Bergportrait: Hoher Riffler (3.168 m)
Dominant erhebt sich der Hohe Riffler mit seinen 3.168 m hoch über Pettneu in Tirol. Der beliebte Dreitausender bietet einen traumhaften Panoramablick und ist verhältnismäßig einfach zu erklimmen – vorausgesetzt man will nur auf den Südgipfel. Wir stellen den höchsten Berg der Verwallgruppe im Detail vor.
Höhe und Lage
Mit seinen 3.168 Höhenmetern ist der Hohe Riffler der höchste Gipfel der Verwallgruppe, die sich zwischen Bludenz in Vorarlberg und Landeck in Tirol erstreckt. Zur Gänze auf Tiroler Boden gelegen, bietet der Gipfel einen Ausblick über die restliche Verwallgruppe im Westen, die Lechtaler Alpen im Norden, die Ötztaler Alpen im Osten sowie die Ortlergruppe, die Samnaungruppe und die Silvretta südöstlich bis -westlich.
Der Normalweg führt von Pettneu am Arlberg über die Edmund-Graf-Hütte auf den Südgipfel und gilt als nicht besonders schwierig. Nur 2 Meter höher und 30 Meter davon entfernt liegt der Hauptgipfel, der allerdings erfahreneren Bergsteigern vorbehalten bleibt: Hier gilt es Kletterstellen im 3. Schwierigkeitsgrad zu meistern, die für Unerfahrene spätestens im Abstieg zum Problem werden. Im Frühjahr ist der Hohe Riffler ein beliebtes Skihochtouren-Ziel.
Beliebt auf Bergwelten
Geschichte
Durch seine günstige Lage und leichte Erreichbarkeit war der Hohe Riffler bereits Mitte des 19. Jahrhunderts ein beliebtes Ziel für Bergsteiger. Dem deutschen Alpinisten Josef Anton Specht und dem Montafoner Bergführer und Gamsjäger Franz Pöll gelang im Jahr 1864 die Erstbesteigung des imposanten Dreitausenders. Die beiden waren ein alpinistisch erfolgreiches Duo, auf dessen Kappe beispielsweise auch die Erstbesteigung des Piz Buin (3.312 m) geht.
Der Hohe Riffler im Überblick
Höhe: 3.168 m
Lage: Verwallgruppe / Tirol
Stützpunkt: Edmund-Graf-Hütte
Erstbesteigung: 1864
Auch beliebt
Touren- und Hüttentipp
Der Normalweg auf den Hohen Riffler führt über den Karl-Handl-Steig von der Edmund-Graf-Hütte in ca. zwei Stunden auf den Gipfel. Die Hütte erreicht man von Pettneu aus in rund vier Stunden, in denen man bereits die Schönheit der umliegenden Bergwelt und alpinen Landschaft genießen kann.