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Beschreibung

Hochalpine Felskulisse einen Steinwurf vom Tegernsee in Bayern entfern.

Wer würde so bald hinter den von bewaldeten Höhenzügen umrahmten Seeterrassen diesen alpinen Felsberg erwarten? An seiner Südwestecke steht frech angelehnt eine 40-Meter-Felsnadel elegant in der Landschaft. Gleich daneben bietet unsere kleine IIer-Klettertour über den Blankenstein-Normalweg einige anregende Felsmeter an der schwächsten Stelle, die dieser wuchtige Klettergipfel auf seiner Westseite zeigt. Vor dem ganzen Felstheater geht es noch über den leichten Ostgrat auf den aussichtsreichen Risserkogel, von wo wir einen perfekten Blick auf den Blankenstein haben.

Beste Jahreszeit

Juni bis Oktober

    Hütten entlang dieser Tour

    Sonnenterrasse Bodneschneidhaus
    Deutschland, Schliersee

    Bodenschneidhaus

    HütteBewirtschaftet
    Kaiserschmarren auf der Oberen Firstalm
    , Spitzingsee

    Obere Firstalm

    HütteBewirtschaftet

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    Bergwelten Tipp


    Diese Tour stammt aus dem Buch „Felstouren“ von Thomas Otto und Stefan Baur, erschienen im Bergverlag Rother.
     

    Wegbeschreibung

    Auf den Risserkogel
    Am Ende des Parkplatzes, 970 m, nach rechts die Teerstraße hinauf und dem Wegweiser Richtung Risserkogel folgen. Nach etwa 15 Minuten biegen wir an einer Kreuzung vom Hauptweg links ab Richtung „Risserkogel, Blankenstein über Sieblialm und Riedereck“. Nach 10  Minuten erreichen wir auf diesem Weg die Sieblialm, verlassen bei einem Schild kurz vor dem Almgebäude den breiten Weg nach rechts und folgen dem rot markierten Steig über einen Wiesenhang in den Wald. Wir queren in Serpentinen den nächsten gestreckten Wiesenhang vorbei an einer Privathütte, biegen schließlich nach rechts Richtung Sattel ab, wo sich uns ein erster Blick auf die spitzen Kalktürme des Blankensteins bietet.

    Vom Sattel mit dem Gedenkstein verläuft der Weg dann landschaftlich sehr reizvoll am Kesselrand zwischen Risserkogel und Blankenstein, immer mit Blick auf die beeindruckenden Südwandplatten dieses Münchner Klettergartens und den grünblau schimmernden Riederecksee im Kesselgrund. Etwa 10  Minuten vor dem Blankensteinsattel zweigt links bei einem Schild „Risserkogel Ostgrat“ ein gut gangbarer Serpentinenpfad durch die Nordflanke des Risserkogels ab. Wir überqueren den schwach ausgeprägten latschenbewachsenen Ostgrat und gehen auf dessen Südseite in steilen Serpentinen zu dem frei stehenden und am Wochenende meist gut bevölkerten Gipfel des Risserkogels, 1.826  m, der eine hübsche Aussicht auf den Tegernsee und ins Rofan bietet.

    Übergang zum Blankenstein
    Vom Gipfel steigen wir auf dem rot markierten Weg erst nach Nordwesten, bei einem Schild Richtung „Sutten“ dann nach Nordosten zum Blankensteinsattel ab.

    Wir steuern jetzt den Normalweg zum Blankenstein-Gipfel an. Er liegt auf der Westseite des Massivs, ein Pfad führt direkt vom Sattel aus zum Einstieg, 1.715  m, oberhalb der kleinen Bergwachthütte.

    Blankenstein-Normalweg
    Der Einstiegsrinne folgen wir etwa 30  m über gut gestuften, festen Fels, stellenweise abgespeckt, II. Am Ende der Rinne nach links wechseln und weiter auf einem Pfad aufwärts Richtung Osten, etwa 20  m.

    Dann 15  m der rechten von zwei Rinnen folgen, I. Nun 4 m abklettern, dann durch einen Felsspalt, erneut 4  m abklettern.

    Nun gehen wir südseitig etwa 50 m auf einem Band und auf einem gut erkennbaren Pfad über Schrofen zum Abschlusskamin mit Klemmblöcken, 10  m, II, Schlüsselstelle (siehe Foto rechts) und direkt zum Gipfelkreuz des Blankensteins, 1.768 m.

    Zurück halten wir uns genau auf dem Anstiegsweg bis zum Blankensteinsattel.

    Abstieg über Riederecksee
    Vom Sattel gehen wir etwa 150  m ostwärts am Fuß der Südwände entlang, dann steigen wir nach rechts auf einem steilen Pfad, stets in Wandnähe bleibend, über den Wiesenhang in beeindruckend schöner, malerischer Szenerie zum Riederecksee ab. Im Wiesenkessel wenig oberhalb des Sees halten wir uns kurz pfadlos leicht links, bis wir wieder auf den weiß-rot markierten Waldpfad treffen, der dann ausgesprochen schön und sehr eindrucksvoll direkt unter der Blankenstein-Nordwand vorbeiführt.

    Wir verfolgen den Weg bergab Richtung Norden zur Blankenstein-Alm, 1.301  m. Von hier entweder auf breiter Forststraße gut beschildert zurück zum Parkplatz oder die hier beschriebene, landschaftlich reizvollere Abkürzung: Dort, wo wir auf die Forststraße stoßen, gehen wir zunächst rechts und ein paar Schritte auf der Straße Richtung Süden an dem lang gestreckten Almgebäude vorbei, biegen direkt dahinter links ab und laufen weglos in der Wiese hinunter zum Bach.

    Dann geht es weiter links und parallel zum Bach bleibend an den Steinen entlang in der Wiese bergab, bis am Ende der Wiese ein Pfad sichtbar wird. Dem mal weniger, mal deutlicher ausgeprägten Pfad folgen wir weiter, immer links vom Bach bleibend, durch ein kleines Wäldchen, über eine nächste Wiese, wieder in den Wald. Schließlich überqueren wir den Bach, gehen rechts die geteerte Forststraße hinab und in knapp 30  Minuten zurück zum Parkplatz Hufnagelstube – vorbei an einladenden Gumpen und am Siebli-Wasserfall, zu dem einige Minuten über dem Parkplatz ein Wegweiser von der Forststraße nach links zeigt.

    Gut zu Wissen
    Anforderungen: T6, II. Sehr schwierige Bergtour. Blankenstein-Normalweg: Im Auf- und Abstieg II an stellenweise abgespecktem Fels. Grundlegende Kletterkenntnisse und ein sicherer Tritt erforderlich.

    Sicherungsmöglichkeiten: Am Blankenstein-Normalweg ist Seilsicherung an Felsköpfen möglich (z. T. auch Bohrhaken vorhanden), die Tour wird aber in der Regel seilfrei gemacht.

    Anfahrt und Parken

    A8 bis zur Ausfahrt Holzkirchen. Weiter auf der B318 bis Gmund und auf der B307 durch Tegernsee nach Rottach-Egern. Kurz hinter dem Ortseingangsschild Rottach-Egern links abbiegen Richtung Monialm, Valepp, Sutten. Nach etwa 3 km Mautstation. Dann auf Mautstraße 2 km bis zum großen Parkplatz auf der rechten Seite.

    Parkplatz

    Parkplatz Hufnagelstube

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