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Hütten

8 Hütten abseits des Trubels

• 20. August 2018
2 Min. Lesezeit

Während der Hauptsaison – speziell an den Wochenenden – kann es auf den Hütten auch mal ganz schön eng werden. Wir stellen euch 8 Stützpunkte abseits ausgetretener Wanderpfade vor, auf denen es in der Regel weniger hektisch zugeht.

Purtschellerhaus
Foto: Marco Rossi
Rifugium mit Ruhe: Das Purtschellerhaus (1.694 m) in den Berchtesgadener Alpen
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1. Purtschellerhaus, 1.694 m

Bayern/Salzburg/ Berchtesgadener Alpen

Das DAV-Schutzhaus liegt genau auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich und dient als Stützpunkt für geübte Bergsteiger, die über den Normalweg auf den Hohen Goll gelangen. Obwohl die Hütte auf fast 1.700 m liegt und ihre Versorgung nur per Materiallift erfolgt, bemühen sich die Wirtsleute um erstklassiges Essen (z.B. selbstgemachte Nudeln). Auch bei voller Belegung findet man in diesem Schutzhaus seine ersehnte Ruhe.

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2. Augsburger Hütte, 2.298 m

Tirol/ Lechtaler Alpen

Die Augsburger Hütte, auch Perle der Lechtaler Alpen genannt, liegt auf einer hochalpinen Aussichtskanzel unterhalb der Parseierspitze am Südhang des Gatschkopfs in Tirol. Hüttenwirt Hubert Studer verköstigt seine Gäste – häufig Bergwanderer am Augsburger Höhenweg und Hochtourengeher – mit üppigem Frühstück samt hauseigenen Marmeladen, Abendmenü und regionalen Speisen.

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3. Hochstubaihütte, 3.173 m

Tirol/ Stubaier Alpen

Die dritt-höchstgelegene Hütte Österreichs mit großzügiger Außenterrasse wird vor allem von geübten Bergsteigern und Kletterern aufgesucht. Und diese schwärmen oft von der großartigen Panorama-Aussicht über die Stubaier Gletscher und von den ausgezeichneten Speckknödeln, Kasspätzle und anderen Tiroler Schmankerln.

4. Gießener Hütte, 2.215 m

Kärnten/ Ankogelgruppe

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Die Gießener Hütte (2.215 m) liegt in den südlichen Hohen Tauern in der Ankogel-Gruppe. Sie ist Ausgangspunkt für alpine Bergwanderungen und Hochtouren auf Gipfel wie die Hochalmspitze, Schneewinkelspitze, Gussenbauerspitze, Säuleck und den „Hausberg“ Winterleitenkopf. Die Hochalmspitze ist übrigens der höchste Gipfel östlich des Großglockners. Die Hütte ist vom Bergsteigerdorf Malta aus gut zu erreichen.Kletterer gehen zum Südpfeiler der Hochalmspitze oder zur Südost-Schulter der Großen Gößspitze. Einsteiger machen an Reibungsplatten und Verschneidungen in unmittelbarer Hütten-Nähe ihr ersten vertikalen Schritte. Ein halbe Stunde von der Hütte entfernt, wartet auf Sportkletterer ein Klettergarten mit leichten und schwierigen Routen. Ferratisti, also Klettersteig-Geher, lassen ihrer Leidenschaft am Detmolder Grat und am Steig „Alter Hase“ freien Lauf.Am Fallbach-Klettersteig in Koschach beißen sich mitunter sogar Profis ihre eisernen Zähne aus. Aprops Zähne-ausbeißen: eine Delikatesse für Bergradfahrer ist die Auffahrt durch das Maltatal in den Gößgraben bis zum Stausee und der Gießener Hütte auf jeden Fall. Rad-Fetischisten fahren zuerst bis zur Kölnbreinsperre, erholen sich entlang des Stausees auf dem ebenen Weg zur Osnabrücker Hütte, fahren bis Koschach ab. Dann gönnen sie sich noch den Gößgraben bis zum Stausee und legen noch mit der Auffahrt zur Hütte nach. Belohnung: eine rasante Talfahrt bis Gmünd ohne nennenswert in die Pedale steigen zu müssen.
Geöffnet
Jul - Sep
Verpflegung
Bewirtschaftet

Die Gießener Hütte in den südlichen Hohen Tauern ist Ausgangspunkt für alpine Bergwanderungen und Hochtouren auf Gipfel wie die Hochalmspitze (höchster Gipfel östlich des Großglockners), das Säuleck und den „Hausberg“ Winterleitenkopf. Hüttenwirt Otmar Baier führt als staatlich geprüfter Bergführer auch Touren. Die Hüttenwirtin Julia Baier wiederum versorgt Gäste mit leckeren Energieschmankerln.

5. Osnabrücker Hütte, 2.022 m

Kärnten/ Ankogelgruppe

Diese bereits 1899 eröffnete alpine Behausung liegt am Tauernhöhenweg, direkt an der Grenze zum Nationalpark Hohe Tauern. Von der Sonnenterrasse blickt man hinein in die Gletscherwelt des Hochalmmassivs und auf die Hochalmspitze (3.360 m). Seit 1997 ist Anneliese Fleißner in der Küche und Stube für ihre Gäste da. Sie kocht bodenständig und regional – geschmeckt hat es noch allen!

6. Barmer Hütte, 2.610 m

Tirol/ Riesenfernergruppe

Die sehr ursprüngliche Hütte im Osttiroler Defereggental, im südwestlichen Bereich des Nationalparks Hohe Tauern, gibt ein ideales Ziel für Tagesausflüge in die faszinierende Welt der Dreitausender ab. Das Angebot an Speisen und Getränken ist überschaubar, die Qualität aber ausgezeichnet. Gerichte wie Gulasch und Speckknödel werden täglich frisch zubereitet, die meisten Zutaten stammen zudem von Bauern aus der Region.

7. Sudetendeutsche Hütte, 2.650 m

Tirol/ Granatspitzgruppe

Die hochalpine Hütte oberhalb von Matrei in Osttirol besitzt sehr viel Atmosphäre und bietet die Möglichkeit zur gletscherfreien Besteigung mehrerer Dreitausender der Muntanitzgruppe. Direkt hinter der Hütte liegt ein kleiner, von Schneeschmelzwasser gespeister Bergsee. In den gemütlichen Stuben werden Tiroler Spezialitäten kredenzt. Dank der ungefährlichen, aber doch spannenden Umgebung bietet sich die Hütte auch bestens als Ausflugsziel von Familien mit Kindern an.

8. Fergenhütte, 2.141 m

Graubünden/ Silvretta

Die kleine Fergenhütte in der Silvretta an den Südhängen unter den Fergenhörnern steht für Selbstversorger offen. Wer die Einsamkeit liebt kommt hier auf seine Kosten. Es ist alles da, was man braucht und ein bisschen Luxus dazu: Holzherd, Wasser und Schlafgelegenheit mit Kopfkissen und Duvets. Essen bringt man selber mit, Getränke sind meist einige eingelagert. Das idyllische Blockhaus-WC neben der Hütte und Strom für die Beleuchtung, den ein kleines Wasserkraft liefert, machen den Kurzausstieg aus der Zivilisation recht komfortabel.

Weitere Hütten abseits des Mainstreams findet ihr auf der Homepage des DAV.

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