Glocknerrunde, Etappe 4: Von Kals zur Salmhütte
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 Mittel
- Dauer
- 7:00 h
- Länge
- 14 km
- Aufstieg
- 1.521 hm
- Abstieg
- 210 hm
- Max. Höhe
- 2.665 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Anreise
Der vierte Tag der Glocknerrunde führt von Kals in Osttirol über die Glorer Hütte zur Salmhütte, die bereits im Kärntner Teil des Nationalparks Hohe Tauern steht. Dabei hat man rund 1.500 Höhenmeter und eine Strecke von rund 14 km zu bewältigen. Dafür wandert man direkt im Angesicht des Großglockners zu jener Hütte, die für die Erstbesteigung des höchsten Berges Österreichs von größter Bedeutung war - die Salmhütte.
Wegbeschreibung
In Kals am Großglockner wandert man zuerst hinunter zum Ködnitzbach. Linker Hand führt ein Forstweg entlang des Baches taleinwärts. Über zwei Kehren geht es bergwärts bis man auf die Beschilderung „Lesachriegel“ trifft. Man folgt dem Steig Nr. 68 steil aufwärts, später in Kehren bis zur Glorergarten Alm.
Noch ein kleines Stück geht es weiter aufwärts, bis man bei einer Almhütte links zur Tschadinalm abzweigt, Weg Nr. 67. Rasch gewinnt man auf dem steilen Steig an Höhenmeter und danach wandert man oberhalb der Waldgrenze in Richtung Tschadinalm. Bei einer Wegverzweigung hält man sich gerade aus und folgt weiterhin dem Weg Nr. 67 über das Almgelände, bis man den Peischlachbach erreicht. Diesen quert man und setzt den Weg rechter Hand fort bergan zum Peischlachtörl auf 2.484 m.
Schon kurz vor dem Peischlachtörl zweigt die Glocknerrunde scharf links ab und folgt dem Wiener Höhenweg zur Glorer Hütte am Berger Törl auf 2.642 m. Hier kann man gemütlich einkehren, bevor man die Tour fortsetzt.
Weiter geht es auf dem Weg Nr. 714, dem GEO-Lehrpfad und dem Adler Weg leicht abwärts bis zur Wegverzweigung mit Schild. Hier hält man sich links und folgt dem Weg Nr. 45 in Richtung Salmhütte. Über die wunderschönen hochalpinen Matten unterhalb der Glatzschneid wandert man in leichtem Auf und Ab weiter.
Bis man den Großglockner sieht - mächtig steht er als perfekt Pyramide über dem weitern Leitnerkar. Auch die Salmhütte auf dem Hasenpalfen, die im Jahr 2017 einen Zubau erhalten hat, kann man aus der Ferne ausmachen.
Man gelangt an eine Wegverzweigung, wo man sich entscheiden muss: Entweder man nimmt den etwas kürzeren linken Weg, der allerdings über einige seilversicherte Passagen verfügt zur Salmhütte, oder aber den rechten, der unschwierig in den Talboden führt und danach zur Salmhütte noch einmal kräftig ansteigt.
Beide Wege führen aber jedenfalls zur Salmhütte auf 2.638 m, dem Übernachtungsstützpunkt dieser Etappe.
Weitere Etappe
Glocknerrunde, Etappe 5a: Von der Salmhütte zum Glocknerhaus
Glocknerrunde, Etappe 5b: Von der Salmhütte nach Heiligenblut
Die Salmhütte hat 2017 einen Zubau erhalten. Somit verfügt die Hütte nun über etwas mehr Kapazitäten und kann den Wanderern, die auf der Glocknerrunde und dem Wiener Höhenweg unterwegs sind, wieder eine perfekt Unterkunft bietet.
Mehr zur historischen Bedeutung der Salmhütte und zum Bau des Zubaus finden Sie in den Reportagen zur Salmhütte.
- Der Alpengasthof Lucknerhaus steht im Ködnitztal am Ende der Kalser Glocknerstraße in der Ortschaft Kals in Osttirol. Das Haus ist ein idealer Ausgangspunkt um Wanderungen und Skitouren im Nationalpark Hohe Tauern, um Bergtouren in der Glockner-Gruppe zu unternehmen. Oder um Österreichs höchsten Berg, den imposanten Großglockner (3.798 m) zu besteigen.Bei Ski-, Schneeschuhtouren und Wanderungen rund um das Lucknerhaus kommen Bergliebhaber voll auf ihre Kosten. Eine Vielzahl an Hochtouren und Gipfelbesteigungen, die alle durch wunderbare Naturlandschaft führen, stehen zur Auswahl. Abgesehen vom Großglockner können von hier aus, unter anderen, Gipfel wie der Großvenediger (3.674 m), das Böse Weibel (3.121 m), Figerhorn, Romariswand- und Gridenkarköpfe oder Weisser Knoten bestiegen werden. Im Großglockner-Resort Kals-Matrei kann klassische Ski gefahren werden.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Salmhütte (2.644 m), an der Südostseite des Großglockners liegend, steht bei Großglockner-Besteigungen von Kals aus im Schatten der Stüdlhütte. Obwohl die Hütte, die im oberen Leitertal am Hasenpalfen liegt, die Geschichte der Erstbesteigung des Glockners in sich trägt. 1799 wurde die erste Hütte, eine einfache Holzhütte, im Leiterkar direkt unterhalb des Großglockners errichtet. Sie gilt damit als eine der ersten alpinen Schutzhütten der Ostalpen. Später wurde die Holzhütte am selben Standort durch eine Steinhütte ersetzt, die zweite Salmhütte. Aufgrund des vorrückenden Gletschers wurde aber schließlich ein neuer Standort gesucht. Man wählte die Felswand des Schwertecks, in die die dritte Salmhütte gesprengt wurde. Schnell stellte sich allerdings heraus, dass der Felsen ständig nass war und die Bedingungen in der Hütte unerträglich waren. Das alles und wie es schließlich zum Bau der vierten Salmhütte am Hasenpalfen kam, erläutert eine Tafel an den alten Wänden der Hütte in der Felswand, rund 100 Hm oberhalb der heutigen Salmhütte.Die Salmhütte ist Ausgangspunkt - und eine sehr gute Alternative zur Stüdlhütte - für Touren auf den höchsten Berg Österreichs. Sie ist aber auch Station auf dem Wiener Höhenweg und der Glocknerrunde. 2017 erhielt die Hütte einen Zubau und damit auch eine neue Terrasse, von der aus man direkt auf den Großglockner sieht. Sie zieht Hochtourengeher, Kletterer, Skitourengeher und Wanderer gleichermaßen an. Mitten in hochalpinen Matten gelegen, birgt die Umgebung der Hütte geologische und botanische Schätze - vor allem findet man zahlreiche Edelweiss. Das Schwerteck, der Hausberg der Hütte, gilt als geologisches Einzelstück.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet