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Beschreibung

Die Vulkanroute auf La Palma - Ruta de los Volcanes: Die Überschreitung der Cumbre Vieja ist eine der großartigsten und atemberaubendsten Touren der Insel – nicht nur wegen des ständigen Landschaftswechsels und der Einblicke in die vulkanische Vergangenheit der „Isla Bonita“, sondern auch wegen der grandiosen Blicke zur West- und Ostküste. Lohnende Wanderung auf La Palma.

Beste Jahreszeit

März bis Mai
September bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

  • Familientour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Wanderführer La Palma von Klaus und Annette Miehle-Wolfsperger, erschienen im Bergverlag Rother.

In Los Canarios gibt es mehrere Bar-Restaurants und Bodegas.

Wegbeschreibung

Ausgangspunkt ist Refugio del Pilar (1.440 m). Von der Straße geht man durch das Picknickgelände zum Refugio del Pilar und hält sich 50 m nach dem Besucherzentrum (interessante Ausstellung zur Cumbre Vieja) an der Gabelung rechts in Richtung „Los Canarios“ (GR 131, weiß-rot). Nach 10 Minuten hält man sich an der Gabelung abermals rechts. Der Wanderweg verläuft zunächst durch herrlichen Kiefernwald, später öffnet sich der Blick auf die Bergumrahmung der Caldera de Taburiente und auf das Aridane-Tal. Man quert nun die Lavagrus-Flanke des Pico Birigoyo – nur Farne, Ginsterbüsche und Kiefern lockern das vom schwarzen Sand geprägte Landschaftsbild. Nach insgesamt 40 Minuten mündet der Wanderweg in eine Forststraße, der man links bergan folgt. 15 Minuten später – man befindet sich wieder in einem lockeren Kiefernwald – zweigt der GR 131 rechts auf einen Weg ab, der durch eine wunderschöne, von der Natur beinahe schon parkähnlich modellierte Landschaft führt: Ginsterbüsche ducken sich in den ockerfarbenen Lavagrus, hellgrün leuchtende Kiefern kontrastieren zum dunklen Lavageröll und überziehen den Weg mit einem samtweichen Nadelteppich. Tief unten erblickt man die Westküste mit ihren Plantagen und den Treibhausdächern. Eine Brücke wird überquert (20 Minuten), dann steigt man entlang eines farbenprächtigen Erosionsgrabens hinauf zum Kamm und über diesen zum höchsten Punkt im Kammverlauf, 1.904 m (20 Minuten; auf halber Strecke ignoriert man den links abzweigenden Wanderweg SL LP 125, Tour „Pico Birigoyo – Pico Nambroque“) – im Rückblick sieht man auf Santa Cruz und Los Llanos.

Anschließend wandert man hinab an den Rand des tief eingeschnittenen, stark erodierenden Kessels des Cráter del Hoyo Negro. Der Weg hält sich nun links und umgeht die nächste Erhebung im Kammverlauf nach links. Hier lohnt links ein Abstecher zum steil nach Osten hin abbrechenden Pico Nambroque, 1.924 m (15 Minuten, Tour „Pico Birigoyo – Pico Nambroque“).

Weiter auf der Vulkanroute taucht schon der nächste Vulkankessel mit dem pechschwarzen Lavafeld La Malforada auf. Der Weg führt rechts am Krater entlang und gabelt sich am tiefsten Punkt des Kraterrandes am Fuß der Montaña del Fraile (15 Minuten). Geradeaus zweigt ein Pfad zum Deseada-Hauptgipfel, 1.945 m, ab (der Pfad berührt unterwegs den Cráter del Duraznero, zuletzt links) – man verbleibt aber rechts auf dem markierten Hauptweg. Er führt zunächst leicht absteigend in einem weiten Bogen um den Duraznero herum und leitet durch ein Tal, zunehmend steiler, hinauf zum Gipfel der Deseada II, 1.932 m (30 Minuten). Man wird mit einem herrlichen Panorama belohnt, das neben der Caldera-Umrahmung und weiten Teilen der Vulkanroute auch einen grandiosen Tiefblick auf die Westküste, vom Hauptgipfel (10 Minuten) auch auf die Ostküste einschließt. In der Ferne grüßen Teneriffa, La Gomera und El Hierro.

Auf der Kammhöhe wandert man weiter in Richtung Süden, direkt auf die sanften Kuppen der Montaña los Bermejales und der Montaña de los Lajiones zu, in die sich auch eine kleine, finstere Felswand hineingestohlen hat. Nach knapp 20 Minuten kreuzt der Wanderweg PR LP 15 den Weg (Tour „Von Jedey auf die Deseada“; rechts Wasserstelle). Der GR 131 führt nun ein wenig bergauf und weiter durch eine flache Senke östlich der Montaña de los Lajiones. Es folgt ein lang gezogenes Tälchen, das zwischen mehreren Erhebungen hinabführt. Allmählich gesellen sich wieder vermehrt Kiefern an den Wegrand. Ein idyllisches Fleckchen, ganz besonders wenn die Codesobüsche blühen. Die Kiefern werden bald wieder rarer: Der Weg umgeht leicht ansteigend einen dunklen Vulkankegel (Caldera del Búcaro) nach links und führt hinaus zu einem flachen, nur schwach ausgeprägten Sattel (Mirador de Montaña Cabrito, 1.638 m; 40 Minuten). Vor uns sieht man nun bereits den Volcán Martín. Entlang der Kammhöhe wandert man hinab bis zur Weggabelung kurz vor dem Rand des rötlich gefärbten Martín-Kraters (1.552 m; 10 Minuten). Geradeaus könnte man einen Abstecher zum Gipfel des Volcán Martín, 1.597 m, bzw. zur Fuente del Fuego im Martín-Krater unternehmen (jeweils 10 Minuten; Tour „Volcán Martín“). Man verbleibt rechts auf dem Hauptweg, der durch die Geröllflanke zu einem Sattel zwischen dem Vulkan und dem Faros-Gipfel hinüberführt. Über Lavagrushänge wandert man nun immer direkt auf den bräunlichen Doppelgipfel der Montaña Pelada zu (nach 5 Minuten zweigt rechts SL LP 111 ab), den die Vulkanroute nach links umgeht, mit schönem Blick auf die dem Martín südlich vorgelagerten Sekundärkrater. 25 Minuten ab dem Sattel verflacht sich der Weg in einem Kiefernwald, gleich darauf gabelt er sich. Die Vulkanroute knickt hier links ab und leitet steil hinab zum Lavastrom des Martín, an dessen rechtem Rand sie weiter talwärts führt. Schon bald nimmt einen ein breiter, ebener Weg auf, den man aber bereits nach wenigen Minuten wieder nach links verlässt. 2 Minuten später kreuzt man den Wanderweg SL LP 110 (Tour „Volcán Martín“) und geht geradeaus weiter in Richtung Fuente de los Roques. Der Wanderweg führt nun leicht ansteigend durch eine wellige, kiefernbestandene Sandlandschaft zum Fuß des Fuego (Montaña la Semilla, 1.248 m), der links umgangen wird. Nach 10 Minuten zweigt links ein steiler Weg zum nahen, bereits sichtbaren Rastplatz Fuente de los Roques ab, den man nicht beachtet. Wenige Minuten später gabelt sich der Weg auf der Südseite des Fuego abermals – hier links hinab auf dem deutlichen, von Steinen eingefassten Weg. Links vor uns sieht man nun bereits das nächste Etappenziel, die Montaña del Pino, 1.039 m (Funkmasten). Nach einer Viertelstunde kreuzt man an ihrem Nordfuß eine Forstpiste und umgeht den Berg nach rechts, sogleich eine weitere Piste kreuzend. Der Weg senkt sich jetzt steiler hinab. Erst nach gut 10 Minuten – man kreuzt eine Pistenstraße – verflacht er sich wieder etwas. Der Camino ist nun von Steinmauern eingefasst und passiert erste Weinfelder. Nach einigen Minuten kreuzt man abermals eine Piste (mit dem GR 130), gleich darauf eine weitere. Der Weg umgeht nun einen weiteren Berg nach rechts und mündet nach einigen Minuten in eine Pistenstraße. Dieser folgt man nach links, um sie nach 5 Minuten wieder auf einem halb links abzweigenden Fahrweg zu verlassen. Unten taucht jetzt Los Canarios auf. Nach wenigen Minuten kreuzt man nochmals links haltend die Straße, dann ist auch schon die Kirche und 100 m danach die Hauptstraße von Los Canarios (Fuencaliente) erreicht.

Varianten
Man kann die Vulkanroute auf zwei Touren aufteilen: El Pilar – Deseada, Los Canarios – Deseada. Konditionsstarke Wanderer können vom Sattel zwischen Volcán Martín und Los Faros mit SL LP 111, rechts vorbei an der Montaña Pelada, zu einer Forststraße absteigen (gut 30 Minuten) und über diese rechts in etwa 4 h zum Refugio del Pilar zurückkehren (Gesamtzeit 8 – 9 h).
Kombinationsmöglichkeit: Touren „Tacande – Llano del Jable“, „Von Jedey zum Volcán Tajuya“ und „Volcán Teneguía und Faro“.

Wer die Vulkanroute in Angriff nehmen will sollte nicht übersehen, dass es sich um eine anstrengende Tageswanderung handelt. Auf der Kammhöhe kann es zu raschen, kaum vorhersehbaren Schlechtwettereinbrüchen mit Wolken, Nebel und heftigem, bis zu orkanartigem Sturm kommen.

Anfahrt und Parken

Bis Refugio del Pilar fahren

Parkplatz

Parken in Refugio del Pilar

Öffentliche Verkehrsmittel

Am Endpunkt dieser Wanderung in Los Canarios (Fuencaliente) gibt es die Buslinien 200, 201 und 203

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