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Beschreibung

Aufstieg zum Fuß des legendären Picu Urriellu in Spanien: Diese anspruchsvolle Rundtour führt zum Fuß des 2.519 m hohen Picu Urriellu. Der markante Berg mit der 550 m senkrecht aufragenden, glatten Westwand und dem scheinbar ebenen Gipfel in der Region Asturias gilt als Wiege des hochalpinen Bergsports in Spanien.

Erst 1962 gelang einem aragonesischen Bergsteiger erstmals der Aufstieg über die Westwand. Die meisten Kletterer wählen heute die einfachere Route über die Südwand. Den Namen „Naranjo de Bulnes“, der Orangefarbene von Bulnes, verdankt der Berg dem je nach Lichteinfall rötlichen Ton seines Gesteins.

Beste Jahreszeit

März bis November
  • Einkehrmöglichkeit

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Picos de Europa: Die schönsten Tal- und Bergwanderungen" von Cordula Rabe, erschienen im Bergverlag Rother.

Bei Regen verwandelt sich der Canal del Balcosín in einen reißenden Sturzbach. Dann empfiehlt sich die Rückkehr auf dem Hinweg.

Am 5. August 1904 wurde der wie ein Monolith aus dem Massiv ragende Berg erstmals bestiegen: von Pedro Pidal, dem „Vater“ des Nationalparks und seinem Begleiter, Gregorio Pérez Demaría, „El Cainejo“, einem Hirten aus Caín – Letzterer barfuß! Ein Deutscher war der zweite Bezwinger: Am 1. Oktober 1906 erreichte der Geologe und Bergsteiger Gustav Schulz den Gipfel im Alleingang.

Wegbeschreibung

Aufstieg
Der Anfang der Wanderung ist bis nach Bulnes (650 m; ca. 1,25 Std.) identisch mit Tour „Bulnes – El Castillo“. Wir durchqueren den Weiler links des Baches und folgen am Ortsende dem Schild leicht links zum Aussichtspunkt Vista Naranjo de Bulnes/Pandébano. Steil und teils steinig steigt der alte Verbindungspfad zwischen Bulnes und Sotres bergan.

Nach gut 10 Min. ab Bulnes öffnet sich rechts der Blick auf den eleganten Picu Urriellu mit seinen glatten, senkrecht abfallenden Wänden. Der Weg schlängelt sich weiter steil bergan. Die rot-weißen Markierungen des GR-202 (Ruta de la Reconquista) geben Orientierung. Nach etwa 30 Min. bietet ein kleines Hochtal eine Erholungspause.

Etwas flacher folgt der Pfad einem kleinen Bachlauf (Reguera del Toral) und überquert ihn drei Mal (erst über einen Steg, dann über Trittsteine). Dann geht es wieder bergauf und bald ist rechts wieder der Picu zu sehen. Nach ungefähr 15 Min. liegen die verstreut stehenden Steinhütten der Majada La Jelguera (96 m) am Weg.

Etwa 20 Min. später beschreibt der Weg eine scharfe Linkskurve, sodass wir den Picu im Rücken haben (Pfad rechts: rot-weißes Kreuz). Der Pfad kann hier sehr morastig sein. Nach dem Durchqueren einer verfallenen Mauer mit Gatter weichen die Bäume langsam zurück, der Weg zieht sich nun wieder parallel zum Picu und einer Feldmauer mit moderatem Anstieg durch ein breites Tal mit kargen Matten. Bei genauem Hinsehen erkennen wir rechts in der Ferne an der Bergflanke bereits den Aufstieg zum Refugio.

Nach der Alm Entremosquines (1.185 m) halten wir uns leicht links und gelangen in 10 Min., vorbei an dem Schild geradeaus, über die Wiese zur Anhöhe Collado de Pandébano (1.218 m). Hier schlagen wir rechts den PR-PNPE 21 Vega de Urriellu zur am Berg liegenden Majada de la Terenosa (1.300 m) ein.

Mit Aussicht auf die Buchenwälder am Monte de la Varera rechts zieht sich der Pfad nach der Alm erst moderat ansteigend, dann immer steiler am kahlen Hang des Monte de la Varera hinauf zur Passhöhe Collado Valleju (542 m). Vor uns öffnet sich ein herrlicher Ausblick auf das riesige, schroffe Tal Hou Llunegu mit dem Picu Urriellu darüber. Nach Norden schweift der Blick durch das tiefe Tal auf die jenseitige Bergkette und dahinter bis zum meerblauen Horizont.

Hinter dem Pass fällt der Pfad kurz ab und führt dann in einem weiten Rechtsbogen sanft nach oben (rechts sehen wir den späteren Abstieg als schmale Linie in der Geröllhalde).

Nach knapp 15 Min. ab dem Pass dreht der Pfad wieder nach links und gewinnt als schmales Band am Hang entlang an Höhe. Nochmals 15 Min. später durchqueren wir ein Feld riesiger Felsbrocken. Dann beginnt der letzte, rund 1-stündige Anstieg zum Refugio. Ohne Schnee ist der breite Weg unfehlbar zu erkennen, bei Schnee geben die Spuren anderer Wanderer Orientierung, bis wir das Refugio de Urriellu (1.960 m) erreichen.

Abstieg
Der Abstieg beginnt, den Hütteneingang im Rücken, schräg rechts über den PR-PNPE 19 Camburero. (Zuletzt mit einer Stange markiert, eventuell den Hüttenwart fragen.) Der Pfad bringt uns zu einer etwas heiklen Passage mit teils breiten und tiefen Spalten zwischen den Felsen. Mit etwas Vorsicht und gegenseitiger Hilfe ist die Stelle jedoch zu meistern.

Etwa 20 Min. nach dem Refugio beginnt der Pfad über die Geröllhalde hinunter ins Tal. Hier sollte man die Tritte mit Bedacht setzen.

Nach rund 45 Min. erreichen wir die verfallene, in einem Taleinschnitt gelegene Alm Camburero (1.379 m). Der Pfad führt nach links durch die Ruinen und beschreibt dann eine Rechtskurve. Nun steigen wir – ab und zu mit Hilfe der Hände – auf der linken Seite des Canal de Camburero durch das meist ausgetrocknete Bachbett teils steil hinab.

Nach etwa 30 Min. stehen wir am Anfang der tief eingeschnittenen Schlucht Canal de Balcosín (1.079 m; auch Valcosín), der wir nach links folgen. Auch in diesem steinigen, vorwiegend trockenen Bachbett warten einige kurze Kraxelpassagen.

Der Weg verläuft anfangs rechts, dann links vom Bach. Da er nicht immer eindeutig ist, suchen wir den besten Pfad durch die Talsohle. Nach etwa 25 Min. wird der Weg flacher und besser und wir halten uns eher auf der linken Seite. Noch einmal geht es merklich hinunter und schließlich durch eine schmale Klamm aus der Schlucht in das Tal von Bulnes. Zunächst gehen wir geradeaus am Schild Canal de Balcosín vorbei, dann gleich links um die kleine Felskuppe herum und auf dem schmalen Pfad steil hangabwärts.

Rund 100 m nach der Schlucht helfen uns Trittsteine über einen kleinen Bach, danach steigt der Pfad kurz an, bevor er uns dann hinunter nach Bulnes bringt. Kurz vor Bulnes ignorieren wir den Pfad links und gehen nach rechts unten in den Weiler.

Der Rückweg zum Ausgangspunkt erfolgt wie der Hinweg oder mit dem Funicular.

Variante 1
An- und Abfahrt mit dem Funicular nach Bulnes, rund 6 km/370 Hm weniger.

Variante 2
Beginn ab Collado de Pandébano – Anfahrt über Sotres, ab dort an der Majada El Tejo/El Texu vorbei auf einer unbefestigten Straße rund 5 km/300 Hm hinauf bis unterhalb des Passes (Straße beschreibt eine enge Linkskurve; Parkmöglichkeit am Randstreifen), ab dort zu Fuß mit dem PR-PNPE 21 gut 600 m/100 Hm hinauf zum Collado de Pandébano, 6,6 km/960 Hm weniger. Als Streckenwanderung hin und zurück 12,6 km/880 Hm.

Variante 3
2-Tages-Tour mit Übernachtung in der Berghütte.

Anforderungen
Sehr anspruchsvolle Tour, die nur bei stabil gutem Wetter in Angriff genommen werden sollte. Der Aufstieg führt über vorwiegend gute Wege und Steige mit recht guter Markierung (PR-PNPE 21). Bis in den Mai können die Farbmarkierungen ab einer Höhe von 1.500 m (etwa ab Collado Valleju) noch unter Schnee liegen, Orientierung geben dann die ausgetretenen Spuren anderer Wanderer im Schnee und auch Steinmänner.

Der Abstieg (PR-PNPE 19) erfordert Konzentration und Trittsicherheit, anfangs muss über große Felsen geklettert werden. Anschließend folgen eine Passage über eine Geröllhalde und zum Schluss nochmals steile Abstiege in einem ausgetrockneten Bachbett.

Anfahrt und Parken

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