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Dreitausender

Bergportrait: Piz Julier (3.380 m)

• 25. Oktober 2021
2 Min. Lesezeit

Hoch über St. Moritz liegt der Piz Güglia, oder zu Deutsch Piz Julier, in den Albula-Alpen im Kanton Graubünden. Er besticht durch seine imposante Form, der er vermutlich seinen Namen verdankt und durch den Ausblick, der sich einem am Gipfel offenbart.

Piz Julier
Foto: mauritius images / Prisma / Frischknecht Patrick
Der Piz Julier (rechts) ragt über dem Lej da Staz bei St. Moritz in den Himmel
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Höhe und Lage

Der Piz Julier ist 3.380 m hoch und liegt nordöstlich des Julierpasses im Kanton Graubünden. Der Berg mit seinen imposanten Granitwänden ist Teil der Albula-Alpen, die zu den Rätischen Alpen gehören und stellt dort einen der höchsten Gipfel dar. Lediglich der Piz Kesch (3.418 m) und der Piz Calderas (3.397 m) überragen ihn um ein paar Höhenmeter. Er ist außerdem Namensgeber der Güglia-Gruppe, einer Untergruppe der Albula-Alpen und verfügt noch über einen kleinen Gletscher auf der Nordostseite, den Vadret Güglia. Dank seiner exponierten Lage hat man vom Gipfel des Piz Güglia einen weiten Blick über die Oberengadiner Seen bis hin zu den Gletscherbergen des Bernina.

Grat zum Piz Julier
Foto: Mark Buzinkay
Herrliche Route entlang des Grates zum Piz Julier

Geschichte

Der Piz Julier wurde am 12. Juli 1859 durch den Schweizer Hotelier, Naturforscher und Politiker Gian Saratz und den Gamsjäger Jann Rüedi erstbestiegen. Saratz war bereits seit 1850 im aufkeimenden Alpinismus im Engadin tätig. Im selben Jahr musste er einige gescheiterte Versuche, den Piz Bernina (4.049 m) zu besteigen, hinnehmen und sich 1858 mit der Zweitbesteigung, bei der ihn auch Jann Rüedi und zusätzlich Peter Jenny begleiteten, zufrieden geben.

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Gian Saratz
Foto: Wikipedia
Hotelier, Naturforscher, Politiker und Erstbesteiger: Gian Saratz

Als die Erforschung der Alpen noch in den Kinderschuhen steckte, galt der Piz Julier als der höchste Berg der Schweiz – zusammen mit Bergen wie dem Tödi (3.614 m), dem Calanda (2.805 m) und dem Rheinwaldhorn (3.402 m).

Der Piz Julier im Überblick

  • Höhe: 3.380 m

  • Lage: Albula-Alpen

  • Talort: St. Moritz

  • Stützpunkt: Chamanna Suvretta

  • Erstbesteigung: 12. Juli 1859

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Touren

Für all jene, die in St. Moritz auf der Suche nach Einsamkeit sind, empfiehlt sich die Tour auf den Piz Julier. Die Tour beginnt gemütlich mit einer Fahrt in der Corviglia-Seilbahn oder man fährt mit dem Postbus von St. Moritz nach Champfèr und startet von dort aus. Egal wo man beginnt, geht es als nächstes zur Chamanna Suvretta und von dort ein paar Kilometer bergab, bevor dann Ausdauer gefragt ist und man 6 km steil bergauf geht. Wenig später gelangt man auf den schroffen Grat, der zum Gipfel führt – Trittsicherheit sollte man hier auf jeden Fall mitbringen.

Eine weitere Tour führt vom Julierpass über einen gesicherten Steig über den Ostgrat auf den Gipfel. Auch hier sind Trittsicherheit und Kondition gefragt.

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Gut zu wissen

Güglia bedeutet, aus dem rätoromanischen übersetzt, so viel wie „Nadel“, was von Südosten aus betrachtet wirklich zutreffend erscheint. Die mächtigen Granitwände des Piz Julier lassen ihn wie ein dunkles Horn, oder eben eine Nadel, in den Himmel über St. Moritz ragen.

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