Dolomitentrek Höhenweg Nr. 9 - Etappe 2: Von der Plattkofelhütte zur Franz-Kostner-Hütte
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T4 Mittel
- Dauer
- 7:30 h
- Länge
- 19 km
- Aufstieg
- 1.546 hm
- Abstieg
- 1.292 hm
- Max. Höhe
- 3.148 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Der Dolomitentrek, besser bekannt als „Dolomiten Höhenweg Nr. 9", durchquert im Gegensatz zu den meisten „Alte Vie" die Dolomiten von Westen nach Osten und nicht von Nord nach Sud.
Die zweite Etappe führt von der Plattkofelhütte am Fuße der Langkofelgruppe bis zur Kostnerhütte am Vallon in der Sellagruppe. Bis zum Sellajoch wandert man gemütlich am beliebten „Friedrich-August-Weg". Erheblich anspruchsvoller ist der Abschnitt durch die Val Lasties bis zum Piz Boè. Aber am Ende dieser Etappe darf man sich auf die gemütliche Kostnerhütte freuen.
Da sich entlang der gesamten Strecke viele Stützpunkte finden, kann man die hier angegebenen sechs Etappen auf mehrere und somit kürzere Tagestouren ausweiten.
Wegbeschreibung
Es lohnt sich bei der längsten Etappe des Dolomitentreks bereits sehr früh von der Plattkofelhütte zu starten.
Der breite Wanderweg (Markierung Nr. 4 und 594), bekannt als Friedrich-August-Weg, quert die Mulde der Plattkofelalm und steigt leicht zu einer aussichtsreichen Schulter auf. Nach dem Abstieg zur Sandro-Pertini-Hütte verläuft der schöne Panoramaweg bis zur Friedrich-August-Hütte und dann leicht ansteigend zur Rodellaschafte (Forcella di Rodella) auf 2.312 m und dem Fahrweg folgend bis zum Sellajoch (2.243 m).
Man folgt hier ein kurzes Stück der asphaltierten Passstraße in Richtung Canazei, von der links davon die Felswand des Piz Ciavazes in den Himmel ragt.
Bei der 5. Kehre zweigt der Weg Nr. 656 links ab und führt in die Val Lasties hinein.
Bald erreicht man den tiefsten Punkt der Etappe auf rund 1.990 m Höhe und steigt dann steil in östliche Richtung bergwärts bis zum Wasserlauf des Antermontbaches. In Serpentinen steigt man hinauf bis zu einem breiten Boden. Der Weg Nr. 647 führt nun weiter hinauf zum Pian de Roces und durch einen Schuttkessel bis zur Sellahochfläche hinauf. Bald erreicht man die Forcella d'Antersass (man trifft auf die Alta Via delle Dolomiti Nr. 2) und folgt dem Weg Nr. 666 bis zur Boèhütte.
Nach einer Rast bei der Boèhütte folgt man der Markierung Nr. 638 ein und steigt durch eine kurze, aber ziemlich steile Rinne bis in die Forcella dei Ciaciadores hinauf. Hier trifft man auf den alpinen Steig Nr. 672, dem man bis zum Gipfel des Piz Boè folgt, auf dem das Schutzhaus Capanna Fassa in 3.152 m steht.
Nach einer kurzen Gipfelrast steigt man zurück zur Forcella dei Ciaciadores und zweigt nach rechts in den „Lichtenfelser Weg" Nr. 672 ab. Dieser Steig überschreitet die Eisseescharte und den kleinen Eisseegipfel (3.002 m). Etwas mühsam zieht sich der Schotterweg bis auf ein Band und in eine Mulde, von der man bald die Franz-Kostner-Hütte (Kostnerhütte) auf 2.542 m erreicht.
Weitere Etappe
Dolomitentrek Höhenweg Nr. 9 - Etappe 3: Von der Franz-Kostner-Hütte zur Lagazuoihütte (Rifugio Lagazuoi)
Sollte auf dieser Etappe das Wetter nicht stabil sein, kann man vom Sellajoch mit der Buslinie Nr. 471 (Gröden - Sellajoch - Pordoijoch) fahren und den Aufstieg auf die Sellahochfläche mit der Seilbahn zum Sass Pordoi/Pordoispitze (ab dem Pordoijoch) überwinden.
Anfahrt
Über die SS12 vom Brenner durch das Eisacktal nach Klausen und ins Grödner Tal bis zum Sellajoch oder über die A22 Brenner-Autobahn zur Abfahrt Klausen-Grödner Tal und nach St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein bis zum Sellajoch.
Parkplatz
Gebührenpflichtige Parkplätze im Grödner Tal und am Sellajoch
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Linienbus Nr. 350 von Klausen nach Wolkenstein/Plan und mit Linie 471 zum Sellajoch.
Fahrpläne in Südtirol
- Inmitten der Dolomiten, kurz oberhalb von Corvara in Alta Badia im Gadertal, befindet sich die kinderfreundliche Crëp de Munt Hütte (2.000 m). Sie liegt direkt am Sella-Massiv an der beliebten Sellaronda unter der Boé-Spitze sowie dem gleichnamigen See und bietet einen traumhaften Ausblick auf die Königin der Dolomiten, die Marmolada.Die Hütte (1.959 m) ist vor allem für Wanderer, die in den Dolomiten einen Ort suchen, der nicht überlaufen ist, ein gastronomischer Geheimtipp. Im Winter hingegen liegt die Hütte an der beliebten Sellaronda und ist über die Boè Piste zu erreichen. Familie Niederkofler führt neben dieser Hütte auch seit jeher die Pralongià Hütte.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Das Rifugio Sandro Pertini steht wunderschön auf rund 2.300 m auf der Südseite der Langkofelgruppe in den Dolomiten. Von der Hütte aus genießt man einen herrlichen Blick auf die Dolomiten des Fassatals sowie auf denRosengarten, den Letemar, die Monzonikette und die Sellagruppe. Sogar die Gletscher der Marmolata kann man von hier aus sehen. Wanderer schätzen die vielen attraktiven Zustiegswege zur Hütte, Kinder lieben die Umgebung, in der es sich herrlich spielen lässt. Außerdem ist die Hütte ein guter Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Klettertouren in der Umgebung.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet