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10 Skihochtouren-Klassiker in den Schweizer Alpen

• 22. November 2018
3 Min. Lesezeit

Skihochtouren sind faszinierend und gelten nicht umsonst als Königsdisziplin des Skitourengehens. Von der Dufourspitze bis zum Dammastock - wir stellen euch 10 besonders lohnende Touren in den Schweizer Bergen vor.

Skihochtouren, die Königsdisziplin unter den Skitouren. Wer mit den Skiern hoch hinaus in eine Welt aus Eis und Schnee vordringt, braucht nicht nur hervorragende Kondition. Auch viel alpine Erfahrung, sicherer Umgang mit Steigeisen und Pickel sowie solide Kenntnisse der alpinen Sicherungstechnik am Gletscher gehören zum Rüstzeug eines guten Hochtouristen.

Eben weil es etwas Anstrengung bedarf, ist das Erlebnis Skihochtour so faszinierend und eröffnet dir eine völlig neue Welt. Ein Welt aus Fels und Eis, Seracs und Gletscherspalten sowie endlosen weißen Weiten und steilen Gletscherabbrüchen.

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Bist du bereit für Dein Abenteuer im ewigen Eis? Wir haben dir die schönsten 10 Klassiker unter den Skihochtouren in der Schweiz zusammengestellt.

Wann du deine Skihochtouren am besten in deinem Bergjahr unterbringst, erfährst du im aktuellen Bergwelten Magazin (Dezember/Januar 2018/19). Überall im Zeitschriftenhandel oder ganz bequem per Abo erhältlich.

1. Dufourspitze (4.634 m)

Ein Klassiker unter den Skihochtouren auf den höchsten Berg der Schweiz. Die Normalroute führt von Zermatt über die Monte Rosa Hütte (2.883 m) und den Silbersattel zum Gipfel. Der etwas anspruchsvollere Westgrat fordert noch ein wenig mehr bergsteigerisches Können, ist dafür aber etwas abwechslungsreicher.

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Die Monte Rosa Hütte des SAC ist in vielerlei Hinsicht einzigartig: Im wahrsten Sinne einzigartig, weil sie nur über den Gornergletscher im Kanton Wallis zu erreichen ist – reine Wanderer, die noch nie auf Steigeisen gestanden sind, sollten sich besser einem Bergführer anvertrauen. Revolutionär und zukunftsweisend ist auch das Energiekonzept der 100 m oberhalb der alten Hütte gelegenen neuen Monte Rosa Hütte, welches zusammen mit der ETH Zürich entwickelt wurde.Die Architektur ist von außen eine der modernsten Hütten der Alpen und aufgrund der speziellen Lage weithin zu sehen. Etwas Besonderes ist auch das Gipfelmenü, das rund um die Hütte geboten wird: Mit Dufourspitze (4.634 m) und Nordend (4.609 m) sind der zweit- und der dritthöchste Gipfel der Alpen von der Hütte aus zu erreichen. Aber auch andere von der Monte Rosa Hütte erreichbare Gipfel wie Liskamm (4.527 m), Zumsteinspitze (4.563 m) und Signalkuppe (4.554 m) gehören zu den ganz hohen Gipfeln der Alpen.Während die Gipfel für Viertausender technisch nicht allzu schwierig sind, braucht man sich konditionell keine Sorgen zu machen, unterfordert zu sein: alle Touren sind extrem lang. So lang, dass viele Hochtourengeher die Monte Rosa Hütte mit den umliegenden Viertausendern im Rahmen einer Durchquerung besuchen – der sogenannten „Spaghettirunde“. Der reine Wanderer hat allerdings rund um die Hütte einen sehr eingeschränkten Aktionsradius: spätestens nach einer Stunde steht man an einen der umliegenden Gletscher an.
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Was du sonst noch über die Dufourspitze wissen musst:

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  • 2. Piz Palü (3.900 m)

    Ebenso zu den absoluten Skihochtourenklassikern zählt der majestätisch anmutende Piz Palü. Mit seiner imposanten Nordwand und den vier Hängegletschern gehört der dreigeteilte Gipfel zu den schönsten Bergen der Ostalpen. Der Normalweg führt von der Bergstation Diavolezza über den Persgletscher und den Ostgipfel auf den Dreitausender. Eine interessante Variante ist die Überschreitung des Piz Palü zum Rifugio Marinelli (2.813 m).

