Ignatiusweg - Etappe 3: Von Arantzazu nach Araia
Sport
Wandern
Dauer
– – – –
Länge
18 km
Höchster Punkt
1.225 m
Aufstieg
750 hm
Abstieg
860 hm
Beschreibung
„Wer eine Weile intensiv lebt, gelangt überraschend schnell zu einem Grad der Tugend, wie ihn ein träger Mensch nach vielen Jahren noch nicht erreicht.“
„Denn ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand ergreift und der zu dir sagt: Fürchte dich nicht, ich werde dir helfen“ (Jes 41,13).
Etappe 3 des Pilgerwegs durch das spanische Baskenland führt hinauf zur Schutzhütte von Urbia und duch den Nationalpark von Aizkorri-Artz, wo sich mit dem Aitxuri (1.551 m) die höchsten Gipfel der Wasserscheide zwischen Kantabrischem Meer und Mittelmeer erheben.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
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Bergwelten Tipp
Die Beschreibung dieser Etappe stammt aus dem Buch "Der Ignatiusweg - von Loyola über Saragossa nach Maresa" von José Luis Iriberri SJ und Chris Lowney, erschienen im Tyrolia Verlag.
Für Radfahrer: Etappe mit Schwierigkeit, man muss das Fahrrad an der Steigung schieben. Wie in der Beschreibung ausgeführt, gibt es zwei Möglichkeiten:
a) auf dem Waldweg:
Arantzazu km 0; Schutzhütte von Urbia km 5; Araia: km 17
b) auf dem breiten Weg:
Arantzazu km 0; Schutzhütte von Urbia km 5; Ebene von Zumarraundi: km 12; Araia: km 18
Wegbeschreibung
Eine weitere wunderschöne, aber herausfordernde Etappe in den Bergen liegt vor uns. Bis zur Schutzhütte von Urbia geht es steil bergan, ehe ein langer Abstieg bis Araia folgt. Ein großer Teil dieser Etappe durchquert den Nationalpark von Aizkorri-Artz, wo sich mit dem Aitxuri (1.551 m) die höchsten Gipfel der Wasserscheide zwischen dem Kantabrischen Meer und dem Mittelmeer erheben. Die Quelle von Erroiti, wo der Sage nach die Jungfrau von Arantzazu erschienen sein soll, die malerische Einsiedelei von Urbia, endlose Weiden und weiße Felsen machen diese Etappe zu einem bleibenden Erlebnis. Beim Abstieg bieten sich mehrere Wege an, einer führt sogar für einige Kilometer auf dem Baskischen Jakobsweg, der hier auf einer alten Römerstraße, auf der man Zeichen der Räder in den eingesunkenen Steinen sehen kann, vom Tunnel von San Adrián herunterkommt. Das lässt uns an den Pilgerpatron Jakobus denken, der in Spanien und weit darüber hinaus für das Pilgertum von großer Bedeutung ist. Wir werden ihm auf dem Ignatiusweg noch öfter begegnen, vor allem in Kirchen, und wollen bei diesen Gelegenheiten um seine Fürsprache bitten.
Unterkünfte
Araia: Landgasthof Mendiaxpe, c/ Salsamendi 22, Tel. 945 304 212
Zur Not kann man in einer Turnhalle übernachten; Infos dazu im Rathaus, Tel. 945 304 006 / 945 314 566. Weitere Landgasthöfe gibt es in den kleinen Ortschaften unweit von Araia, die teilweise auf dem Weg liegen. Es bietet sich also an, eventuell noch ein paar Kilometer anzuhängen. Eine Übernachtung in einem der Landgasthöfe kostet zwischen 25 und 55 Euro pro Nacht und die Kapazitäten sind beschränkt. Deshalb ist es notwendig, vorher anzurufen.
