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Beschreibung

Niederösterreichische Höhepunkte am laufenden Band: Diese lange Etappe am Donau-Südufer gehört ihrer vielen landschaftlichen und kulturellen Hits wegen fraglos zu den attraktivsten am Welterbesteig in der Wachau.

Verzichtet man auf die nicht einfache Besteigung des Hohen Stein, so sind keine Schwierigkeiten zu erwarten, lediglich an das Durchhaltervermögen werden einige Anforderungen gestellt.

Beste Jahreszeit

März bis Oktober

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    Bergwelten Tipp


    Diese Tour stammt aus dem Buch „Welterbesteig Wachau - Mit Jauerling-Runde" von Franz Hauleitner, erschienen im Bergverlag Rother.

    Die Welterbesteig-Stempelbox befindet sich vor dem Eingang in die Ruine Aggstein, an der Ostseite eines gemauerten Schuppens.
     

    Wegbeschreibung

    Von der Alten Hammerschmiede in Aggsbach Dorf die Autostraße nach Gansbach kurz nach Nordosten zur Verzweigung unterhalb des Gasthofs „Zur Kartause“. Links ab und auf gelb bez. Asphaltsträßchen (Weg Nr. 653 „Österreichischer Jakobsweg“) über den Aggsbach und jenseits nach rechts zur Verzweigung bei einem Privathaus. Links die rot bez. Straße durch Wiesen und Wald nach Westen aufwärts zu einem Fahrweg und diesen, an Obstplantagen vorbei, nach rechts empor in den Waldsattel „Hartl“, 310 m, mit Querweg, der traversiert wird.

    Jenseits auf rot und gelb bez. Fahrweg durch Wald nach Nordwesten hinab zu einer Rechtskehre, danach einen Hohlweg hinunter in den Tiefenbachgraben, der gequert wird. Anschließend nach Norden aufwärts zur Verzweigung vor dem Ort Aggstein. Den rot und gelb bez. Karrenweg Nr. 605 und 653 im Wald nach rechts (Norden) aufwärts, später durch einen Seitengraben empor in den Aggsteingraben.

    An seiner rechten Seite durch den „Herrenwald“ zu querendem Güterweg und diesen linkshaltend zur asphaltierten Ruinen-Zufahrt. Die Straße 50 m hinauf zur Linksabzweigung (Brücke, Schranke) einer Forststraße. Auf ihr, am Südabhang des Burgberges entlang, im Wald nach Westen aufwärts und dann eben zu einer Verzweigung am Südwestrücken. Scharf rechts ab und auf breitem Güterweg („Eselsteig“) an den südseitigen Waldhängen in Ostrichtung bergauf zu einer Teilung.

    Halblinks den oberen Weg, an Felsformationen vorbei, nun steiler hoch, danach auf Fußweg in einigen Kehren nach Norden empor unter das Ruinengemäuer und dort eben nach rechts zum Eingang in die Ruine Aggstein (488 m; Standorttafel, Kassahaus mit von außen zugänglicher WC-Anlage, Klettergarten, Welterbesteig-Stempelbox an der Ostseite eines gemauerten Schuppens). Tiefblick in das Donautal mit Groisbach, Willendorf und Schwallenbach, darüber der Jauerling (Sendemast).

    Ruine Aggstein: Ein Wahrzeichen der Wachau! Die auf einer Felsschulter 300 Meter über dem rechten Donauufer stehende Ruine gehörte einst zu den mächtigsten Burgen des Landes. Ihre beherrschende Lage ermöglichte die Kontrolle des gesamten Stromverkehrs. 1100 von Manegold III. von Aggsbach-Werde erbaut, von 1181 bis 1335 im Besitz der Kuenringer. 1429 erwarb Georg Scheck vom Wald („Schreckenwalder“) die Burg, der wie seine Nachfolger Georg von Stein und Ulrich von Grafenegg nach der Sage als Raubritter seine Opfer ausbeutete. Seit 1685 im Verfall.

    Den rot bez. Fußweg Nr. 653 an der Ostseite des P. 580 m durch Wald nach Nordosten aufwärts, später in Nordrichtung steiler empor an einen Waldrücken. Über ihn bald auf Forststraße weiter aufwärts, dann in die Westseite des Prinz-Schönburg-Felsens und dort zu einer Schulter, 590 m. Hinab zur Straßenverzweigung am Wiesensattel beim verfallenen Oberhof (583 m; Prachtblick nach Osten auf Kloster Maria Langegg) und jenseits kurz bergauf zur nächsten Verzweigung (geradeaus zur Tischwand).

    Rechts den rot bez. Fahrweg an den Waldflanken des Brunnkogels in langer Hangquerung nach Osten abwärts in einen Graben, der im Rechtsbogen ausgegangen wird. In Südostrichtung eben und aufwärts in einen Sattel mit Christbaumkulturen und jenseits auf Asphaltstraße hinab zum Straßenverzweigungspunkt im nördlichen Ortsbereich von Maria Langegg (488 m; mit Standorttafel, Bushalt und Parkplatz; auf der rechts abzweigenden Stichstraße erreicht man in fünf Minuten das auf einem Hügel stehende Servitenkloster Maria Langegg, 511 m).

    Maria Langegg: Wallfahrtsort im Dunkelsteinerwald mit Servitenkloster und Kirche „Mariä Geburt“, 1429 erstmals erwähnt. 1582 erwarb der salzburgische Güterinspektor Matthäus Häring den Schlösslhof (heute „Langegger Hof“). Er ließ 1605 die kleine „Ursprungskapelle“ (steht erhöht neben der Kirche) als Dank für die Heilung seines Kindes errichten. Seit 1645 im Besitz der Serviten. Die heutige spätbarocke Wallfahrtskirche „Maria, Heil der Kranken“ wurde zwischen 1765 und 1773 von Johann Michael Ehmann erbaut. Im Inneren (Scheinarchitektur!) prächtiger Hochaltar und Orgel von Stefan Helmich (1781/82). Wallfahrtsmuseum mit Urkunden und Votivbildern, Bibliothek und Schatzkammer.

    Von der Standorttafel das rot-gelb-blau bez. Asphaltsträßchen („Österreichischer Jakobsweg“ Nr. 653) 50 m nach Norden aufwärts und nach rechts in den Wald. Dort auf Fußweg an den Hängen nach Nordosten hoch, später in Nordrichtung empor zu querender Forststraße. Diese links haltend zum Straßenknoten beim Kastlkreuz (652 m; Tafeln, Bank) und kurz geradeaus zur nächsten Gabelung. Die halb links bergab führende Waldstraße (Weg Nr. 653) westwärts im Auf und Ab über ein ausgedehntes Waldplateau zur Schulter Goldreut (604 m; alter Bildstock), danach in Nordrichtung abwärts zum Forsthaus Ernsthof am Wiesensattel zwischen Friedrichsfelsen und Hochreut. Die Straße in Nordostrichtung (gegen das Buchental) weiter bergab zu wichtiger Verzweigung, 580 m.

    Geradeaus die Forststraße nun sanft bergauf zur nächsten Verzweigung. Rechts ab und auf dem gelb bez. Fußweg Nr. 12 im steilen Waldgelände vorerst in Ost-, dann in Nordrichtung aufwärts zum Felsobelisk des Hohen Stein. Unter seinen Ostwänden hoch, noch vor dem Ende der Mauer aber steil nach links (Westen) hinauf zum Einstieg. Vorerst über gestuften Fels (Eisen­stifte), dann über einen 7 m hohen senkrechten Aufschwung (zwei Metallleitern) zu einem Absatz an der Südschulter empor. Entlang einer steilen plattigen Runse (fixes Drahtseil) nach rechts hoch, zuletzt links haltend auf den luftigen Gipfel des Hohen Stein (725 m; Gipfelkreuz, Buch in der Metallschatulle unterhalb eines Felsüberhangs). Großartiger Tiefblick in das Donautal bei Spitz!

    Zurück zur „wichtigen Verzweigung“, 580 m. Halb rechts die rot bez. Forststraße kurz nach Westen abwärts zur nächsten Verzweigung. Rechts ab und auf bez. Fußweg das Buchental durch Buschwerk und Wald, eine Forststraße kreuzend, steil nach Nordwesten hinunter, später durch Hohlwege links der Grabensohle weiter zum Beginn einer Asphaltstraße. Auf ihr den Graben hinab zum Waldrand mit überraschendem Blick auf Spitz und Tausendeimerberg am jenseitigen Donauufer. Nun durch die Weingärten der Arnsdorfer Rieden, am Glauberkreuz (Sitzgarnitur) vorbei, zur B 33.