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    Weitere interessanten Fakten zum Piz Palü:

  • 3. Piz Bernina (4.049 m)

    Der höchste Berg der Ostalpen überschreitet gerade eben die Viertausendermarke. In puncto Eleganz und Schönheit ist er jedoch nur schwer zu schlagen. Der Viertausender besteht aus drei Gipfeln. Besonders imposant - und vor allem unter Bergsteigern bekannt - ist der Richtung Nordgipfel verlaufende Biancograt, eine scharfe Schneide aus Eis und Schnee. Mit Tourenski erreicht man den Gipfel von der Bergstation der Diavolezzabahn über den Persgletscher und die Via della Fortezza, vorbei am Rifugio Marco e Rosa (3.610 m).

    Außerdem noch Wissenswert zum Piz Bernina:

  • 4. Clariden (3.267 m)

    Eine der beliebtesten Skihochtouren der Schweiz führt vom Klausenpass auf den Clariden. Die Tour bietet nicht nur perfektes Skigelände, sondern auch eine fantastische Gletscherlandschaft. Für die nötige Würze sorgen zwei spannende Schlüsselstellen: das Iswändli und der Gipfelgrat.

    5. Strahlhorn (4.190 m)

    Das Strahlhorn ist ein perfekter Skitourenberg und gehört zu den wenigen Viertausendern, die komplett mit Skiern bestiegen werden können. Die technische Herausforderung im Anstieg ist mäßig, das Gipfelerlebnis dafür umso schöner. Der Normalweg führt von Saas-Fee über die Britanniahütte (3.030 m) auf den Hohlaub- und den Allalingletscher und schließlich über den Adlerpass zum Gipfel. Alternativ erreicht man diesen auch über den NO-Grat, den SW-Grat oder die Südflanke.

    Wenn man aus der Station Felskinn der Seilbahn Richtung Metro Alpin ins Freie tritt, kann man sich kaum vorstellen, dass in 1:15 h Gehzeit eine andere Welt existiert: die Welt der Viertausender, die von der Britannia Hütte hautnah zu bewundern und auch zu besteigen sind.Sitzt man auf der Terrasse der Britannia Hütte des SAC bekommt man von der Welt der Seilbahnen und ganz allgemein vom Leben im Tal nichts mit. Die Hütte liegt auf einer Scharte zwischen Klein Allalin und Hinter Allalin mit einer wunderbaren Aussicht auf 7 Viertausender: Im Norden sind die Weißmies und das Lagginhorn zu bewundern, im Westen ist es der Dom und die Lenzspitze. Und im Süden Strahlhorn, Rimpfischhorn und Allalinhorn sind zum Greifen nah.Auch wenn die drei letztgenannten Gipfel dann doch nicht ganz so einfach zu erreichen sind, sondern eher lange Hochtouren darstellen, ist die Hütte aufgrund ihrer Möglichkeiten und des kurzen und einfachen Zustiegs bei Tagestouristen und Viertausendersammlern gleichermaßen beliebt. Sie ist eine der meistbesuchten Hütten in der Schweiz. Wer die Seilbahnen gänzlich meiden möchte, steigt von Saas-Almagell über einen markierten Weg oder vom Stausee Mattmark über den Glacier Trail in jeweils vier Stunden zur Hütte auf.Im Winter ist die Hütte über eine Pistenraupenspur vom Skigebiet Saas-Fee in nur 15 Minuten zu erreichen und sie ist zugleich Ausgangspunkt für die berühmte Haute Route in den Schweizer Alpen.
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    Das Strahhorn im Portrait:

  • 6. Signalkuppe (4.554 m)

    Die im Monte Rosa-Massiv gelegene Signalkuppe ist der vierthöchste Gipfel der Schweiz und beheimatet die höchste Schutzhütte Europas: die Margheritahütte. Der 2-tägige Anstieg zum Gipfel über die Monte Rosa Hütte ist technisch wenig anspruchsvoll, lediglich beim letzten Gipfelaufschwung wird es nochmal etwas kniffelig.

    Hier die einzelenen Etappen und Hütten der Skihochtour auf die Signalkuppe im Überblick:

    Die Monte Rosa Hütte des SAC ist in vielerlei Hinsicht einzigartig: Im wahrsten Sinne einzigartig, weil sie nur über den Gornergletscher im Kanton Wallis zu erreichen ist – reine Wanderer, die noch nie auf Steigeisen gestanden sind, sollten sich besser einem Bergführer anvertrauen. Revolutionär und zukunftsweisend ist auch das Energiekonzept der 100 m oberhalb der alten Hütte gelegenen neuen Monte Rosa Hütte, welches zusammen mit der ETH Zürich entwickelt wurde.Die Architektur ist von außen eine der modernsten Hütten der Alpen und aufgrund der speziellen Lage weithin zu sehen. Etwas Besonderes ist auch das Gipfelmenü, das rund um die Hütte geboten wird: Mit Dufourspitze (4.634 m) und Nordend (4.609 m) sind der zweit- und der dritthöchste Gipfel der Alpen von der Hütte aus zu erreichen. Aber auch andere von der Monte Rosa Hütte erreichbare Gipfel wie Liskamm (4.527 m), Zumsteinspitze (4.563 m) und Signalkuppe (4.554 m) gehören zu den ganz hohen Gipfeln der Alpen.Während die Gipfel für Viertausender technisch nicht allzu schwierig sind, braucht man sich konditionell keine Sorgen zu machen, unterfordert zu sein: alle Touren sind extrem lang. So lang, dass viele Hochtourengeher die Monte Rosa Hütte mit den umliegenden Viertausendern im Rahmen einer Durchquerung besuchen – der sogenannten „Spaghettirunde“. Der reine Wanderer hat allerdings rund um die Hütte einen sehr eingeschränkten Aktionsradius: spätestens nach einer Stunde steht man an einen der umliegenden Gletscher an.
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    Die Signalkuppe im Portrait:

  • 7. Sustenhorn (3.503 m)

    Das Sustenhorn am gleichnamigen Pass ist ein leichter, aber äußerst beliebter Skihochtourengipfel. Auch spät im Jahr, wenn unten im Tal schon der Frühling eingekehrt ist, findet man hier oben oft noch perfekten Firn.

    8. Tödi (3.614 m) 

    „König der Glarner Alpen“ wird der Tödi respektvoll genannt. Eine imposante Erscheinung aus Fels und Eis, welche hoch über den umliegenden Bergen thront. Ein Gipfelsieg der hart erkämpft werden muss. Der Anstieg von der Fridolinshütte (2.111 m) über den Bifertengletscher mit seinen zwei Eisbrüchen ist sowohl konditionell als auch technisch anspruchsvoll. 

    9. Galenstock (3.586 m)

    Der Galenstock liegt auf der Grenze vom Uri zum Wallis und ist der vierthöchste Berg der Urner Alpen. Die Normalroute führt von der Albert-Heim-Hütte (2.543 m) über den Tiefengletscher auf den Nordgrat und über diesen in leichter Kletterei im II. Grat auf den Gipfel. Wem der Anstieg über den Nordgrat zu rass ist, startet beim Hotel Belvedère am Furkapass, quert den imposanten Rhonegletscher und gelangt über die Westflanke in den imposanten Galensattel und von dort hinauf zum Gipfel.

    10. Dammastock (3.630 m)

    Beliebte Skihochtour auf den höchsten Gipfel der Zentralschweiz. Im Frühling bietet sich die lange, viel begangene Route vom Furkapass über den Rhonegletscher an. Alternativ ist der Dammastock auch über die Trifthütte (2.520 m) erreichbar.

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    Das aktuelle Bergwelten Magazin (Dezember/Januar 2018/19) ist ab 29. November 2018 im Zeitschriftenhandel oder ganz bequem per Abo erhältlich. 

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