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Reparatur auf Tour: Absicherung für die Skitour

Tipps & Tricks

1 Min.

14.02.2018

Foto: argonaut.pro

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von Peter Plattner

Gut, eine Ersatz-Skispitze – früher Standard bei längeren Skitouren – benötigen wir heute nicht mehr. Tourenschuh, -Ski und -Bindungen sind so stabil und verlässlich wie nie zuvor. Dennoch macht es Sinn ein paar Kleinigkeiten dabei zu haben, die immer wieder eine Skitour „retten“ und manchmal auch eine Notsituation verhindern können. Berg- und Skiführer Peter Plattner verrät, woraus ein Reparatur-Set bestehen kann.

Leidenschaftliche und erfahrene Skitourengeher haben meist ein kleines feines Reparatur-Set mit dabei. Wenn nämlich der Kleber des Fells bei kalten Temperaturen nicht richtig haften möchte oder der Ski im stumpfen Schnee nicht so richtig in Schwung kommt kann ein Griff in den Rucksack Abhilfe schaffen – und verhindern, dass man auf halber Strecke wieder umkehren muss. Gerade bei längeren und exponierten Unternehmungen kann das Versagen der Ausrüstung den Beginn einer Unfallkette darstellen.

Wer regelmäßig in den Bergen unterwegs ist, stellt sein Reparatur-Set aufgrund von persönlichen Erfahrungen zusammen und stimmt es individuell auf die Ausrüstung ab. Berg- und Skiführer Peter Plattner stellt uns seine eigene, ganz persönliche Auswahl vor.

  • Haftkleber-Pads: Doppelseitig klebende Gewebeflecken, die helfen, wenn sich unterwegs – vor allem bei niedrigen Temperaturen – die Felle zu lösen beginnen.
  • Abziehklinge aus Kunststoff oder Metall: Befreit den Skibelag von gefrorenem Schnee oder Fellkleberresten und saugt Wasser aus den vollgesoffenen Fellen, bevor sie imprägniert werden.
  • Universalwachs: Kann zum erwähnten Fellimprägnieren verwendet werden, um ein Aufstollen (Klebenbleiben von Schnee) zu verhindern. Vor der Abfahrt kann damit auch stumpfer Skibelag schneller gemacht werden.
  • Skifix aus zähem elastischen Polyurethan: Vielseitig verwendbar – etwa, um Skier zusammenzubinden, eine gebrochene Skischuhschale zusammenzuflicken, den Schuh auf der Bindung zu fixieren, gebrochene Stöcke zu schienen, einen Fellbügel zu ersetzen oder einen Druckverband anzulegen.
  • Dyneema-Reepschnur: Ebenfalls universell einsetzbar – etwa zum Zusammenfixen der Bindung, zum Ersetzen von Rucksackriemen oder zum Spannen des Biwaksacks.
  • Multitool: Ein Leatherman etwa eignet sich aufgrund von Zange und Messer. Viel mehr braucht es auch nicht – Hauptsache: es ist leicht!
  • Bits: Zum Einstellen, Nachziehen oder Einschrauben von Bindung und Schuh. Im Baumarkt gibt es dazu kleine, leichte Metallratschen, die sich ideal für die Bits eignen. 
  • Gängige Bindungs-/Schuhschrauben, ein Stück Draht und einige Kunststoffdübeln – kann bei entsprechendem Wissen und Können eine Durchquerung retten. Wegen des genauen Inhalts beim Skiservice-Geschäft nachfragen!
  • Skiteller- und Spitze: Als Ersatz für etwaigen Verlust auf Tour.

Das Reparatur-Set wird idealerweise in einem wasserdichten Beutel verstaut. Peter Plattners Set ist übrigens exakt 13 x 11 x 4 cm groß und wiegt 400 Gramm.


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