Melde dich an und erhalte Zugang zu einzigartigen Inhalten und Angebote!


AnmeldenRegistrieren
Abonnieren

Die 10 längsten Gebirgszüge der Welt

Wissenswertes

3 Min.

29.03.2024

Foto: Adobe Stock / magann

Anzeige

Anzeige

Unglaubliche sieben Länder und rund 7.000 Kilometer umfasst der Sieger! Von den Anden über den Himalaya bis zum Ural – das sind die längsten Gebirgsketten der Erde.

10. Ural (2.400 km)

Das Uralgebirge gilt als die geographische Grenze zwischen Asien und Europa. Und trotz einer Länge von rund 2.400 Kilometern liegt es zur Gänze in einem einzigen Staat: Russland. Das Gebirge ist reich an Bodenschätzen: Eisen, Platin und Edelsteine werden hier abgebaut.


9. Sumatra-Java-Kette (ca. 2.700 km)

Die Westsumatra-Java-Kette ist so etwas wie der Antagonist des Transantarktischen Gebirges. Denn hier regiert das Feuer. Unzählige aktive Vulkane sorgen immer wieder für Naturkatastrophen, sind aber auch der Grund, weshalb der Boden auf den indonesischen Inseln besonders fruchtbar ist. Das Barisan-Gebirge (indonesisch: Bukit Barisan), das sich parallel der gesamten Westküste der Insel Sumatra entlangzieht, ist nahezu 1.700 km lang. Java, das fast vollständig vulkanischen Ursprungs ist, hat nochmals eine Länge von über 1.000 km.


8. Tian Shan (2.800 km)

An der Südseite des 2.800 Kilometer langen Gebirgszuges in Zentralasien verläuft eine Route mit magischem Namen: Die Seidenstraße. Aber auch das Tian Shan selbst hat wohlklingende Namen zu bieten: Gipfel des Sieges, Herr der Geister, aber auch der Pik Putin liegen in den „Himmlischen Bergen“ – so der chinesische Name für das Tian Shan. Viele der fünf- bis sechstausend Meter hohen Gipfel hier sind noch unbestiegen.


7. Kunlun (3.000 km)

Noch nie gehört? Dann geht es dir wahrscheinlich mit den Namen der hier aufragenden Gipfel ganz ähnlich: Muztagata (7.545 m), Kongur (7.649 m) oder Liushi Shan (7.167 m). Macht nichts, immerhin heißt das Gebirge in China auch „Ahn der zehntausend Berge“. Das Kunlun-Gebirge verläuft in China fast 3.000 Kilometer lang vom Karakorum entlang der Nordgrenze zu Tibet Richtung Osten. Der Legende nach erlangt man hier Unsterblichkeit.

Anzeige

Anzeige


6. Brasilianisches Bergland (3.000 km)

Wer Brasilien hört, denkt meist erst mal an den Amazonas. Dabei verläuft parallel entlang der Küste eine der längsten Bergketten der Welt. Rund 3.000 Kilometer lang ist das Brasilianische Bergland, das aber selten eine Höhe über 1.000 m erreicht. Der höchste Berg der Kette, der Pico de Bandeira, schafft es aber immerhin auf 2.892 m.


5. Transantarktisches Gebirge (3.500 km)

Das fünftlängste Gebirge ist vermutlich das am wenigsten begangene. 3.500 Kilometer lang verläuft das Transantarktische Gebirge quer über das ewige Eis der Antarktis. Die meisten Berge sind ebenfalls mit Schnee und Eis bedeckt, nur einige Gipfel und Täler sind eisfrei. Diese „Trockentäler“ werden durch die Bergkette vom Kontinentaleis der Ostantarktis abgeschirmt, schon seit Millionen von Jahren gab es hier keinen Niederschlag mehr.


4. Great Dividing Range (3.500 km)

Wenn es in Australien mal schneit, dann am ehesten irgendwo auf die Berghänge der Great Dividing Range. Die Bergkette zieht sich circa 3.500 Kilometer weit von der Nordostspitze Queenslands bis nach Tasmanien. Eine der bekanntesten Felsformationen der Gebirgskette sind die Three Sisters (Drei Schwestern) in den Blue Mountains.


3. Himalaya (3.000 km) / Karakorum (700 km)

Weil sich auch die Geographen nicht immer einigen können, ob Himalaya und Karakorum nun zwei getrennte Gebirgszüge sind oder doch ein ganzer, teilen sie sich den dritten Platz. Der Himalaya erstreckt sich auf einer Länge von etwa 3.000 Kilometern von Pakistan bis Myanmar (Burma), das Karakorum-Gebirge hat eine Ausdehnung von etwa 700 Kilometern Länge (Norden Pakistans, Indiens und der Westen Chinas). Während der Himalaya mit Mount Everest (8.848 m) den höchsten Berg der Welt beherbergt, liegt der zweithöchste mit dem K2 (8.611 m) im Karakorum.

Franz Lochmatter
Alpinwissen

Franz Lochmatter im Karakorum

Franz Lochmatter konnte mehrere Erstbesteigungen in den Schweizer Alpen verzeichnen. Seine wahre Berufung fand er aber in der Leitung exotischer Forschungs-Expeditionen in den Himalaya.
Alpingeschichte2 Min.

2. Rocky Mountains (5.000 km)

„He saw everything as far as you can see“, sang einst der Country-Sänger John Denver über die Rocky Mountains. So viel kann er allerdings von einem Gipfel gar nicht sehen, die Rocky Mountains ziehen sich immerhin um die 5.000 Kilometer lang durch Kanada und die USA. Konkret von British Columbia bis nach New Mexico.


1. Anden (7.000 km)

Sieben Länder umfassend, über 7.000 Kilometer lang: Die Anden sind der unangefochtene Sieger dieser Liste. Von Venezuela erstreckt sich das Gebirge bis ins Feuerland. In Wahrheit sind die Anden nicht ein Gebirgszug, sondern bestehen größtenteils aus zwei parallel verlaufenden Hauptketten. Der höchste Gipfel ist mit 6.962 m der Aconcagua, der 1897 erstmals vom Schweizer Bergsteiger Matthias Zurbriggen erklommen wurde.

Und die Alpen? Nun ja, die sind mit ihren rund 1.200 Kilometern leider ein wenig zu kurz für die Top 10.


Mehr zum Thema