Reiseinfos: Taroudant, Antiatlas, Marokko
Hier findest du nützliche Infos für eine gelungene Trekking-Reise in den Süden Marokkos.
Ankommen
Von Wien aus gibt es mittlerweile von mehreren Fluglinien Direktflüge nach Marrakesch, von dort sind es mit dem Mietauto etwas mehr als drei Stunden nach Taroudant. Die Stadt ist eine gute Ausgangsbasis für Touren durch den Antiatlas.
Aus München gibt es Direktflüge nach Agadir, von wo aus man ebenfalls in den Antiatlas aufbrechen kann.
Essen und Schlafen
Zitronen-Resort
Beliebt auf Bergwelten
Das Resort Dar Zitoune liegt etwas außerhalb der Provinzhauptstadt Taroudant und ist auch nach westeuropäischen Standards ein komfortables Haus. Wobei, Haus: Die Zimmer sind Bungalows, die rund um zwei idyllische Pololandschaften angeordnet sind. Europäisch angehaucht ist auch das Hotelrestaurant, übrigens eines der wenigen Restaurants in der Gegend, in denen Alkohol ausgeschenkt wird.
Riad Dar Zitoune
Boutarialt El Berrania
Taroudant 83000
Auch beliebt
Marokkanische Klassiker
Das Restaurant L’Agence in der Altstadt von Taroudant ist so etwas wie der bekannteste Geheimtipp der Stadt. Im kleinen Laden gibt es vernünftiges marokkanisches Essen (Tajine, Couscous) mit sehr freundlichem Service.
Restaurant L’Agence
Boulevard Prince Heritier Sidi Mohamed
Taroudant 83000
Klein und fein
Das Riad Taroudant ist eine gute Alternative zu den größeren Resorts. Das kleine Boutiquehotel vermietet 16 Zimmer rund um einen Innenhof mit Pool (Bild). Die billigsten Zimmer kosten 380 Dirham, also knapp 40 Euro.
Riad Taroudant, 243 Avenue Al Qods
Derb Jdid, Taroudant 83000
Wandern
Durch die Wadis zum Agadir
Die Tour geht durch kleine Berberdörfer und entlang des Wadi Oussaka bis hin zum Agadir (Speicherburg) Inoumar, dem größten im südlichen Marokko. Nicht besonders anspruchsvoll, aber tolle Ausblicke in den Antiatlas.
Ausgangspunkt: Tassegdelt
Strecke: 11 km Höhendifferenz: 300 m
Dauer: 4 Stunden
In der Palmenoase
Eine knappe Autostunde von Taroudant entfernt liegt die Palmenoase von Tiout. 2.000 Dattelpalmen wurden dort entlang eines Wadis gepflanzt (Bild links). Von dort geht es über einen spektakulären Weg hinauf auf das Plateau des Antiatlas in das Berberdorf Tin’Ingmuten. Schöne Aussicht nicht nur auf die Souss-Ebene, sondern auch auf die spitzen Gipfel des Hohen Atlas.
Ausgangspunkt: Tiout
Strecke: 10 km Dauer: 5 Stunden
Höhendifferenz: 450 m auf-, 700 m abwärts
Auf den höchsten Gipfel
Der Djebel Toubkal ist mit 4.167 m Seehöhe der höchste Berg Nordafrikas. Ausgangspunkt für alle Touren auf den Gipfel ist Imlil, ein Bergsteigerdorf knapp zwei Stunden von Marrakesch entfernt, auf der Südseite des Hohen Atlas.
Der Ort selbst ist ziemlich touristisch und in der Wandersaison überlaufen, der schneebedeckte Djebel Toubkal ist aber in jedem Fall eine Annäherung wert. Der Aufstieg ist aufgrund der Schneelage im Winter schwierig, im Sommer aber selbst für Laien machbar.
Ausgangspunkt: Imlil
Strecke: 20 km Höhendifferenz: 1.250 m
Dauer: 10–12 Stunden
Touren im Detail
Surfen
Westsurf, Aziz und Jeannine
Tatsächlich kann man in Marokko nicht nur wandern und alte Königsstädte wie Marrakesch besuchen – man kann auch ziemlich gut surfen. Das Zentrum des Wellenreitens ist Taghazout, eine knappe Autostunde von den nördlichen Ausläufern des Antiatlas entfernt. Noch gibt es hier auch kleine Anbieter wie Aziz, der gemeinsam mit seiner aus Deutschland stammenden Frau Jeannine die kleine Surfschule Westsurf betreibt und in Dreitagekursen selbst Laien vermittelt, wie super Surfen sein kann.
Westsurf Morocco, Villa Solaria
Douar Essahel, Tamraght
Informieren
Lesen
In Sachen Wanderführer ist Marokko ein überraschend unbeschriebenes Blatt. Das mit Abstand beste Werk ist der „Moroccan Atlas – The Trekking Guide“ von Alan Palmer, Verlag Trailblazer, 2014, 19,90 Euro.
Reisen
Die ASI (Alpinschule Innsbruck) bietet unterschiedliche Marokko-Touren an, sowohl im Hohen Atlas als auch im Antiatlas.