11 anfängerfreundliche Skitouren in den Alpen

Du möchtest ins Skitourengehen einsteigen, aber bist noch unsicher, wie du starten sollst? Unser Bergwelten-Redakteur Janik Wagner kennt dieses Gefühl und nimmt dich mit auf seine allererste Skitour. Begleite ihn auf bergwelten.com sowie auf unseren Instagram-, Tiktok- und Facebook-Kanälen, um alles Wichtige rund um Ausrüstung, Vorbereitung, Tourenplanung und Sicherheit am Berg zu erfahren. So gelingt auch dir noch diesen Winter der Einstieg in den Tourensport!

Ein echter „Wiener Klassiker“ – zumindest unter den bergbegeisterten Großstädtern. Der Ausgangsort der beliebten Hochwinter-Tour ist bereits in einer guten Autostunde von Wien zu erreichen. Vom Wallfahrtsort Maria Schutz führt die Route über eine ehemalige Skipiste hinauf auf den Sonnwendstein (1.523 m). Die Belohnung: Ein toller Ausblick über die Wiener Alpen – die östlichste Gebirgsgruppe der Alpen. Diese kurze und knackige Skitour ist ideal für einen Tagesausflug am Wochenende.

Dort, wo die olympischen Abfahrer 1976 mit Höchsttempo talwärts jagten, kannst du heute deinen eigenen olympischen Aufstieg wagen. Denn die „Olympiaroute“, die von der Talstation der Patscherkofelbahn entlang der Piste über 956 Höhenmeter zum Patscherkofel-Schutzhaus (1.970 m) führt, eignet sich perfekt für den Einstieg in das Tourengehen. Je nach Wetter, Schneelage und Kondition kann der erste Teil mit der Gondel zurückgelegt und von der Mittelstation losgegangen werden. Wer nach dem sportlichen Aufstieg immer noch nicht genug hat, kann bei guten Bedingungen nach dem Schutzhaus einen flachen Forstweg im freien Gelände nehmen und den Patscherkofel (2.246 m) stürmen. Bei deiner krönenden Abfahrt darfst du dich dann wie ein echter Olympionike fühlen.

Eine anfänger- und familienfreundliche Tour mit einem traumhaften Blick auf das Wahrzeichen von Montafon: Die Drei Türme! Perfekt für eine Gruppe mit unterschiedlichen Interessen. Denn der Güterweg von Latschau zur Lindauer Hütte (1.744) kann auch ohne Probleme mit Schneeschuhen und einer Rodel bewältigt werden. Für die Abfahrt wird die parallel verlaufende Rodelbahn genutzt. Ein weiterer Pluspunkt: Sowohl am Weg als auch am Ziel gibt es mit dem Gauertalhaus (1.250 m) und der Lindauer Hütte (1.774 m) auch in der Wintersaison von Jänner bis Anfang März Einkehrmöglichkeiten.

Eine kürzere Tour mit einem spektakulären Panorama gefällig? Dann ab in die Lienzer Dolomiten! Ausgehend vom kostenpflichtigen Parkplatz des Gasthofs Kreithof (1.040 m) steigt du über eine präparierte Piste zur Dolomitenhütte (1.616 m) auf. Je nachdem wie sicher du dich im Aufstieg fühlst, kannst du das erste Stück entweder über den anspruchsvolleren Steilhang gehen oder über die flachere Rodelstrecke ausweichen. Die Abfahrt verläuft auf demselben Weg zurück.

Ein optimaler Trainingsberg für Skitouren-Neulinge. Im Skigebiet Rittner Horn steigst du über eine eigene Spur parallel zur Skipiste auf und kommst somit den alpinen Gästen nur bei deiner Abfahrt in die Quere. Die Hänge sind breit, nicht zu steil und technisch einfach. Auf deinem Weg zum Rittnerhorn (2.260 m) kommst du zudem bei mehreren Berghütten vorbei, wo du gemütlich einkehren kannst. Oben am leicht zu erreichenden Gipfel erwartet dich ein herrlicher Weitblick, der von den Sarntaler Alpen über die Dolomiten bis zum Gardasee reicht. Eine echte Genuss-Skitour eben!

Wer ein wenig Gelände-Luft schnuppern, aber es trotzdem noch nicht übertreiben möchte, ist bei dieser einfachen Erlebnis-Skitour auf den Eggberg (2.202 m) richtig. Sie führt über weite und moderate Hänge und macht damit den Gipfel selbst für Einsteigerinnen und Einsteiger zu einem gut erreichbaren Ziel. Da die Tour in der Region sehr beliebt ist, findet man fast immer eine gut sichtbare Aufstiegsroute. Auf demselben Weg geht es auch zurück. Wer möchte, kann auf den breiten, hindernisfreien Hängen seine eigenen Spuren in den Pulverschnee zeichnen.

Eine perfekte Feierabendtour! Im Skigebiet von Garmisch-Partenkirchen kannst du über eine eigene präparierte Spur über die „Drehmöser 9“ (1.325 m) bis zum Kreuzeckhaus (1.651 m) aufsteigen. Dienstags und donnerstags – vorausgesetzt die Schneelage stimmt – geht das sogar abends bis 22 Uhr. Bis dahin sind auch die Berghütten noch bewirtet. Die Abfahrt erfolgt über die beleuchtete Piste zurück ins Tal. Wichtig: Informiere dich vorab unbedingt über mögliche Pistensperren, wenn du im Dunkeln unterwegs bist! Aber auch bei Tageslicht ist diese einfache und sichere Tour ein Erlebnis.