Die weiteren Übernachtungsmöglichkeiten in der Umgebung sind:
Zalduondo (nicht direkt am Weg, aber am Jakobsweg, siehe Karte): Landgasthof Aizkomendi, c/ Errotalde 5, Tel. 679 908 531, Landgasthof Eikolara Landaetxea, Carretera Arbinatea 30, Tel. 629 407 767 / 945 304 332
Albeniz (auf der nächsten Etappe): Gemeindehaus, Tel. 945 261 676
San Román (auf der nächsten Etappe, nicht direkt am Weg): Hotel Andamur, Siedlung Okiturri, Carretera N-I, Tel. 945 314 783
Eguino (nicht direkt am Weg, etwa 5 km östlich von Araia): Casa de Oración Haiztur, c/ San Esteban 1, Tel. 945 314 637; E-Mail: mercedariase@yahoo.es
Ibarguren (nicht direkt am Weg, westlich von San Román): Landgasthof Legaire Etxea, c/ San Martín 2, Tel. 626 895 798
Wegbeschreibung
Wir folgen den rot-weißen Markierungen des GR in Richtung Urbia. Dazu lassen wir die Wallfahrtskirche rechts hinter uns und gehen die Straße nach oben in Richtung der letzten Häuser. Den Hinweisschildern nach Urbia folgend, steigen wir stetig bergan und gehen immer geradeaus. In der Nähe einer Quelle kommen wir an eine Kreuzung mit drei Wegen, von denen wir den mittleren nehmen, und folgen weiter den Schildern nach Urbia. Nach einigen Minuten auf einem breiten, schattigen Weg stoßen wir links auf die Quelle von Erroiti. Der Weg geht im Zickzack durch schattenspendenden Eichen- und Pinienwald weiter aufwärts auf den Hügel von Elorrola. Dabei folgen wir immer den rot-weißen GR-Markierungen und kommen schließlich auf dem Pass an. Wir gehen auf dem gleichen Weg weiter und erreichen bald die Einsiedelei Nuestra Señora de Urbia (1924), einen wunderschönen Platz mitten in den Bergen mit Weiden, Bäumen, Schäferhütten und Weidevieh. Wenn wir auf demselben Weg weitergehen, erreichen wir bald die Schutzhütte von Urbia. Im Sommer kann man hier einkehren und es ist ein schöner Ort für eine Stärkung nach dem anstrengenden Aufstieg.
Ohne abzubiegen gehen wir auf dem gut sichtbaren und breiten Weg weiter. Kurz darauf kommen wir an einigen Schäferhütten inmitte von Wiesen vorbei. Etwas weiter sehen wir den prähistorischen Monolithen von Zorrotzari und unweit davon die Schutzhütte Perusaroi. Immer geradeaus gehen wir nun steil abwärts, um gleich danach wieder aufzusteigen. Hier haben wir nun zwei Alternativen: Wir können auf dem breiten Weg bis Araia weiterwandern oder dem Pfad mit den GR-Markierungen nach links in den Wald hinein folgen. Auch dieser Weg führt uns nach Araia.
a) Der Weg durch den Wald ist vor allem für die Wanderer geeignet, obwohl es manchmal nicht einfach ist, sich zu orientieren. Zuerst kommen wir zu den Strommasten, dann durchqueren wir Wälder und schließlich ist der Weg mit dem Jakobsweg identisch. Die gelben Pfeile des Jakobsweges führen uns kurz darauf auf die Straße.
b) Wenn wir immer auf dem breiten Weg bleiben – was bei Regen, Schlamm oder Nebel und für die Radfahrer auf jeden Fall zu empfehlen ist –, stoßen wir bald auf die gelben Pfeile des Jakobsweges, die uns aber nicht nach Araia, sondern nach Zalduondo bringen würden. Deshalb folgen wir den gelben Pfeilen nach einigen Kilometern nicht mehr, sondern gehen auf der Straße weiter. Wir erreichen am Waldrand eine Lichtung: Zumarraundi. Rechts von uns beginnt eine kleine asphaltierte Straße, die uns nach Araia bringt. Wir gehen immer auf der Straße abwärts und kommen an eine Wegkreuzung, wo wir uns links halten. (Wir nehmen also weder den mit PRA-3012 markierten Weg noch den GR-25, der später auftaucht. Er führt auch nach Araia, aber über einen Umweg, auf dem wir Zeit verlieren.) Der Weg nach Araia ist gut markiert. Rechts von uns sehen wir das Gehöft Gartzabal. Wir gehen auf der asphaltierten Straße weiter und kommen nach dem Schwimmbad in den Ort Araia.
Orte und Sehenswürdigkeiten
ARAIA ist das Hauptdorf des Gemeindebezirks Asparrena, in dem zehn Dörfer zusammengefasst sind. Mit mehr als 1500 Einwohnern is Araia das Dienstleistungszentrum des Gemeindebezirkes. Das Rathaus im barocken Stil ziert ein Wappen mit dem Symbol der Bruderschaft von Asparrena. Die Kirche San Pedro stammt aus dem 15. Jh. und hat im Innern einen neoklassischen Altaraufsatz. Es gibt ein Restaurant, einen Supermarkt, eine Apotheke und eine Bank.
Achtung: In Alda, unserem nächsten Etappenziel, gibt es weder Geschäfte noch Restaurants. Man sollte also gleich hier noch etwas für den nächsten Tag einkaufen.
Taxis: Taxi Elizondo (Agurain), Tel. 608 871 820; Juan Francisco González Flores (Agurain), Tel. 945 301 113
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