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Beschreibung

Durch ein reizvolles Hochtal auf einen zerklüfteten Felskamm: Während der Monte Pizzocolo, der auf der Westseite des Gardasees in der Region Lombardei mit seiner klaren Gestalt das Bild dominiert, allein schon durch seine Form Eindruck schindet, ist ein westlich von ihm gelegener Gipfel, der Monte Spino (1.486 m), auf den ersten Blick nur ein abweisend zerklüfteter Felskamm, der vor allem für Kletterer interessant sein dürfte. Falsch gedacht!
Sein Hauptgipfel ist auch auch für Wanderer gut machbar.

Ein zusätzliches Plus auf dieser Tour ist das Rifugio Pirlo allo Spino, das für viele bereits ein eigenständiges Ziel darstellt, denn es ist eine der wenigen, voll bewirtschafteten Berghütten in den westlichen Gardaseebergen. Diese Unterkunftshütte des CAI Salo ist auch ein beliebter Anlaufpunkt für Mountainbiker, die allerdings von Gaino aus hoch strampeln, also nicht unseren Anstiegsweg berühren. Der Bau ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber die Hüttenleute sind freundlich und das Essen recht gut.

Beste Jahreszeit

April bis September
  • Einkehrmöglichkeit

  • Rundtour

Erschienen in

Rother Gardaseeberge: Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen

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Hütten entlang dieser Tour

Italien, Toscolano Maderno

Rifugio Pirlo allo Spino

HütteBewirtschaftet

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Gardaseeberge. Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen" von Heinrich Bauregger, erschienen im Bergverlag Rother.

Falls nach der Tour noch Zeit bleibt, lohnt es sich, Gardone Riviera mit seiner opulenten mediterranen Vegetation einen Besuch abzustatten und den Park „Vittoriale“ zu besichtigen, den der Dichter Gabriele d’Annunzio anlegen ließ.

Wegbeschreibung

Aufstieg
Vom Parkplatz in Colomber gehen wir links am gleichnamigen Hotel vorbei und folgen dem Fahrweg (WW „Rif. Pirlo“) leicht fallend ins Val di Sur. Nach 400 m endet der Teerweg, und wir wandern auf dem unbefestigten Wirtschaftsweg weiter talein. Dieser leitet uns durch Wiesen und Wald durch das anfänglich noch breite Tal. Allmählich nimmt uns der Wald gefangen, und angenehm schattig geht es am Torrente Barbarano entlang.

Das Tal wird enger und die Gebäude von Verghere lassen wir hinter uns. Der Fahrweg endet und wird rau. Hier beginnt der ehemalige, nur noch zum Teil vorhandene Maultierweg (Mark.-Nr. 1/25 rot-weiß). Wir wandern immer dem Barbarano-Bach entlang mit seinen reizvollen kleinen Wasserfällen. Nach 20 Minuten vom Ende des Fahrwegs halten wir uns rechts, queren dann zweimal den Bach, steigen zuerst nur mäßig, dann steil bergan. Wir passieren zwei Wasserspeicher und nach weiteren 20 Minuten halten wir uns bei der Weggabelung rechts.

Nach wenigen Minuten führt unser Weg rechts vom Bach weg und auf einer Mulattiera steil durch schönen Laubwald bergan. Über einige Kehren geht es höher, dann einem Nebenbach entlang, bis zum Punkt Gemelle (Wegweiser). Hier halten wir uns links (rechts kommt der Weg vom Passo Spino herab, den wir für die Rückkehr benutzen werden).

Nun geht es steil durch Wald hinauf (nach 10 Minuten zweigt links der Zustieg zum kurzen Klettersteig „Via Ferrata Spigolo della Bandiera“ ab, der einen anspruchsvollen Anstieg zum Rifugio bietet), vorbei an einer Rastbank, und direkt auf eine Felsbarriere zu.

Diese durchsteigen wir aber ohne Probleme leicht links haltend. Ein schmaler Pfad führt uns schließlich hinauf zum Rifugio Pirlo allo Spino. Das auf einem Geländevorsprung stehende Haus bietet uns nach dem langen Aufstieg durch Wald endlich eine herrliche Aussicht über das lange Tal hinweg, das wir durchschritten haben, und rechts auf die zackigen Gipfel des Monte-Spino-Kammes. Links haben wir den Passo di Spino im Blick. Außerdem hat das Rifugio eine überdachte Terrasse, was sehr hilfreich ist, falls wir einmal vor verschlossener Tür stehen sollten.

Nach der Einkehr folgen wir dem Wirtschaftsweg in Richtung Passo di Spino, bis links der Anstiegsweg zum Gipfel abzweigt. Auf markierten Pfad geht es durch einen schrofigen Hang, dann durch Wald hinauf zur Costa Mandria, einem bekannten Blumenparadies. Der Pfad schlängelt sich weiter durch den Südhang des Monte Spino hinauf zu den Gipfelschrofen. Über baumdurchsetzte Absätze ist schon bald auch der höchste Punkt erreicht.

Abstieg
Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg, bis zum Wirtschaftsweg, dort halten wir uns links, wandern hinüber, immer auf der Kammhöhe, vorbei an einer Hausruine zum Passo di Spino, 1.154 m. Hier befindet sich eine große Wegkreuzung (Wegweiser). Links geht es hinab in Richtung Valle di Campiglio, geradeaus geht es zum Monte Pizzocolo und halb rechts über den Höhenrücken des Monte Pirello (siehe Variante). Am Pass finden wir auch eine ornithologische Station vor, die aber meistens geschlossen ist.

Rechts vom Übergang wurde gerade eine fast verfallene Alm restauriert. Von der Vogelstation steigen wir die wenigen Meter hinab in Richtung Val di Sur zu einem langen Wasserbecken; dort links vorbei – nahezu weglos – zum Waldrand. Dort ist auch schon der Abstiegsweg erreicht.

Links haltend wandern wir leicht fallend durch Wald, dann über ein paar weite Serpentinen zum Punkt Gemelle, einer völlig überwachsenen Alm, wo wir wieder auf unseren Anstiegsweg treffen. Auf diesem hinab ins Tal und hinaus nach Colomber, unserem Ausgangspunkt.

Varianten
1. Die „Via Ferrata Spigolo della Bandiera“ (Einstieg: 1.050 m) führt nahezu senkrecht durch gut griffigen und gestuften Fels; fest verspannte Stahlseile; die Schlüsselstelle (ein paar Meter überhängender Fels) ist erst kurz vor dem Ausstieg; danach Gehgelände (¾ Std.).

2. Als alternativer Rückweg vom Passo di Spino führt ein markierter Wanderweg über den Höhenrücken des Monte Pirello (Mark.-Nr. 8) durch Wald und Almwiesen hinüber zu den Ställen von il Pirello; dort an der Wegverzweigung rechts halten. Kurz unterhalb beginnt ein Wirtschaftsweg, der über die Malga Fontanelle zurück nach Colomber leitet.

Anforderungen
Die Wanderung ins Val di Sur erfolgt zunächst auf kaum befahrenem Wirtschaftssträßchen, der Anstieg zum Rifugio allo Spino dann auf Bergwegen, Bergsteigen und abschnittsweise auf einer alten Mulattiera.

Der Gipfelanstieg ist steil und etwas ausgesetzt und verlangt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Als Variante für den Abstieg vom Passo di Spino nach Colomber eignet sich auch der Weg über den Monte Pirello.

Anfahrt und Parken

Der Ausgangspunkt ist Colomber, 405 m, eine kleine Siedlung oberhalb von Gardone Riviera, am Eingang zum Val di Sur. Anfahrt auf kurvenreicher, aber reizvoller Straße von Gardone über San Michele, 5 km. Parkplatz am Ortsanfang. Wir können aber auch auf schmaler, zunächst geteerter (die ersten 400 m), dann unbefestigter, rauer Straße ins Val di Sur bis Verghere fahren; nach 3,2 km ab Colomber ist endgültig Ende, kleiner Parkplatz. Wer sein Auto schonen will, bleibt damit besser in Colomber.

Parkplatz

Parkplatz in Colomber

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