Cima d'Ezze - Sentiero "Delio Pace"
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 Mittel
- Dauer
- 3:00 h
- Länge
- 10,6 km
- Aufstieg
- 1.000 hm
- Abstieg
- 1.000 hm
- Max. Höhe
- 2.270 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Der Aufstieg auf die Cima d'Ezze (2.351 m) im Fersental (Val dei Mocheni) im Trentino führt über die Sette-Selle-Hütte über den „Sentiero Delio Pace", der erst kürzlich neu markiert und mit Steighilfen bzw. Sicherungen "entschärft" worden ist.
Diese anspruchsvolle Tour in der Lagoraigruppe verläuft über alte Maultierpfade und Steige der Gebirgsfront vom 1. Weltkrieges, die entlang des schwer zugänglichen Grates zwischen der Cima d'Ezze und dem Monte Slimber verlaufen.
Der Ausgangspunkt der Tour befindet sich in Frotten (1.530 m), einen kleinen Weiler an der asphaltierten Straße, den man über Palau (Palu' del Fersina 1.350 m) erreicht.
Man folgt zunächst dem Wanderweg der zum Rifugio Sette Selle führt. Auf dem Weg, der mit der Nr. 343 markiert ist, gelangt man zu den Baiti Laner (1.744 m) und folgt dem Bachverlauf (Torrente Laner) talaufwärts bis man auf 2.014 m das Rifugio Sette Selle erreicht.
Ab der Hütte folgt man dem Wanderweg Nr. 343, der in mäßiger Steigung bis zu einer Mulde unterhalb der Scharte (Forcella d'Ezze) auf 2.270 m führt. An einer Weggabelung verlässt man den Weg 343 und wandert auf dem Weg Nr. 315 bis zur Forcella d'Ezze. An der Scharte angelangt, öffnet sich der Blick auf die grandiose Bergwelt der Busa della Pesa oberhalb der Malga d'Ezze (Alm). Etwas weiter südlich erkennt man den kleinen See Laghetto d'Ezza.
Der Steig führt nun von der Scharte zum Grat und ohne nennenswerten Höhenunterschied etwas ausgesetzt weiter. Nun überwindet man die letzten Höhenmeter und erreicht nach einigen engen Serpentinen den Gipfel der Cima d'Ezze auf 2.351 m.
Abstieg: Nun beginnt der technisch anspruchsvollere Teil der Überschreitung. Vom Gipfel verläuft der Steig in nordöstliche Richtung steil abwärts. Die kurzen Passagen im 1. Grad sind leicht zu überwinden, aber man sollte hier stets der Markierung folgen und nie vom gut sichtbaren Weg abweichen. Der Weg verläuft in stetigem Gefälle in nordöstliche Richtung bis zu einer weiteren Scharte auf 2.215 m. Man folgt nun dem Weg (rot-weiße Markierung), der in das große Schuttfeld an der Nordseite der Cima d'Ezze führt.
Bei einem Wegpunkt (Felsen), der in den Karten mit 2.265 m eingezeichnet ist, steigt man zum Grat. Hier angelangt folgt man NICHT mehr dem Grat, sondern steigt über eine steile bewachsene Rinne hinab (auf die Markierungen achten), bis man den Wandfuß erreicht. Nun quert man über einen einfachen Pfad bis man erneut den Grat erreicht.
Nach diesem Quergang verläuft der Weg einfach über den Grat und den Rücken des Monte Slimber (2.204 m) und steigt zum Passo dei Garofani (2.150 m) hinab. Hier wandert man über den Wanderweg Nr. 340 bis zum Rifugio Sette Selle und entlang der Aufstiegsroute zum Parkplatz.
Besonders lohnend ist der Weg zum nahegelegenen Passo di Palù (2.071 m) und über den Wanderweg Nr. 370 bis zum Maso Ausertol. Bald darauf kreuzt man den Aufstiegsweg und wandert gemütlich bis nach Frotten, dem Ausgangspunkt dieser erlebnisreichen Tour.
Die Herkunft der „Mocheni”, der Fersentaler, ist auf eine Einbürgerung Deutscher durch Lehensherren aus Pergine zurückzuführen. Die ersten Siedler gruben im Fersental nach Kupfer und Silber, später lebten sie immer mehr von der Landwirtschaft und vom Wanderhandel.
Lohnend und vor allem interessant ist der Besuch des Bersntoler Kulturinstitut in Palai. Hier erfährt man mehr über das Fersental, seine Geschichte und seine Menschen.
Anfahrt
Über die Brennerautobahn A 22 nach Trient, dann über die Staatsstraße SS 47 Richtung Valsugana, bei Pergine links über die SP 8 ins Fersental (Val dei Mòcheni) bis nach Palai (Palù) und weiter zum Weiler Frotten (1.530 m).
Parkplatz
Parkmöglichkeit in Frotten.
- Das Rifugio Sette Selle (deutsch Sette-Selle-Hütte) ist ein alpines Schutzhaus der SAT-Sektion Pergine. Die Hütte befindet sich in der deutschen Sprachinsel des Fersentals (Valle dei Mocheni) im Trentino. Auf Fersentalerisch wird das Schutzhaus „Hitt van Indertol" genannt.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet