Bergportrait: Langkofel (3.181 m)
Mit seinen 3.181 Metern ist der Langkofel in Südtirol zwar kein Riese, zu übersehen ist er dank seiner imposanten Form aber dennoch nicht. Wir stellen das Wahrzeichen des Grödnertals und beliebte Ziel für Klettererinnen und Wanderer im Detail vor.
Höhe und Lage
Zwischen Gröden, Sellamassiv, Fassatal, Rosengarten und Schlerngruppe: Der Langkofel ist die höchste Erhebung und der Namensgeber der Langkofelgruppe und macht mit einer Länge von einem Kilometer (inklusive Langkofeleck) die Hälfte des Gebirgszuges aus. 3.181 Meter ist der Sassolungo – wie er auf italienisch heißt – hoch und damit nicht unbedingt ein Riese, kommt man aber ins Grödental, springt einem der imposante Berg direkt ins Auge. Kein Wunder also, dass er das Wahrzeichen des Tals ist, das zum Rückzugsgebiet der ladinischen Sprache zählt.
Geschichte
Der touristische Erstbesteigung des Saslonch (ladinisch) am 13. August 1869 geht auf das Konto des in den Dolomiten äußerst umtriebigen Mitbegründers des Österreichischen Alpenvereins Paul Grohmann.
Beliebt auf Bergwelten
Er hat zahlreiche Gipfel der Dolomiten, wie die Boéspitze (3.152 m) oder die Marmolata (3.343 m), erstbestiegen und 1875 wurde der bis dahin unbestiegene Sasso di Levante in „Grohmannspitze“ umbenannt.
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Touren-Tipps
Der Langkofel ist vor allem für Kletterinnen und Kletterer ein beliebtest Ziel. Der Normalweg auf den Gipfel ist eine lange, aber durchaus lohnende Tour im dritten Schwierigkeitsgrad.
Wer sich den Langkofel gerne aus nächster Nähe, aber nicht unbedingt von oben ansehen möchte, dem sei eine Umrundung zu Fuß oder per Mountainbike empfohlen.
Die verdiente Stärkung gibt es dann auf der Langkofelhütte, der Toni-Demetz-Hütte oder der Plattkofelhütte.
Gut zu wissen
Egal ob auf deutsch, italienisch oder ladinisch - der Name des Langkofels bedeutet immer „langer Stein/Fels“. Vom ladinischen Namen des Berges, Saslonch, leitet sich übrigens der Name der Skipiste „Saslong“ ab, die im Skigebiet Gröden zu finden und jedes Jahr Austragungsort der Herren-Abfahrt im alpinen Ski-Weltcup ist.