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Heißer Wandertipp

Allgäuer Pfade: Nahe am Wasser gebaut

• 23. August 2016
2 Min. Lesezeit
von Sissi Pärsch

Im Allgäu gibt es entspannte Wanderungen genauso wie schweißtreibende Touren. Wir stellen vier Routen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden vor, die allesamt am Wasser entlang führen. Perfekt für heiße Sommertage!

Alpseebad im bayerischen Allgäu
Foto: Franziska Baumann
Das traditionsreiche Alpseebad am Fuß des Pilgerschrofen im Allgäu
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Die Allgäuer sind bekanntermaßen ein raues Volk. Keine großen Redner, dafür hart im Nehmen. Da muss man schon lange suchen, ehe man auf ein Exemplar trifft, das nahe am Wasser gebaut ist. Einfacher hat man es da mit Touren, die am Wasser entlang führen. Denn Deutschlands südlichster Zipfel trumpft nicht nur mit imposanten Gipfeln und alpinem Gelände auf, sondern auch mit einer abwechslungsreichen Wasserwelt: Seen, wilde Tobel und plätschernde Bäche. Wasserfälle und Bademöglichkeiten mit königlicher Aussicht.

Wir stellen vier ganz unterschiedliche Touren vor, die sich perfekt für heiße Sommertage eignen. Sie finden sich wieder in „Wandern am Wasser: Allgäu mit Kleinwalsertal und Tannheimer Tal“ (Rother Verlag). Das Buch von Franziska Baumann versammelt insgesamt 42 Touren.

1. Obere Hausbachklamm

Sie klingt wilder als sie ist: Die Hausbachklamm ist kein enger Schlund, sondern ein richtig romantisches Bachtal im Westallgäu. Die Tour führt nicht nur am Wasser entlang bis zum Quellgebiet am Sulzberger Rücken, sondern auch durch eine üppig grüne Landschaft. Und im Wildrosenmoos hat sich in einem ehemaligen Aushub der Torfstecher ein kleiner Moorsee gebildet. Ein wenig wilder wird es vielleicht, wenn man die Geschichte der Region miteinbezieht: Am Sulzberger Rücken verläuft nämlich auch die Grenze nach Vorarlberg und so war es einst Schmugglergebiet... Eine leichte, abwechslungsreiche Wanderung!

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2. Großer Rappensee

Ein ganz anderes Wanderkaliber ist die Tour zum Großen Rappensee. Knapp 1.200 Höhenmeter gilt es zu überwinden, dafür darf man sich dann aber auch über die Bergseejuwelen schlechthin freuen. Der Weg hinauf vom Stilllachtal bei Oberstdorf zu See und Hütte ist lang, steil und wunderschön – exemplarisch also für die Allgäuer Bergwelt. An heißen Tagen kann man einfach direkt in den See marschieren – und vielleicht gleich oben bleiben, auf der größten Hütte des deutschen Alpenvereins.

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3. Hirschbachtobel und Wildbachtobel

Auf der Oberallgäuer Wanderung von Bad Hindelang über den Spieser (1.649 m) nach Oberjoch bewältigt man gut 900 Höhenmeter. Sie verbindet die beiden Tobel und bietet nicht nur eine wunderbare Aussicht vom Gipfel, sondern auch noch ein Wasserfall-Schmankerl mit dazu – und mit der Hirschalpe eine gemütliche Einkehrmöglichkeit.

4. Schwansee und Alpsee

König Maximilian II. und sein Sohn Ludwig II. hätten unterschiedlicher kaum sein können. Der eine leidenschaftlicher Jäger und ‚gstandenes Mannsbild’. Der andere Märchenkönig mit Liebe zur Kunst und Träumerei. Einig waren sie sich aber über die Schönheit der bayerischen Bergwelt. Einer ihrer Lieblingsplätze lag im Ostallgäu und so pilgern die Touristenströme heute hierher, um Hohenschwangau und Neuschwanstein zu besuchen. Davon bekommt man am Schwan- und Alpsee Gott sei Dank nicht allzu viel mit. Die Rundwanderung von Bad Faulenbach führt über 420 Höhenmeter zum Lechfall, weiter zum Alpsee und schließlich zum Schwansee.

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