Melde dich an und erhalte Zugang zu einzigartigen Inhalten und Angebote!


AnmeldenRegistrieren
Abonnieren

Anzeige

Anzeige

GPX-Datei

Beschreibung

Im innersten Winkel des Val de Bagnes: Markante, unverwechselbare Profile hat dieses Bergrevier genug zu bieten. Zum Beispiel den Pleureur mit seiner riesenhaften 2.000-Meter-Flanke, die in einem Rutsch bis in die Talsohle abfällt. Oder die auf kantige Felsgrate gestützte Pointe d’Otemma, die sich direkt über der Chanrionhütte aufbaut. Oder den Bec d‘Epicoune mit seiner eleganten Firnschneide, die ein wenig an den berühmten Biancograt erinnert.

Das gewaltige Combin-Massiv wendet dem Gebiet seine alles andere als zahme Ostfront zu. Und mittendrin liegt die lang gestreckte Stausee-Furche des Lac de Mauvoisin – ein für die Walliser Hochtäler typisches Ambiente mit milchig-türkisfarbenem Gletscherwasser.

Außer dem breiten Fahrweg am Westufer gibt es ringsum noch zwei wunderbare Höhenwege, die man hier als Rundtour zusammenlegen kann. Das Pensum ist freilich für einen Tagesmarsch schon recht stramm, weshalb auch die Cabane de Chanrion als Stützpunkt ins Kalkül gezogen werden kann. Auf alle Fälle wird man reiche Impressionen heimtragen aus einem ziemlich versteckten, eng umgrenzten Winkel der Walliser Alpen.

Beste Jahreszeit

Mai bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

Anzeige

Anzeige

Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Höhenwege im Wallis: 40 großartige Panoramatouren für 1 bis 2 Tage“ von Mark Zahel, erschienen im Bergverlag Rother. 

Das Hôtel de Mauvoisin auf 1.841 m, so wie die Cabane de Chanrion auf 2.462 m eignen sich zur Einkehr. 

Um das beste Fotolicht auszunutzen, empfiehlt es sich morgens über dem Ostufer zu beginnen – dann strahlt nämlich die Gruppe der Combins im Sonnenglast – und nachmittags über die gegenüberliegende Hangterrasse zurückzuwandern.

Wegbeschreibung

Hinweg über Tsofeiret
Vom Parkplatz Mauvoisin, 1.841 m, wandert man an einem Kirchlein vorbei zur Staumauer hoch und überschreitet diese nach links. Es folgen mehrere Tunnel, bevor sich der Weg allmählich vom Ostufer entfernt und aufwärts zieht. Man gewinnt die Hangterrasse von Le Giétro und kommt über Schafweiden südwärts voran.

Später breitet sich ein richtig breiter Höhenbalkon vor uns aus – das Gebiet von Tsofeiret. Im kupierten Terrain passiert man einen kleineren und einen größeren Bergsee und steigt noch ein paar Meter bis zum Col de Tsofeiret, 2.628 m, an. Jenseits wird es neben einer Rinne kurzzeitig steil; die Abwärtspassage ist mittels Holzstufen und Ketten entschärft.

Dann links haltend im Bogen über den Abfluss des Glacier du Brenay und hinter der Brücke über Moränen in die Höckerlandschaft von Tse des Violettes. Leicht abwärts steuert man die Cabane de Chanrion, 2.462 m, an. Gegenüber dominiert schon seit geraumer Zeit der Combin de la Tsessette, links vom Glacier du Mont Durand steht der Mont Avril im Hauptkamm – übrigens das einzige für Bergwanderer taugliche Gipfelziel im weiten Umkreis.

Über dem Westufer retour
Leider muss man von der Cabane de Chanrion zunächst gut 400 Höhenmeter in den Trog absteigen, um die Tour am Gegenhang fortsetzen zu können. Man nutzt dafür den Steig, der die Jeeppiste abkürzt und überschreitet am Pont du Lancet, 2.042 m, den starken Bach.

Unmittelbar hinter der Brücke setzt auch schon der Gegenanstieg an. In felsdurchbrochenen Mattenhängen bringt er Wanderer wieder bis auf rund 2.500 Meter hinauf. Dabei dreht man allmählich hangparallel ein und quert nordwärts eine Folge von Moränen und Gletscherabflüssen. Nach diesem rauen Abschnitt empfängt Wanderer bei La Tsessette, 2.516 m, ein kleines Seeauge und ein bescheidenes Hüttchen – sicher ein schöner Fleck für eine Rast. Inzwischen lassen sich die Gipfel vom Pleureur bis zuhinterst am Grenzkamm in ganzer Front überblicken.

Bei P. 2568 in einer Runse ist der höchste Punkt der Westtraverse gewonnen. Nur hier erlauben die Flanken einen horizontalen Durchschlupf, denn unterhalb wie oberhalb bilden Felsabbrüche schwer gangbare Barrieren. Man traversiert also über den Bornes du Diable entlang und verliert über grasige Terrassen wieder sachte an Höhe. Der Pfad kreuzt hin und wieder einen Bach und nähert sich dem Alpgebiet von La Lia.

Variante
Bei Les Rosses, 2.178, darf man sich entscheiden: Entweder rasch hinab zum Uferweg und damit zurück nach Mauvoisin (ca. 40 Minuten kürzer) oder spannender wie nachfolgend beschrieben. Dazu steigt man nochmals rund 150 Höhenmeter auf, um die Geländenase am Pierre à Vire zu umkurven. Dies geschieht auf einem Grasbalkon mit toller Aussicht ins Val de Bagnes.

Der Weg senkt sich danach zur Verzweigung Pazagnou, 2.140 m, wo sich einerseits der Übergang via Col de Otanes nach Panossière fortsetzt und andererseits das Finale rechts abbiegt. Durch einen Erlenhang gelangt man mit etlichen Kehren zurück nach Mauvoisin.

Anfahrt und Parken

Mauvoisin, 1841 m, am Ende der öffentlichen Straße von Martigny ins Val de Bagnes.

Öffentliche Verkehrsmittel

Postautokurs vom Bahnhof Le Châble bis nach Mauvoisin, allerdings nur etwa dreimal täglich in der Hauptsaison.

Anfahrt planen

GPX Tracks oder Topos für alle Touren downloaden

Melde dich an und lade dir detaillierte Infos für alle Bergwelten Touren herunter. Nur einer der vielen Vorteile deines Bergwelten Accounts.

Jetzt anmelden

Diese Touren könnten dir auch gefallen

Anzeige