Haslau – Regelsbrunn
Sport
Wandern
Dauer
1:30 h
Länge
6 km
Höchster Punkt
148 m
Aufstieg
4 hm
Abstieg
4 hm
Beschreibung
Schönen Streckenwanderung entlang der Donau im Nationalpark Donau-Auen. Auwälder und weite Schotterflächen bietet hier vor allem Vögeln ausreichend Nahrung und Brutmöglichkeiten. Ausgangspunkt ist Haslau.
Beste Jahreszeit
Familientour
Flora
Mit Öffis erreichbar
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Bergwelten Tipp
Ornithologen dürfen sich auf diesem Abschnitt vor allem im Frühling auf mögliche Sichtungen des Flussuferläufers oder Flussregenpfeifers freuen, die auf den freien Schotterbänken brüten. Um die Vögel nicht zu stören und den Bruterfolg der seltenen Tiere nicht zu stören, dürfen die Schotterbänke allerdings nicht betreten werden.
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Über die Haslauer Traverse erreicht man die Donau. Stromab folgt eine Absenkung des Treppelweges, dann ein Brückendurchlass. Dieser Seitenarm wurde wieder an die Donau angebunden, sodass mehr Wasser in die Au gelangen kann. Niedriges Weidengebüsch gedeiht auf der Uferböschung, die später in flache Schotterflächen ausläuft. Um kiesbrütenden Vögeln wie dem Flussuferläufer und dem Flussregenpfeifer ungestörte Bruträume zu bieten, dürfen diese Schotterstrände nicht betreten werden. Nach ca. 2 Kilometern kommt man am Stromkilometer 1900 vorbei, gemessen vom Mündungsbereich der Donau bei Sulina, Rumänien.
Weiter geht es entlang einer alten Pappelpflanzung. Bei der Regelsbrunner Traverse quert man erneut den Seitenarm, auf dem ruhigen Gewässer sind häufig Grau– und Silberreiher, aber auch Gänsesäger, Kormorane und Schwäne zu beobachten. Man erreicht die Ortschaft Regelsbrunn.
Gut zu wissen
Nationalparkbereich Maria Ellend-Haslau-Regelsbrunn: Wie viele Ortschaften am Südufer der Donau genießt Maria Ellend durch die Lage am Hochufer einen natürlichen Hochwasserschutz. Die Terrasse, auf der die Ortschaft liegt, besteht aus Schotter. Im Hangwald mischen sich vereinzelt Rotbuchen in den Bestand, eine Baumart die sonst in höher gelegenen Lebensräumen typisch ist. Ab der Fischamündung reihen sich Daubelhütten am Flussufer auf. Die Donau wird in diesem Bereich recht schmal, weil linksufrig eine große Insel aus dem Strom wächst. Hier halten sich besonders im Winter viele Wasservögel auf.
Haslau war der Standort für die erste Gewässervernetzung in den Donau-Auen östlich von Wien. Hier wurde 1996 der Mitterhaufen, eine weitläufige Insellandschaft durchzogen von mehreren Seitenarmen, wieder mit der Donau verbunden. Dafür wurde an mehreren Stellen der Treppelweg abgesenkt. Aktuell sind weitere Vernetzungsmaßnahmen in Planung. Das Haslauer Augebiet zählt zu den Kernzonen des Nationalparks. Schon seit alters her besteht eine Fährverbindung zwischen Haslau und Orth. Heute ist es eine Personen- und Fahrradfähre, die bei Bedarf von April bis Oktober zwischen den Ufern verkehrt.
Die Regelsbrunner Au wurde 1989 durch eine Freikauf-Aktion des WWF Österreich bekannt. Noch ist dieser Auwaldbereich gekennzeichnet von ausgedehnten Hybridpappel-Beständen. Doch zunehmend brechen Bäume zusammen und öffnen so ein Fenster im Kronendach. Standorttypische Pflanzen können nun aufkommen, weil wieder genug Licht zum Boden gelangt. So kann sich in der alten Pappelpflanzung wieder eine naturnahe Waldgesellschaft entwickeln.
Entlang der Gewässerzüge betätigt sich auch der Biber als Landschaftsgestalter, indem er die ufernah wachsenden Bäume umnagt. Er schafft damit Ansitzwarten für Eisvögel oder Trockenplätze für Kormorane. Dem Regelsbrunner Donauufer vorgelagert sind zahlreiche Inseln und Schotterflächen. Über eine längere Strecke verliert sich der Ausblick auf die Donau.
Anfahrt und Parken
Haslau Hauptstraße, dann Berggasse (zu Fuß) oder Donaustraße (Auto) bergab zum Nationalparkeingang bei der Haslauer Traverse - dort kaum Parkmöglichkeiten gegeben.
Parkplatz
Nur sehr wenige Parkmöglichkeiten in Haslau
Öffentliche Verkehrsmittel
Zug S 7 – Haltestelle: Haslau Bahnhof (Fußweg 20 Min.)
Bus 273 – Haltestelle: Haslau/Donau (Fußweg 10 Min.)
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