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Gefahrencheck beim Skitourengehen

Tipps & Tricks

2 Min.

14.12.2017

Foto: argonaut.pro

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von Peter Plattner

Egal ob auf Ski- oder auf Skihochtour: Es gibt einige Punkte im Gelände zu berücksichtigen, um tolle Aufstiege und sichere Abfahrten zu erleben. Bergführer Peter Plattner verrät, welche das sind.

Hat die entsprechende Tourenplanung am Vorabend oder in der Früh zu einem realistischen und lohnenden Ziel geführt, steht dem Start ins Gelände nichts mehr im Wege. Dort gilt es dann die Prognosen von Lawinenlage- und Wetterbericht sowie die Beschreibungen aus der Führerliteratur mit der Realität abzugleichen.


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Tourenplanung: In 5 Schritten ins freie Gelände

Egal ob Skitour, Schneeschuhwanderung oder Freerideabfahrt: Jede Unternehmung will entsprechend geplant sein, um ein Maximum an Freude und Sicherheit herauszuholen. Berg- und Skiführer Peter Plattner zeigt auf, welche Punkte die Tourenplanung im Vorfeld umfassen muss.
Tipps & Tricks3 Min.

Lokale Gefahrenquellen

Die ausgegebene Lawinengefahrenstufe bezieht sich immer auf eine ganze Region. Im lokalen Gebiet – also auf „unserer“ Tour – kann die Sache darum immer etwas anders als prognostiziert aussehen. Alle Gefahrenquellen, vor allem die Lawinenprobleme Triebschnee, Neuschnee und Nassschnee, müssen selbstständig vor Ort bewertet werden. Je nach Topografie und lokalen Wetterphänomenen kann es dabei von Geländekammer zu Geländekammer Unterschiede geben.


Mehr zum Thema: Lawinenlagebericht

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Lawinenlagebericht I: Gefahrenskala

Das Aufrufen und Studieren der regionalen Lawinenvorhersage am Vorabend der Skitour gehört zu den Standardmaßnahmen für alle Wintersportler, die sich im freien Gelände abseits von präparierten Pisten bewegen. Im ersten Beitrag dieser dreiteiligen Serie (hier geht’s zu „Teil 2: Lawinenprobleme“ und „Teil 3: Gefahrenstellen“) klären wir euch über die Begriffe der Lawinenprognose auf und verraten, wie die Gefahrenskala definiert wird.
Sicherheit & Know How2 Min.
Freeriden in der Region Dachstein-Schladming
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Lawinenlagebericht II: Lawinenprobleme

Im zweiten Beitrag der dreiteiligen Serie zum Lawinenlagebericht verraten wir euch, was hinter den fünf typischen Lawinenproblemen steckt und woran man diese Gefahrenquellen im freien Gelände erkennen kann.
Sicherheit & Know How4 Min.
Skifahrer im freien Gelände
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Lawinenlagebericht III: Gefahrenstellen

Im letzten Beitrag der dreiteiligen Serie zum Lawinenlagebericht klären wir euch über die Gefahrenstellen im Lagebericht auf. Dabei handelt es sich um jene Bereiche im Gelände, an denen eine Lawine am ehesten ausgelöst werden kann.
Sicherheit & Know How3 Min.

Auf Tour sollte man sich gedanklich permanent mit den 5 Lawinenproblemen auseinandersetzen und sie je nach Geländeabschnitt neu bewerten:

Gibt es ein Problem mit ...

  • Neuschnee?
  • Triebschnee?
  • Starker Durchfeuchtung / Nassschnee?
  • Labiler Altschneedecke?
  • Akutem Gleitschnee?

Stellt man fest, dass ein Problem massiver ausgeprägt ist als erwartet und angekündigt, ist es eine gute Idee defensiver unterwegs zu sein. Die logische Konsequenz lautet dann: Flacher unterwegs sein!

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Lokale Gefahrenstellen

Entsprechend den vorhandenen Gefahrenquellen muss man herausfinden, wo genau es nun gefährlich ist und die Lawinenprobleme relevant werden. Klarerweise wird man versuchen diese Gefahrenstellen zu vermeiden, also zu umgehen oder überhaupt umzudrehen. Die Tour abzubrechen und umzukehren ist gerade im Frühjahr ein Thema: Ist man nämlich zu spät dran, wird die gefrorene Schneedecke im Laufe des Tages allmählich zu feucht.