    Diese kurz nach rechts, dann links ab und wieder durch Weingärten zum Donauradweg.

    Der Donauradweg Wachau gehört zu den schönsten und bekanntesten Radwegen Europas. Er führt von Passau über Linz und Krems nach Wien und kann entweder auf eigene Faust oder im Zuge einer organisierten Reise (Gepäcktransport, Hotelreservierung) bewältigt werden.

    Entlang der Radroute ist der 30 km lange Abschnitt von Melk nach Krems durch die Wachau von besonderer Attraktivität, wobei Badestrände, malerische Ortschaften mit einladenden Gaststätten und originellen Heurigen zur Rast einladen. Dabei können beide Ufer (das Südufer gilt als das ruhigere) befahren und in Spitz, Weißenkirchen und Dürnstein (Rollfähren) problemlos auch an das andere Ufer gewechselt werden.

    Auf ihm, die Zufahrtsstraße zur nahen Donau-Rollfähre kreuzend, durch Wein- und Marillengärten eben nach Nordosten in den Ortsbereich von Hof­arnsdorf. Dort die Querstraße nach links zu dem nahe dem Donauufer und der Pfarrkirche stehenden Schloss Hofarnsdorf (206 m; Standorttafel).

    Variante
    Besichtigung der Ruine Aggstein: Von der Anhöhe, 580 m, nordöstlich oberhalb der Ruine (unbez. Steig, 20 Min. Gehzeit) Prachtblick auf Ruine, Donautal und Voralpen, ein Glanzpunkt der Donauregion. Von der Oberhof-Wiese können Geübte die Tischwand besuchen: Am Verzweigungspunkt links ab und auf schlecht bez. Fahrweg über Wiesen nach Nordwesten hoch, dann links an einen Waldrücken und dort eben zum Sattel vor dem P. 615 m. Auf Steigspuren (Rotpfeilmarkierung) links vom Kamm eben weiter zum steilen Südwestrücken des P. 615 m und über ihn hinab auf ein Waldplateau. Über dieses, dann den steilen Rücken, einen Felsabbruch rechts umgehend, hinunter in einen Sattel und jenseits zur Kanzel der Tischwand (510 m; Steinmann, Metallschatulle mit Gipfelbuch am Baum, wunderbarer Wachau- und Ötscherblick!); 30 Min. vom Oberhof. In Maria Langegg lohnt eine Besichtigung des auf einem Hügel thronenden Servitenklosters. Die Besteigung des Hohen Stein (bereits mehrere Unfälle!) ist nur geübten Gehern mit Klettersteig-Erfahrung (Klettersteig-Set!) anzuraten. Als lohnender »Ersatz« kann bei gleichem Zeitaufwand der Weg zum Hohen Stein und an ihm vorbei zu einer Schulter (herrlicher Wachaublick) westlich des Mühlberges empfohlen werden. Bei Überfahrt mit der Donau-Rollfähre von Arnsdorf nach Spitz können auch die Gastbetriebe dort benutzt werden.

    Anforderungen
    Sehr lange und etwas anstrengende, aber unschwierige Etappe auf meist gut bez. Fahr- und Fußwegen. Die Besteigung des Hohen Stein sprengt jedoch die bisherigen Anforderungen am Welterbesteig. Für diese sind trotz vorhandener Sicherungen Schwindelfreiheit, bergsteigerische Übung und ein Klettersteig-Set nötig!

    Anfahrt und Parken

    von Krems oder Melk kommend auf der B33

    von St. Pölten kommend die L 162 über Obermamau-Karlstetten-Weyersdorf-Gansbach nach Aggsbach Dorf nehmen.

    Ausgangspunkt Die Alte Hammerschmiede in Aggsbach Dorf (228 m; Standorttafel).
    Endpunkt Das Schloss Hofarnsdorf (206 m; Standorttafel) nahe dem Donauufer und der Pfarrkirche in Hofarnsdorf.

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