Via Venezia - Etappe 9: Vom Pfitscher-Joch-Haus nach Pfunders
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 Mittel
- Dauer
- 8:00 h
- Länge
- 20,2 km
- Aufstieg
- 980 hm
- Abstieg
- 2.110 hm
- Max. Höhe
- 2.636 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Die neunte Etappe der „Via Venezia“ führt vom Pfitscher-Joch-Haus in den Zillertaler Alpen hinunter ins Pfitschertal, über die Gliderscharte (2.636 m) in die Pfunderer Berge und hinunter nach Pfunders in Südtirol. Noch einmal genießt man die Sicht auf die vergletscherten Dreitausender der Zillertaler Alpen, bevor man sich am Abstieg von der Gliderscharte über die urige Engbergalm über die frechen Murmeltiere freuen darf.
Vom Pfitscher-Joch-Haus führt ein Fahrweg in vielen Kehren abwärts. Zum Glück kann man diesen immer wieder umgehen, Steige führen über die Almmatten abwärts hinunter ins ruhige Pfitschertal, welches von Sterzing aus in Richtung Nord-Osten zieht und südlich von einer Reihe wilder Berge, wie Wilde Kreuzspitz, Grabspitz oder Rotes Beil gesäumt wird.
Dem Roten Weg der Via Alpina folgend, quert man das Pfitschertal und folgt der Beschilderung zur Gliderscharte, die es zu überwinden gilt. Der Anstieg ist steil und mühsam, zum Teil führt er über Blockwerk, das fast senkrecht empor führt. „Steinmänner“ markieren den Weg bis man schließlich auf einer Höhe von 2.636 m die Scharte erreicht. Noch ein Blick zurück auf die Zillertaler Alpen mit Hochfeiler, Hintere Weißspitze und Hochfernerspitze, bevor es gegen Süden abwärts geht.
Vorbei am Grindler Bergsee erreicht man die Obere Engbergalm und entlang des Engbergalmbaches die Untere Engbergalm, die zur Rast einlädt. Über die schönen Almböden, begleitet von den Pfiffen der Murmeltiere, erreicht man die beeindruckende Duner Klamm und an deren Ende den kleinen Ort Dun.
Hier hält man sich nun wieder klar Richtung Süden und erreicht nach kurzer Zeit den Etappenort Pfunders im Pfunderer Tal auf 1.159 m.
Weitere Etappe
Etappe 10: Von Pfunders zur Kreuzwiesen Alm
Die Murmeltiere finden auf den Almböden und im Blockgestein beste Lebensbedingungen. Mit etwas Geduld bekommt man auch das eine oder andere Tier vor die Kamera.
- Das Pfitscherjoch-Haus (2.276 m), in den Zillertaler Alpen am Jochsee und direkt an der Grenze zwischen Italien und Österreich gelegen, ist Südtirols älteste in privater Hand befindliche Schutzhütte. Sie öffnete 1888 ihre Pforten und wird in fünfter Generation von Leopold Volgger und seiner Familien geführt.Wanderer, Bergsteiger, Kletterer, Mountainbiker, Schneeschuhwanderer und Skitourengeher – sie alle schätzen das Gebiet ob der zahlreichen, unterschiedlich anspruchsvollen Routen.Die Hütte ist Anlaufstelle auf dem Weitwanderweg von München nach Venedig, Etappenziel auf der Route R036 der Via Alpina, auf dem Pfundener sowie auf dem Tiroler Höhenweg, der von Mayrhofen nach Meran führt. Für Mountainbiker ist die Strecke vom Pfitschtal über das Pfitscherjoch ins Zillertal (oder umgekehrt) seit einigen Jahren im Sommer durchgehend befahrbar, wobei speziell das 12 km lange Teilstück vom Pfitschtal zur Hütte besonders reizvoll ist. Es wurde 1936 vom italienischen Heer in Handarbeit angelegt und seither nie saniert oder ausgebaut.Zu den schönsten Gipfeltouren – auch mit Tourenski – zählen jene auf die Grabspitze (3.069 m) und die Hohe Wand (3.289 m). Die Grabspitze, die vergleichsweise selten begangen wird, lockt mit einem traumhaften Ausblick auf die Zentralalpen und die Dolomiten. Wunderschön ist auch die Wanderung von der Hütte aus zu den Pfitscherjochseen (nicht zu verwechseln mit dem Jochsee bei der Hütte).
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Brixner Hütte (2.282 m) liegt auf einer kleinen Hochebene über Vals und ist umringt von den 3.000ern der Pfunderer Berge im Südtiroler Teil der Zillertaler Alpen. Die Alpenvereins-Schutzhütte liegt auf dem Pfunderer Höhenweg und ist deshalb eine fixe Station für Weitwanderer. Seit 2021 wird die Hütte von einem jungen Pächterteam bewirtschaftet.Aufgrund ihrer Lage ist die Hütte in den Sommermonaten von Anfang Juni bis Ende September geöffnet. Neben Bergsteigenden die über den Pfunderer Höhenweg kommen, machen viele auf dem Hin- oder Rückweg von der Wilden Kreuzspitze (3.132 m) hier Halt. Vom idyllischen Almendorf Fane Alm, kommt man über einen sehr gut ausgebauten Weg in rund 1:45 Stunden auch gemütlicher und direkt zur Brixner Hütte. Auf den weitläufigen Wiesen rund um die Hütte können Kinder ihren Bewegungsdrang stillen. Im Winter bietet der Winterraum Skitourengehenden Unterschlupf.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet