Bergportrait: Bishorn (4.153 m)
Ein beachtlicher Firnhatsch und über 1.500 Höhenmeter Aufstieg allein zur Hütte – die Bishorn-Tour mag technisch nicht anspruchsvoll sein, Kondition setzt sie allemal voraus. Wir stellen euch den Viertausender in den nordwestlichen Walliser Alpen im Detail vor.
Höhe und Lage
Das Bishorn ist 4.153 m hoch und liegt nördlich des Weisshorn (4.505 m) in den nordwestlichen Walliser Alpen. Talort der Besteigung ist Zinal im Val d’Anniviers. Der Viertausender besteht aus zwei Gipfeln: dem höheren Westgipfel (4.153 m) und dem markanten Ostgipfel, den Pointe Burnaby (4.135 m).
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Obwohl die Bishorn-Tour als eine der weniger anspruchsvollen Viertausender-Anstiege gilt, ist der seilbahnfreie Aufstieg allein schon wegen der 1.580 Höhenmeter aus dem Tal zur Cabane de Tracuit (3.256 m) nicht zu unterschätzen. Die Tour besteht haupstächlich aus einem klassischen „Firnhatsch“, erst am Gipfelgrat wartet eine leichte Kletterpassage im Schwierigkeitsgrad I. Von der Cabane de Tracuit gilt es nochmals 900 Höhenmeter bis zum Gipfel zu überwinden. Dafür wird man mit einem einmaligen Blick auf das Weisshorn im Süden, die Mischabelgruppe im Osten und das Berner Oberland im Norden belohnt.
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Geschichte
Erstmals wurde das Bishorn am 18. August 1884 durch Joseph Imboden und J. M. Chanton sowie die beiden Engländer G.S. Barnes und R. Chessyre-Walker bestiegen. Die Erstbesteigung des Pointe Burnaby gelang 12 Tage zuvor: Die Engländerin Elizabeth Burnaby erreichte am 6. August desselben Jahres den Ostgipfel. Begleitet wurde sie ebenfalls von Joseph Imboden und Peter Sarbach.
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Das Bishorn im Überblick:
Höhe: 4.153 m
Lage: Nordwestliche Walliser Alpen
Talort: Zinal im Val d’Anniviers
Stützpunkt: Cabane de Tracuit (3.256 m)
Erstbesteigung: 1884
Touren
Von der Cabane de Tracuit geht es zunächst ostwärts über den Turtmanngletscher und schließlich über die Abdachung der Nordwestflanke zur Scharte zwischen Bishorn und Pointe Burnaby (4.135 m), den Ostgipfel des Bishorns. Von dort folgt man dem Grat bis zum Gipfel auf 4.153 m.
Weitere lohnende Touren stellen der Aufstieg über die eisige Nordostwand sowie über den Ostgrat dar.