegbeschreibung
Gleich zu Beginn der Wanderung steht der erste Anstieg auf dem Programm. Aber gut ausgeruht von der Bahnfahrt mit dem Vulkan-Express ist er keine Herausforderung für uns. Vom Bahnhof Engeln hält man sich in westlicher Richtung. An der Bahnschranke trifft man auf einen Sportplatz und eine Rastbank sowie das erste Hinweisschild zur „Ruine Olbrück“. Ihm folgt man bergan bis nach Engeln und auf der Dorfstraße bis zum höchsten Punkt.
Am Ortsausgangsschild biegt man nach rechts und wandert an einem Lava-Steinbruch vorbei. Hinter dem Gelände geht es erneut rechts ab und dann schräg links hinaus auf eine Freifläche. Geradeaus hat man die Ruine Olbrück fest im Blick. Man wandert durch ein Waldstück hindurch, und tritt wieder auf eine Freifläche hinaus.
Die nächsten zwei Abzweigungen ignorierend, hält man sich an der ersten Kreuzung rechts. Man wandert nun durch herrliche Weizenfelder auf dem sich immer deutlicher vor einen abzeichnenden Vulkankegel zu. Perfekt geformt liegt er vor uns. An seinem Fuß gelangt man an eine Rastbank. Hier beginnt ein steiler Anstieg hinauf zur Ruine.
Mit einem Erwachsenen vorne ziehend und einem von hinten schiebend, lässt sich die kurze Passage durch herrliche Streuobstwiesen gut bewältigen. Die Alternative ist ein längerer Schlenker durch die Ortschaft Hain. Man gelangt auf die Burgzufahrt, in die man nach links einbiegt, und bewältigt die letzten steilen Meter bis zum Burgtor. Nicht nur um Luft zu schnappen, sondern auch um das vielfältige Angebot in der Burg auszukosten, sollte man in Olbrück eine längere Rast einplanen.
Anschließend lässt man uns auf der „Burgstraße“ den steilen Vulkankegel hinab und dann links nach Hain treiben, biegt im Ort links in die „Dorfstraße“ und gleich wieder links in die „Dürenbacher Straße“. Ihr folgt man nun immer geradeaus durch den Ort bis in eine Sackgasse und nun mit der Markierung Geo-Pfad Mittleres Brohltal auf einem Feldweg hinaus auf die Felder und Pferdekoppeln im Norden von Hain.
Der Geo Pfad führt nach Nordosten ins Tal. Linker Hand steht ein Sendemast. In einem Linksbogen geht es immer steiler bergab bis zum Brohlbach. Wer direkt nach Oberzissen wandern will, folgt vor der Brücke nach rechts dem Uferweg mit der Markierung BU. Die Hauptroute verläuft über die Brücke nach Niederdürenbach.
Man hält sich nach der Brücke mit dem Geo-Pfad rechts und sofort wieder links in die Hauptstraße (L111). Nach wenigen Metern entlang der Landstraße biegt man rechts in den „Rodder Weg“. Hier ist das nächste Ziel, der „Maarhof“, bereits ausgeschildert.
Man verlässt den Geo Pfad nach rechts und folgt dem „Rodder Weg“ mit der Markierung Nd2 bergan. Mit dem Neuen Maarhof passiert man die nächste Einkehrgelegenheit. Die neumoderne Golf-Restaurantanlage ist eine kleine Wunde in der schönen Landschaft.
Weiter bergauf gelangt man auf dem höchsten Punkt an eine Kreuzung und Informationstafel. Geradeaus liegt der Vulkansee „Rodder Maar“ (ca. 300 m). Zum Bahnhof Oberzissen biegt man allerdings nach rechts und wandert, nun wieder mit der Markierung des Geo Pfads, auf dem Kamm in östlicher Richtung.
An der folgenden Gabelung biegt man nach rechts und gelangt zur Schutzhütte am Marienkopf. Sie liegt rechter Hand in einem Waldstück. Von hier hat man einen weiteren fantastischen Blick auf das Brohltal.
Zum Ziel wandert man ohne Markierung weiter geradeaus und biegt an der nächsten Kreuzung rechts in einen querlaufenden Asphaltweg, der bergab, am Margarethenhof vorbei, immer geradeaus bis zu den Bahngleisen der Brohltalbahn in Oberzissen führt. Linker Hand liegen der Bahnhof und eine Eisdiele, die evtl. das Warten auf den Vulkan-Express versüßt.
Variante
Statt des dritten Anstiegs hinauf zum Rodder Maar, kann man in Niederdürenbach an der Brücke über den Brohlbach dem Uferweg mit der Markierung BU nach Oberzissen folgen (1,4 km).
Anforderungen
Mit Babys ist die mittelschwere Wanderung wegen der weiten Anfahrt eher ungeeignet. Sie führt mit wechselnden Markierungen überwiegend über flache Passagen, hat aber auch drei Steigungen: nach Engeln, zur Ruine Olbrück und zum Rodder Maar. Nach den letzten beiden Anstrengungen werden wir mit einer fantastischen Aussicht auf schöne Landschaften und wertvollen Einblicken in die Geologie der Vulkaneifel belohnt.
Anfahrt und Parken
Auf der B9 bis Brohl-Lützen fahren. Dort der Beschilderung Vulkan-Express folgen. Weiter mit dem Vulkan-Express bis Engeln. Rückfahrt mit dem Vulkan-Express über Bahnhof Oberzissen bis Brohl-Lützen.
Parkplatz
Kostenlose Parkplätze am Bahnhof des Vulkan-Express in Brohl-Lützen.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Mittelrheinbahn bis Brohl Lützen fahren.
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