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10 alternative Schlafplätze für den Sommer

Aktuelles

5 Min.

20.06.2023

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Vom Baumbett bis zum Zirkuswagen – wir stellen euch für den Sommer 10 Schlafplätze der anderen Art vor.

Warum die Sommernacht nicht mal in einer ganz und gar ungewöhnlichen Behausung verbringen? Erholsamen Schlaf können wir nicht garantieren, viel Spaß und unvergessliche Stunden hingegen schon.


1. Baumhaus/ Baumhotel

Kinder von Heimwerker-Eltern kennen vielleicht das Gefühl, in einer Baumkrone aufzuwachen – und wissen, dass es nichts Schöneres als ein selbst zusammengezimmertes Baumhaus gibt. Mit dem Alter haben sich die Ansprüche vielleicht ein bisschen erhöht. Da kommt der Naturerlebnispark Baumkronenweg in Köpfing (Oberösterreich) sehr gelegen – dort können Baumhäuser in bis zu zehn Meter Höhe gebucht werden. Erstaunlich geräumig und luxuriös – nur WLAN gibt es nicht, dafür aber flächendeckend Waldluft.

Zeit zu zweit in sogar 14 Metern Höhe und mit schönem Blick auf die Karawanken lässt sich im imposanten Baumhaus des Hotels Prechtlhof in Althofen (Kärnten) genießen.

Wer sich hingegen sein eigenes, ganz individuelles Baumhaus im Garten bauen lassen möchte, ist z.B. bei den Spezialisten von naturidea an der richtigen Adresse.


2. Tipi

Wild-West-Flair inmitten der Schweizer Alpen findet man z.B. am TCS Camping Disentis

Sag niemals Zelt zu ihm! Als traditionelle Behausung nordamerikanischer Indianer ist ein Tipi quasi die bodenständigste aller Zelt-Varianten. Mit dem Original haben die meisten im Handel angebotenen Modelle zwar nur noch wenig gemein (ursprünglich befand sich im Inneren auch eine Feuerstelle), was blieb ist aber die typische Kegelform, die auch auf Campingplätzen auffällt und viel Platz spart.

Luxus-Tipi-Suiten aus Holz für zwei oder die ganze Familie bietet das IKUNA-Naturresort in Natternbach (Oberösterreich). Bleibt nur die Frage, ob man angesichts von Doppelbetten, Flat-TVs und WLAN überhaupt noch raus will, um die schöne Hügellandschaft zwischen Donau und Inn zu erkunden.

Etwas bodenständiger macht es der Touring Club Schweiz (größter Camping-Anbieter der Eidgenossen) – auf mehreren seiner Plätze kann man Tipis buchen, die eher traditionellen Indianerzelten ähneln. Geschlafen wird in Doppelbetten, die Feuerstelle befindet sich draußen – man muss nur noch den Schlafsack mitbringen. Holz-Tipis für Familien hat auch die österreichische Alpenvereinsjugend auf ihrer „Ferienwiese“ in Weißbach bei Lofer (Salzburg) errichtet.


3. Tarp

Ein Tarp ist quasi das Anstecktuch jedes Abenteurers, man sollte nicht ohne außer Haus gehen! Es handelt sich dabei um eine rechteckige Zeltplane ohne Gestänge, aber mit Schlaufen oder Ösen zum Aufspannen. Viel leichter und wesentlich kleiner als ein Zelt – lässt sich der Witterungsschutz fast überall mitnehmen.

Noch zwei Wanderstöcke (oder Äste) dazu, ein paar Heringe – und schon hat man ein Dach über dem Kopf, das nachts vor Regen und ein bisschen vor Wind schützt (siehe Video). Alternative Nutzung: Vor einem Familienzelt aufgespannt, sorgt es an Sommertagen auch für zusätzlichen Schatten.

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4. Biwak

Die Hartgesottensten verzichten selbst aufs Tarp und decken sich beim Draußenschlafen nur mit dem Sternenzelt zu. Wie und wo das geht, erfährst du hier: www.bergwelten.com/a/was-ist-ein-biwak.

Auf 3.000 m Höhe und mehr, geht der Trend wieder eher in Richtung schützende Wänden und somit zur Biwakschachtel. Einige der skurrilsten Exemplare dieser ohnehin skurrilen Übernachtungsform stellen wir euch hier vor: www.bergwelten.com/a/8-skurille-biwakschachteln-der-alpen.


5. Portaledge

Die Nacht in der Felswand verbringen? Auf einer kleinen Plattform, die hunderte Meter über dem Abhang schwebt? Warum nicht! Was wagemutige Big-Wall-Kletterer wie Tommy Caldwell tagelang im Yosemite Valley praktizieren, kann auch auf ein paar einsame Stunden zu zweit hinuntergebrochen werden, wobei der Nervenkitzel ebenso garantiert ist wie die Romantik.

Vorausgesetzt natürlich, dass Fachleute für eine gewissenhafte Absicherung des „Himmelbetts“ sorgen. So etwa die Salzburger Bergführer von Tauernguide.at. Sie stellen die Leih-Ausrüstung, geben eine Sicherheitseinschulung und helfen beim Montieren des Portaledge in die Wand.

Ein ähnliches Erlebnis bietet der Waldseilgarten Höllschlucht im Allgäu – Passende Felswände mit 100 bis 300 Metern gibt es in der Gegend genug.

Und was man als dauerhafter Portaledge-Bewohner so alles braucht, verraten wir euch hier: www.bergwelten.com/lp/was-packe-ich-fuer-eine-yosemite-big-wall-in-den-rucksack.


6. Weinfass

In einem Weinfass schlafen kann selbst dann berauschend sein, wenn es leer ist. Inmitten der Weinhügel eines der ältesten Weingüter Österreichs geht das in Thallern bei Gumpoldskirchen – die Schlaffässer an den Hängen des Anningers (ein schöner Ausflugsberg) beinhalten kuschelige Betten für 1-2 Personen.

Noch etwas geräumiger (und mit Flat-TV ausgestattet) sind die Schlaffässer aus Kiefernholz am Campingplatz der Familie Schluga in Hermagor (Kärnten)

Quasi ein ganzes Hüttenlager im Fass bietet das Fasshotel in Trasadingen im Schweizer Kanton Schaffhausen. Die riesige Eichenfässer fassen jeweils 6 Schlafplätze.

Schlafen in der Röhre – noch dazu mit Blick auf den tiefblauen Thunersee – kann man auch im Berner Oberland. In den SwissTubes ist die Kaffeemaschine inklusive.


7. Baumbett/ Baumzelt

Keine Liege hat sich die Bezeichnung „Himmelsbett“ mehr verdient! Im Böhmerwalddorf im Mühlviertel (Oberösterreich) kann man nicht nur klettern, sondern auch auf Baumwipfelhöhe in einem freihängenden Bettchen übernachten. Die Bäume wiegen, der Wind streicht um die Nase und die Sterne funkeln. Klingt wie ein Traum, ist aber wahr.

Im Waldseilgarten Höllschlucht darf man sich sein Schwebebett sogar selbst am Ast eines großen Baums aufhängen – der Auf- und Abstieg ist nur am Seil möglich.

Ein besonders schönes Plätzchen hat auch der Camping Anderwald am Faaker See in Kärnten für sein Baumzelt ausgesucht: Dort hängt man im Uferwald direkt am Wasser ab.


8. Zirkuswagen

Für viele ein Kindheitstraum! Im Vollholz-Zirkuswagen übernachten, barfuß durchs taufrische Gras laufen und beim Frühstücken Rehe beobachten – das geht in St. Wendel im Saarland. Und man muss am nächsten Tag gar nicht weiterziehen. Mit vier Schlafplätzen und einer kleinen Küche lässt es sich schon einige Tage aushalten.

Weitere bewohnbare Zirkuswägen in Deutschland findet ihr hier.


9. Campingbus

Was gibt es Schöneres, als mit dem Bus loszufahren und einfach übernachten, wo es einem gefällt? Wir haben es sowohl mit Vanda, dem Bergwelten-Bus, als auch mit einem Leih-Camper ausgiebig getestet und können es nur weiterempfehlen.

Wer seine Materatze nicht einfach auf den Boden pfeffern möchte, kann sich ohne allzu viel Aufwand ein Holzgestell bauen und den Platz darunter als praktischen Stauraum nutzen. Beim Bus-Ausbau gibt es aber kaum Grenzen – wer es richtig professionell angehen und sich sein Mobil Schritt für Schritt zu einer dauerhaften Wohnung umgestalten möchte, dem zeigt unsere Vanlife-Expertin Laura Horvat in Video-Tutorials wie es geht.

Was es beim Anschaffen eines Campingbusses grundsätzlich zu beachten gibt, verraten wir euch hier.


10. Dachzelt

Für den nächsten Roadtrip muss aber nicht gleich ein Campervan gekauft werden – günstiger ist ein Dachzelt fürs eigene Auto. Vorausgesetzt das Autodach hält dem Gesamtgewicht (Dachzelt plus „Bewohner“) stand.

Dachzelte wiegen zwischen 30 und 80 kg und kosten zwischen 1.300 und 3.000 Euro. Sie werden auf die Querstreben eines Dachträgers montiert – das geht meistens schneller und einfacher als das Aufstellen eines normalen Zelts, zwei Personen schaffen es in 15 Minuten. Ins Innere kommt man mit einer Leiter, die meistens mitgeliefert wird. Im Auto schlafen war garantiert niemals komfortabler.


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