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Hoch hinaus! Wege und Hütten in den Alpen

Aktuelles

1 Min.

13.10.2016

Foto: Christina Geyer

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von Christina Geyer

Die Alpen ohne Hütten und Wege? Kaum vorzustellen. Hütten und Wege ohne Alpenvereine? Ebenso schwer vorzustellen. In Innsbruck widmet sich aktuell eine Ausstellung der Erschließung des Alpenraums und ihrer Entstehungsgeschichte. Wir waren vor Ort.

Bergsport ist längst nicht mehr nur Profis vorbehalten. Das liegt in erster Linie an der Erschließung der Alpen, genauer gesagt: an der Errichtung von Hütten und Wegen. Die Alpenvereine von Österreich, Deutschland und der Schweiz zeichnen für 66.000 Kilometer Wegenetz und 569 Hütten im deutschsprachigen Alpenraum verantwortlich. Sie stellen die Grundlage für Tourismus und Bergsport im Gebirge dar.

Ohne der alpinen Vereine wären Pflege und Instandhaltung der Infrastruktur im Gebirge undenkbar. Mit der jüngst in Innsbruck eröffneten Ausstellung „Hoch hinaus: Wege und Hütten in den Alpen“ wird diese Leistung gewürdigt. Parallel dazu ist eine gleichnamige zweibändige Publikation erschienen, die sich den Bauaufgaben des Alpenvereins, den Wegenetzen und Schutzhütten im Alpenraum umfassend widmet.

Die Ausstellung nimmt verstärkt Kultur- und Wirkungsgeschichte der Schutzhütten in den Blick und greift darüber hinaus auch die aktuelle Auseinandersetzung alpiner Vereine mit ambitionierter zeitgenössischer Hütten-Architektur auf. Anhand von Modellen, Original-Bauplänen, Fotografien und Objekten wird der Weg von den ersten kleinen und oft nur aus einem Raum bestehenden Hütten zu Großprojekten wie der Franz-Senn-Hütte in Tirol mit 170 Schlafplätzen nachgezeichnet.

Erichhütte
Österreich, Dienten am Hochkönig

Erichhütte

HütteBewirtschaftet

Über drei Stockwerke dringt man beim Besuch der Ausstellung tief hinein in die Entstehungsgeschichte der Bauvorhaben im alpinen Gelände. Im obersten Stockwerk des Adambräus präsentiert sich das Innenleben einer klassischen Schutzhütte mit Blick über Innsbruck: Ein aus vier Plätzen bestehendes Schlaflager mit Wolldecken und rot-weiß-karierten Pölstern.

Wer angesichts moderner Architektur in den Bergen um den urigen Charakter der Hütte fürchtet, sei beruhigt: „Es werden keine neuen Hütten mehr gebaut. Was bis dato noch unerschlossen ist, soll auch unerschlossen bleiben “, erklärt Martin Achrainer vom Österreichischen Alpenverein. Zum Glück, denn die Möglichkeiten im Alpenraum sind jetzt schon zahlreich. Die aktuelle Ausstellung liefert dazu immerhin schon einmal jede Menge Inspiration.


Hoch hinaus!

Die Ausstellung „Hoch hinaus! Wege und Hütten in den Alpen“ läuft noch bis 3. Februar 2017 im Archiv für Baukunst im Adambräu in Innsbruck.

Anschließend wird die Ausstellung noch in München und Bozen zu sehen sein.


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