Mehr zum Thema: Firn

Firnabfahrt von der Alpspitze im Wettersteingebirge
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Was ist eigentlich Firnschnee?

Für viele Ski(hoch)tourengeher ist eine Abfahrt im glitzernden Firn mindestens genauso genussvoll wie im staubenden Pulver. Aber was genau ist Firnschnee und wie entsteht er? Das haben wir den Alpinwissenschaftler und Bergführer Walter Würtl gefragt, der als Experte für das Österreichischen Kuratorium für Alpine Sicherheit tätig ist.
2 Min.

Eine Einschätzung des Geländes ist aber natürlich auch nur möglich, wenn die Sicht gut genug ist, um es auch einsehen und folglich bewerten zu können. Es macht eben einen großen Unterschied aus, ob der Hang über mir 50 m oder 500 m hoch ist, ob er unter mir flach ausläuft oder in einem engen Bachgraben oder Felsabbruch endet. Auch andere Gruppen müssen berücksichtigt werden: Es hilft wenig, wenn die eigene Gruppe im Aufstieg sichere Abstände einhält, wenn zeitgleich vier andere Personen in den Hang einfahren.

Achtung!

Man sollte sich stets in Erinnerung rufen, dass bei Übergängen von wenig zu viel Schnee – also Mulde-Rücken oder Schneehang-Gipfelfelsen – Schwachschichten leichter gestört werden können!

Folgende Fragen müssen laufend mit den Gegebenheiten vor Ort im Gelände abgeglichen werden:

1. Wo ist es gefährlich?

  • Welche Gefahrenquellen herrschen aktuell laut Lawinenlagebericht?
  • Nicht vergessen: Kammnahe Steilhänge und Übergänge von wenig zu viel Schnee beachten!

2. Was ist über mir?

  • Einzugsgebiete?
  • Andere Personen?

3. Was ist unter mir?

  • Geländefallen wie Rinnen, Gräben oder Felsabbrüche?
  • Andere Personen?

4. Wie komplex ist das Gelände?

  • Übersichtlichkeit?
  • (Ski)-technische Schwierigkeit?

Letztendlich muss aus dem Ergebnis all dieser Informationen die bestmögliche – heißt auch: sicherste – Linie gewählt werden.


Standards

Standardmaßnahmen werden – wie ihr Name schon verrät – ohne Wenn und Aber immer angewendet. Folgende Punkte haben sich bewährt und helfen bei der Reduktion von bestehender Gefahr:

1. Ausrüstungs- und LVS-Check

  • Ist die relevante Ausrüstung vollständig (Schaufel, Sonde, Erste Hilfe-Set, Biwaksack, Harsch-/Steigeisen, ...)?
  • Habe ich mein LVS-Gerät auf seine Funktionstüchtigkeit (Senden/Empfangen) kontrolliert?

2. Abstände einhalten

  • Im Aufstieg: 10 m ab 30° (Spitzkehrengelände)
  • Bei der Abfahrt: 30 m generell und ab 35° einzeln abfahren

3. Sichere Sammelpunkte wählen

  • Lawineneinzugs- und Auslaufbereiche beachten

4. Orientierung

  • Standort, Varianten und Schlüsselstellen kennen

5. Entscheidungen kommunizieren

  • Ehrlicher Austausch von Meinungen und Argumenten

6. Aufmerksamkeit

  • Verhältnisse beobachten
  • Gruppe – und sich selbst – aufmerksam wahrnehmen

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So funktioniert der LVS-Check

LVS (Lawinen-Verschütteten-Suchgerät), Schaufel und Sonde gehören zur Standardausrüstung für alle, die sich im Winter im freien Gelände bewegen. Um sicherzustellen, dass im Ernstfall einer Lawinenverschüttung die LVS-Geräte auch tatsächlich einwandfrei funktionieren, führt man vor jeder Tour einen sogenannten LVS- oder Gruppen-Check durch. Wir verraten euch, wie er funktioniert.
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Von der Pflege der Skifelle über das richtige Verhalten auf der Hütte, von der Entstehung des Gipfelbuchs zur Packliste für Hochtouren: In unseren Berg-Know-How's erfahrt ihr allerlei Wissenswertes rund um die Berge.
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