Wanderung zur Pisciadù Hütte vom Grödner Joch
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 Mittel
- Dauer
- 1:30 h
- Länge
- 2,7 km
- Aufstieg
- 572 hm
- Abstieg
- 106 hm
- Max. Höhe
- 2.614 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Hüttenzustieg
Zustieg zur Pisciadù Hütte auf 2.585 m vom Grödner Joch in Südtirol. Die Sellagruppe und acht weitere Gebiete der Dolomiten wurden 2009 von der Unesco als Weltnaturerbe anerkannt. Es bieten sich beim Zustieg zur Hütte immer wieder Ausblicke auf die außergewöhnliche Naturschönheit dieser Landschaft.
Wegbeschreibung
Der Hüttenzustieg vom Grödner Joch (2.121 m) verläuft zunächst auf dem einfachen Teil des Wanderweges Nr. 666 (Dolomitenhöhenweg 2) über Almwiesen, unterhalb des Col de Mesores und mit Blick auf den Brunecker Turm und führt zum Beginn des Val Setusc. Dort hält man sich an der Wegkreuzung rechts, weiter auf dem gleichen Weg Nr. 666. Dieser führt über Geröll und Schotter durch das Tal, vorbei am mächtig aufragenden 2.586 m hohen Camp Campidel bis zum Talschluss.
Der letzte Wegabschnitt, welcher recht anspruchsvoll ist, aber für geübte Bergwanderer kein Problem sein sollte, beginnt wieder an einer Wegkreuzung. Hier hält man sich diesmal links und steigt über seilversichertes Gelände hinauf auf das Hochplateau.
Oben angekommen führt der Weg, links vorbei am Schilderbaum relativ flach durch einen Felsgarten und abschließend leicht abwärts zur Pisciadù Hütte.
Knapp unterhalb der Pisciadù Hütte liegt der Pisciadùsee. Hier spiegelt sich die Landschaft wunderschön im tiefblauen Wasser! Für Fotografiebegeisterte finden sich hier, wie auch auf dem gesamten Zustieg, unzählige Motive - vielleicht auch ein Edelweiß, das man gerne als Erinnerung, zumindest mit der Kamera, festhalten möchte!
Anfahrt
Das Grödner Joch, Ausgangspunkt für den Zustieg zur Pisciadù Hütte, erreicht man mit dem Auto über das Puster- und Gadertal oder das Eisacktal. Aus Innsbruck über die A13 (in Tirol)/A22 (in Südtirol/Italien), Brenner-Autobahn, Ausfahrt Klausen/Gröden. Von dort auf der Staatsstraße 242d über St. Katharina, St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein auf das Grödner Joch.
Aus Osttirol und Lienz geht die Reise über Sillian auf der Pustertaler Straße nach Bruneck. Weiter nach Sankt Lorenzen auf die SS244, die Gadertaler Straße, abzweigen und wie bereits beschrieben auf das Grödner Joch.
Parkplatz
Gebührenpflichtiger Parkplatz direkt am Grödner Joch östlich vom Rifugio Alpini vorhanden.
Öffentliche Verkehrsmittel
Das Grödner Joch erreicht man von den Bahnhöfen Bozen und Brixen mit dem Bus Nr. 350 und vom Bahnhof Bruneck mit dem Bus Nr. 460. Die Fahrt mit Bus Nr. 460 durch das Gadertal endet in Kolfuschg. Jene mit dem Bus Nr. 350 in Wolkenstein. Die Strecke zwischen Wolkenstein und Kolfuschg über das Grödner Joch erfolgt mit dem Bus Nr. 471, der auch über Sella- und Pordoi-Joch fährt. Die Bahnhöfe Brixen und Bozen sind mit internationalen Zugverbindungen zwischen Innsbruck, Venedig, Verona und Bologna zu erreichen. Bruneck liegt auf der Regionalzug-Strecke zwischen Lienz in Osttirol und Franzensfeste in Südtirol. Infos zum Fahrplan bei Südtirol Mobil.
- Die Pisciadù-Hütte (2.585 m) steht in der nördlichen Sellagruppe und südlich des Grödner Jochs am Ufer des türkisfarbenen Pisciadùsees in Südtirol. Von der Geländekanzel auf der das Schutzhaus des italienischen Alpenvereins (CAI) steht, schaut man auf die nördlich gelegene Puez-Gruppe. Umgeben ist es von Gipfeln wie Pisciadù-Spitze, Sas da Lech, Camp Campidel, Brunecker und Kolfuschger Turm. Eine karge Gegend in der man wandert, klettert oder Mountainbike fährt. Deren Schroffheit und Zerklüftung fasziniert und man vergisst zeitweise, auf welchem Planeten man sich gerade aufhält.Die Sellagruppe lässt sich hervorragend durchqueren. Sie dehnt sich von Nord nach Süd ungefähr 7 und von West nach Ost knapp 10 km aus. Sie ist durchzogen von zahlreichen Wegen, wie dem Dolomiten Höhenweg 2 und dem Lichtenfelser Weg. Das Rifugio Pisciadù ist Station und Etappenziel mit ausreichend Übernachtungsmöglichkeit auf dem Dolomiten-Höhenweg. Das Schutzhaus ist in vielen Fällen Ziel für jene, die den Piscadù-Klettersteig, die Via Ferrata Brigata Tridentina, gehen, oder die im Winter über das Val Culea oder das Val Setus mit Ski kommen, Endstation. Weder der Eisen- noch die beiden Skiwege sind auf die leichte alpine Übungen, die im Vorbeigehen eingesackt werden können.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Eingefasst von den ausgeprägten Gipfeln der Puez- und der Geislergruppe und inmitten weitläufiger Almwiesen steht die Puezhütte (2.475 m) auf einem Hochplateau. Das Ergebnis ist eine geradezu unvorstellbar schöne Fernsicht. Von der Hütte aus, die einen wichtigen Stützpunkt auf den Dolomiten-Höhenwegen Nr. 2 und Nr. 8 darstellt, ergeben sich herrliche Möglichkeiten für Höhenwanderungen und Gipfeltouren sowie für einfache Familienwanderungen oder Mountainbiketouren.Im Winter finden Schneeschuhwanderer und Skitourengeher paradiesische Voraussetzungen vor. Ein besonders lohnender Aussichtsgipfel ist die Puezspitze, die in knapp 1:30 h Gehzeit für die gesamte Familie zu erreichen ist. Auch die anderen Gipfel sind relativ rasch bestiegen. Am längsten dauert es mit 2:15 h auf den Sassongher (2.665 m).
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet