Pidinger Klettersteig
Tourdaten
- Sportart
- Klettersteige
- Anspruch
- D Schwer
- Dauer
- 7:30 h
- Länge
- 14,8 km
- Aufstieg
- 1.300 hm
- Abstieg
- – – – –
- Max. Höhe
- 1.771 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Mit diesem Klettersteig ist den Erbauern einer der schönsten Klettersteige Deutschlands gelungen. Sehr fordernd und abwechslungsreich zieht sich die Steiganlage durch die teils sehr steilen Nordabstürze des Hochstaufen in der Nähe von Bad Reichenhall in Bayern.
Geschickt wird eine natürliche Routenführung genutzt; an den entsprechenden Stellen findet man aber immer wieder Tritthilfen, und zwischendurch laden leichtere Stellen zum Verschnaufen ein. Oben wartet ein fantastisches Panorama auf den Klettersteigler, und das gemütliche Reichenhaller-Haus nahe des Gipfels lädt zum Verweilen ein. Einer der Top-Steige Deutschlands, jedoch nur für erfahrene und trainierte Bergsteiger ein Genuss. Wurde vor wenigen Jahren komplett saniert und der Verlauf teilweise etwas verändert.
Der Klettersteig gilt als sehr schwierig mit tw. Sportklettersteig-Charakter, viele Stellen C und C/D, Tritthilfen teils vorhanden, Erfahrung und Ausdauer (Kraft) notwendig, da die Schlüsselstelle (D) fast zum Schluss kommt! Im Einstiegsbereich ist zudem mit erhöhter Steinschlaggefahr und im Frühling mit Altschneefeldern zu rechnen.
Diese Tour stammt aus dem Buch „Klettersteig-Atlas Deutschland“ von Sascha Hoch, Michael Rüttinger, Stephan Beeler und Kurt Schall, erschienen im Schall Verlag.
Das Staufenhaus, auch Reichenhaller Haus genannt, bieten sich am Gipfel zur Einkehr an.
Anfahrt
Von der A8 (München - Salzburg, Ausfahrt Bad Reichenhall) gleich wieder über die St2103 nach Norden in Richtung Urwies. Nach dem kleinen Ort links (ausgeschildert) in den Wald, wo man nach wenigen 100 m den großen Parkplatz erreicht (2,3 km ab A8).
Parkplatz
Parkplatz Urwies; weitere Parkplätze wären noch etwas weiter entlang der Straße bis zum Fahrverbot.
- Oft kommt es zu Missverständnissen, aber: Beim Reichenhaller Haus und dem Staufenhaus handelt es sich um dasselbe Gebäude im Berchtesgadener Land. Knapp unter dem Gipfel des Hochstaufen gelegen, ist der Bau ein architektonisches Spektakel - es hat von Weiten den Anschein, als würde er an einer Felswand kleben. Gebaut wurde das Reichenhaller Haus von 1925 bis 1928, das heutige Gesicht bekam das höchst gelegene Schutzhaus in den Chiemgauer Alpen beim Großumbau 1974. Die benachbarte Staufenkapelle wurde 1929 geweiht.Von der Terrasse, auf der manchmal der Platz eng werden kann, haben Wanderer, Bergsteiger und erfahrene Kletterer einen fantastischen Blick auf Salzburg, die Berge des Salzkammerguts und die Berchtesgadener Alpen. Das Haus ist Stützpunkt für viele Bergtouren und Kletterrouten in der Staufengruppe – hervorzuheben sind der Staufengrat, die Route via Stoanerne Jaga, der Aufstieg ab Adlgass und auch der anspruchsvolle Pidinger Klettersteig. Für Familien mit Kindern ist das Reichenhaller Haus weniger gut geeignet.
- Geöffnet
- Mai - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet