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Narren auf den Bergen und im Weinkeller

Aktuelles

2 Min.

20.07.2019

Foto: Julia Weinzierl

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Das Büro der Bergwelten Online-Redaktion befindet sich derzeit in den Bergen, genauer gesagt in Niederthai im Ötztal. An unserem letzten Tag geht es vom Gästehaus Bichl noch steil hinauf auf den Narrenkogel (2.309 m), und danach ebenso steil talwärts zum Hotel Falknerhof wo wir mit feinsten Köstlichkeiten verwöhnt werden und erfahren wie das Gipfelkreuz denn tatsächliche auf den Narrenkogel kam.

Spätestens wenn ich gegen 08:00 Uhr unseren Gastgeber Hansjörg vor den Fenstern meines Zimmers die Pelargonien auf dem Balkon im ersten Stock gießen sehe, weiß ich, dass es Zeit ist aufzubrechen. Dann heißt es die Füße aus dem Bett schwingen und runter in die gute Stube zum Frühstück mit den Kollegen. Darauf folgt die vormittägliche Arbeitseinheit in unserem wundervollen Büro mit Bergblick á la Postkarte, bevor wir kurz vor Mittag zur letzten Wanderung unserer Hüttenwoche aufbrechen. Nachdem wir am Tag zuvor den Stuibenfall im Detail kennengelernt haben, geht es für uns nun auf den Narrenkogel (2.309 m), einen „herrlichen Aussichtsberg“, wie der Wegweiser verspricht.

Symbolfoto Wander
Narrenkogel
Wandern · Tirol

Narrenkogel

T2Leicht2:00 h3,3 km2.329 m

Auf einem steilen aber wunderbar angelegtem Wanderweg geht es bergauf durch den dichten Fichtenwald bis wir nach einer Stunde zum Bergle kommen. Auf dieser weitläufigen Almwiese legen wir eine verdiente Verschnaufpause ein und machen es uns im hohen Gras gemütlich. Auf die Frage wie viel Narr man nun sein muss, um den kleinen, aber steilen Gipfel des Narrenkogel erklimmen zu wollen, finden wir keine einstimmige Antwort, aber um dem Namen des Berges alle Ehre zu machen entstanden so manche lustige Fotos der Bergwelten-Narren-Gang.

Wenig später brechen wir wieder auf und es geht weiter hoch hinauf: steil, steiler, Narrenkogel. Nach einer weiteren Stunde erreichen wir die Waldgrenze und merken sogleich, dass die versprochene Aussicht unseren Erwartungen mehr als gerecht werden wird. Kurze Zeit später ist der Gipfel dann auch schon erreicht und als Belohnung für den steilen Aufstieg eröffnet sich vor uns ein Panoramablick vom Feinsten: Das langgezogene Ötztal mit seinen umliegenden Dreitausendern liegt als leuchtend grüne Schlucht vor unseren Füßen.


Vom Gipfel in den Weinkeller

Nach dem obligatorischen Gipfelfoto brechen wir wieder auf Richtung Bichl, wo wir nach viereinhalb Stunden Wanderung von Hansjörg mit einer ausgiebigen Jausen-Platte verwöhnt werden. Die kulinarische Verköstigung ist hier aber noch nicht vorbei: am Abend geht es für uns noch weiter zum Hotel Falknerhof, wo wir von Peter Falkner im Weinkeller mit Produkten der umliegenden Regionen verwöhnt werden. Es gibt eine große Auswahl an Käsesorten aus dem Lechtal, dem Trentino und dem Bregenzerwald, Speck aus Südtirol und reichlich „trinkige“ österreichische Weine. Man vernimmt viele genüssliche „Mmhs“ und „Aahs“ von den Verköstigten, die mit ihren Holzspießchen den Präsentiertisch in kurzer Zeit von seinen Leckereien befreien.

Als Peter von unserem Ausflug auf den Narrenkogel erfährt, erzählt er stolz wie das Gipfelkreuz, vor dem wir wenige Stunden zuvor noch für ein Selfie posierten, dorthin gekommen ist: tatsächlich brachte er selbst in seiner Jugend die Einzelteile des Kreuzes zu Fuß rauf auf den Kogel wo sie sein Vater zum heutigen Gipfelkreuz zusammenbaute. 

Zum Abschluss des Tages gibt es noch eine kleine Schnaps-Verkostung samt Tipps für die hobbymäßige Latschen-Schnaps Produktion, bevor wir zurück im Gasthaus Bichl müde und zufrieden in die Betten fallen.