Alter Schin
Sport
Wandern
Dauer
4:55 h
Länge
17,8 km
Höchster Punkt
1.212 m
Aufstieg
500 hm
Abstieg
680 hm
Beschreibung
Von Tiefencastel/Casti nach Sils im Domleschg in der Schweiz: Der „Alte Schin“ ist ein historischer, früher für den Warenverkehr wichtiger Verbindungsweg zwischen dem Albulatal und dem Domleschg.
Diese Wanderung in Graubünden hat zwei besondere Höhepunkte: für Kunstfreunde die großartige Kirche St. Peter in Mistail, landschaftlich die Schinschlucht, durch die der Weg führt.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Erschienen in
Rother Chur - Hinterrhein
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Hütten entlang dieser Tour
June Hütte
Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „Chur-Hinterrhein: Mittelbünden – zwischen Churer Rheintal und Misox“, von Rudolf Weiss und Siegrun Weiss, erschienen im Bergverlag Rother.
In Tiefencastel, Alvaschein, Muldain, Sils i. D. und Thusis gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten.
Das Kloster „Kirche St. Peter“ wurde Anfang des 12. Jh. aufgegeben, die Kirche blieb über 1.000 Jahre lang nahezu unversehrt. Die Malereien stammen aus drei Stilepochen: einer karolingischen (nach 800), einer spätgotischen (um 1410) und einer barocken (17. Jh.). Von der karolingischen Ausmalung ist nicht mehr viel erhalten, die gotischen Bilder sind jedoch (v. a. an der Nordwand) in gutem Zustand. Besonders auffallend sind ein mächtiger Christophorus und ein sog. „Feiertagschristus“, bei dem im Sinne einer „biblia pauperum“ (Armenbibel, bildliche Darstellungen für Analphabeten) eindringlich gezeigt wird, was an einem Feiertag alles streng verboten ist.
Wegbeschreibung
Vom Bahnhof in Tiefencastel/Casti der Wegtafel folgend auf einem Fahrweg, zuletzt etwas ansteigend nach Mistail, 901 m. Sehenswert ist hier die einsam im Grünen gelegene Kirche St. Peter (8. Jh.), eine ehemalige Klosterkirche (Frauenkloster) aus der Karolingerzeit.
Von Mistail auf einem Fußweg zur Hauptstraße (Überführung) und auf der Dorfstraße nach Alvaschein, 1.001 m, anschließend auf einem Wiesenweg fast eben nach Nivagl, 1.035 m.
Weiter auf einem Wiesenweg, zuerst nahezu eben, dann wieder ansteigend auf einem Fahrsträßchen nach Muldain, 1.210 m. Man erreicht das Dorf am südlichen Ortsrand. Empfehlenswert ist ein kurzer Abstecher zur Kirche mit dem eigenartigen Baldachin und zum „Junkerhaus“ (Haus Deflorin, nahe bei der Kirche, 1694 als Sitz des Vogts erbaut).
Von Muldain etwas absteigend zu einer vorgeschobenen Kuppe – Pleuna, 1.166 m, mit Kapelle und Kreuz. Oberhalb von felsigen Abbrüchen ins Albulatal. Auf einem Waldweg durchwandert man den Alten Schin. Der Weg quert nach kurzem Höhenverlust fast eben über die steilen Hänge und durch die tief eingeschnittenen Bachschluchten. Auf der Lichtung Plan Funtauna findet man einen besonders schönen Rastplatz.
Zuletzt geht es, vorbei an der Alp Parnegl, durch den Wald zur Albula hinunter, die man bei einem Elektrizitätswerk überquert. Auf dem Fahrweg, dann auf einer Fahrstraße nach Sils im Domleschg, 683 m. Kurz nach der Post zweigt man nach rechts ab und wandert zum Rhein hinunter. Auf einer Fußgänger-Hängebrücke über den Fluss. Erst durch Sportanlagen, dann durch Wohnblöcke und Industrieanlagen, zuletzt durch eine Unterführung zum Bahnhof von Thusis.
Variante
Die Wanderung kann man (allerdings mit Verzicht auf Mistail) um 2:30 Std. verkürzen, wenn man von Lenzerheide mit dem Postbus nach Muldain fährt.
Anfahrt und Parken
Parkplatz
Den PKW parkt man besser in Thusis und fährt mit der Rhätischen Bahn nach Tiefencastel.
Öffentliche Verkehrsmittel
Bahnhof Tiefencastel/Casti, 885 m
Endpunkt: Thusis, 697 m. Station der Rhätischen Bahn, Postauto-Haltestelle.
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