Toskana – zwischen Weinbergen und einsamen Stränden
Denkt man an die Toskana, hat man Bilder von Weinbergen, großartigen Bauwerken und historischen Städten vor Augen. Aber auch zum Wandern und Biken hat die Region in Mittelitalien einiges zu bieten. Kulturgenuss und Outdooraktivitäten lassen sich hier zu einem abwechslungsreichen Urlaub verbinden.
Gerne spricht man ganz allgemein von „der Toskana“ als Reiseziel. Das 22.000 km² große Gebiet unterteilt sich aber in viele verschiedene Regionen und Landschaften: von der Maremma im Süden über das Chianti-Gebiet im Zentrum, die Versilia-Küste im Nordwesten bis hin zur Etruskische Riviera und zum Apennin. Ebenso gehören die Inseln des Toskanischen Archipels – Elba, Giglio, Capraia, Pianosa, Montecristo, Giannutri und Gorgona – dazu. Die Hauptstadt der Toskana ist Florenz, wo zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu einem Stadtbummel einladen. Aber auch die weiteren Städte in der Region – Arezzo, Grosseto, Livorno, Pisa, Pistoia oder Siena – sind sehenswert. Wir haben einige Tipps für Aktivitäten in der Toskana zusammengestellt.
1. Heiße Thermen
Einzigartig und vor allem nach Aktivitäten oder an kälteren Tagen ein Genuss sind die natürlichen Thermalquellen in der Toskana. Viele der Schwefelbäder befinden sich in unverbauter Umgebung, sind naturbelassen und frei zugänglich. Die meisten dieser Quellen liegen in der Region südlich von Florenz, aber auch abseits der bekannten Thermenorte wie Saturnia findet man einzelne heiße Quellen.
Die bekanntesten Thermalgebiete sind:
Beliebt auf Bergwelten
- In der Nordregion um Pisa und Lucca nahe der Küstenregion (Costa Versilia) gibt es einige Thermalbäder.
- In den Bergen der Provinz Pistoia liegt der Badeort Montecatini Terme. In der Nähe des Ortes Pistoia liegt die Therme Grotta Giusti.
- In der Maremma findet man nicht nur gute Bikestrecken, sondern auch einige Thermen.
2. Biken
Gerade im Herbst oder im Frühjahr ist die Toskana ein perfektes Ausflugsziel für Biker – die Temperaturen sind angenehm und meist wärmer als in den Alpen. Eine der bekanntesten Bikeregionen in der Toskana ist die Maremma. Hier lässt sich in nur wenigen Tagen vieles erleben: Von der typisch toskanischen Hügellandschaft mit unendlichen Bike-Möglichkeiten über das alpine Erscheinungsbild am höchsten Berg der Regionen – dem Monte Prado mit beachtlichen 2.054 m – bis hin zum mediterranen Flair der Küsten und Inseln des toskanischen Archipels.
Auch beliebt
Ob mit Familie oder Freunden, ab Anfänger oder Profi-Biker – hier kommt jeder auf seine Kosten. Zudem findet man in der Maremma einige Campingplätze direkt am Meer.
3. Wandern
Urige, teils verlassene Siedlungen kleben wie Schwalbennester an den Bergflanken der wilden Garfagnana bei Bagni di Lucca und Barga. Man kann sie auf alten Maultierpfaden und markierten Wanderwegen erwandern. Markanten Felsformationen, wie der Monte Forato, bilden einen spannenden Kontrast zu den sanften Hügeln, Sonnenblumenfeldern und Olivenhainen bei Siena, Volterra, Pisa oder Florenz. Das gilt auch für die bekannten Marmorbrüche in den Apuanischen Alpen im Hinterland von Massa und Carrara.
Weitere Wanderziele bieten die (Halb-)Inseln der Toskana. Auf Elba kann man beispielsweise die Grande Traversata Elbana absolvieren, die Durchquerung von Elba in drei Etappen.
4. Klettern
Die meisten Klettergebiete befinden sich in der Nähe der Küstenlandschaft Versilia, die sich von der Provinz Massa-Carrara bis in die Provinz Lucca am Tyrrhenischen Meer entlangzieht. Die Kombination von goldgelben Stränden und schroffen Gebirgsgipfeln macht den Reiz eines Kletterurlaubs in der Toskana aus.
Einige Kletterspots: