Räumlichkeiten
Matratzenlager | Winterraum |
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58 Schlafplätze | 12 Schlafplätze |
Lage der Hütte
Die Oberaletschhütte der SAC-Sektion Chasseral liegt auf 2.640 m am Fuß des Westgrats des Gross Fusshorn, oberhalb des Oberaletschgletscher in der als UNESCO-Weltnaturerbe anerkannten Region Jungfrau-Aletsch-Bietschorn.
Im Jahr 1890 wurde die erste Oberaletschhütte mit 14 Schlafplätzen am Westgrat des Fusshorns erbaut. Nach 38 Jahren wurde oberhalb der ersten Hütte, auf 2.640 m eine zweite, größere Hütte gebaut, die 1971 einem Brand zum Opfer fiel. Ein Jahr nach dem Brand stand die Oberaletschhütte wieder in der heutigen Form mit 58 Schlafplätzen.
Der Bergführer Peter Schwitter wurde 2000 Hüttenwart der Oberaletschhütte. Er übernahm eine schwierige Situation: Der bisherige Weg zur Oberaletsch-Hütte war für viele zu anspruchsvoll. Wanderer kehrten am Weg um, weil sie sich beim Aufstieg über Leitern und steile Felsen überfordert und gefährdet fühlten. Die Besucherzahlen sanken, die Rentabilität und die Zukunft der Oberaletsch SAC-Hütte waren in Gefahr.
Peter Schwitter setzte sich hartnäckig und erfolgreich für den Bau eines neuen Hüttenweges ein: Mehr als 5.000 Arbeitsstunden, 1 Tonne Sprengstoff, 1000 Steckeisen, 1 km Ketten und Hilfe von vielen freiwilligen Helfern für den Bau des neuen Panoramaweg notwendig, der 2005 eröffnet wurde.
Der neue Weg ermöglicht sicheren Zugang zur Oberaletschhütte und vermittelt grandiose Bilder der Hochalpenregion um Aletschhorn (4.195 m), Nesthorn (3.821 m) und Fusshörner (3.627 m). Blickfang auf dem Weg zur Hütte ist das Gletschereis, das sich – wie fast überall in den Alpen – auf dem Rückzug befindet. Bis 1876 waren der Oberaletsch- und der Aletschgletscher verbunden. Heute liegt die Zunge ein ganzes Stück hinter der Gletscherschlucht, die man auf dem Weg zur SAC-Hütte quert.
KÜRZESTER WEG ZUR HÜTTE
Von Blatten mit der Seilbahn zur Belalp. Von der Bergstation rechts auf breitem Weg zum Hotel Belalp, weiter am Hang entlang zur Schlucht und jenseits der Brücke über einen in den Fels gehauenen Pfad auf die nördliche Seitenmoräne. Auf dieser aufwärts und über den Panoramaweg zur Hütte, 4 – 5 h. Kinder bis 10 Jahre sollten an den exponierten Stellen des Panoramaweges angeseilt werden.
LEBEN AUF DER HÜTTE
„Im Jahr 2005 - damals Hüttenhilfe in einer anderen Walliser Hütte - hat sich mehr als eine Idee in Hüttenwirtin Irene festgesetzt und zu reifen begonnen. Ja, gut Ding will Weile haben“ schmunzelt sie heute. Seit 2018 hat sie den Betrieb am Berg übernommen. „Nun, rund ein Jahrzehnt später, ist aus dieser Idee Wirklichkeit geworden und ich freue mich sehr über meine neue Aufgabe als Hüttenwartin der Oberaletschhütte“.
Auch wenn es eine anspruchsvolle Hütte ist - die Zustiege im Winter sind exponiert, die Hütte an sich sehr wetter- und verhältnisabhängig, die Infrastruktur rudimentär – so empfinde sie es als Privileg, einen Teil des Jahres hier oben verbringen und arbeiten zu dürfen. Die urchige Wildheit und Abgeschiedenheit dieses Ortes, die Ruhe im Wechsel mit lebendigem Hüttentreiben, die Einfachheit, die Kontraste ... dies alles schätze Irene sehr. Diesen Ort mit ihren Gästen zu teilen sowie eine „Basis“ für Bergsteiger und Wanderer bieten zu dürfen erfüllt sie.
Das beliebteste Ziel der Bergsteiger auf der Oberaletschhütte ist das Aletschhorn. Um zwei Uhr nachts werden die Gipfelaspiranten geweckt. Wanderer hingegen dürfen ausschlafen.
GUT ZU WISSEN
Essen / Trinken: von 7:00 – 8:00 Uhr reichhaltiges Frühstücksbuffet, Abendessen um 18:30 Uhr. Das Wasser in und um die Hütte ist KEIN Trinkwasser!
Waschgelegenheit / Toiletten: Die Toiletten sind außerhalb der Haupthütte. Keine Duschen, dafür einen Brunnen mit erfrischendem Bergwasser.
Pro Person stehen 2 Wolldecken und 1 Kopfkissen zur Verfügung, Hüttenschlafsack mitbringen wird empfohlen. Seidenschlafsack oder Duvet kann in der Hütte gemietet werden. Hüttenversorgung mit Helikopter.
Strom kommt aus Solar- und Windenergie, als Reserve dient ein Diesel-Aggregat. Bitte Taschenlampe mitnehmen – in der Nacht wird nicht alles beleuchtet.
In der Hütte gibt‘s keinen Mobil-Empfang. In der Umgebung sind SMS oder je nach Wetter manchmal sogar Telefongespräche möglich.
TOUREN UND HÜTTEN IN DER UMGEBUNG
Sommer
Gross Aletschorn (4.213 m, Hochtour, je nach Route 6 - 9 h), Klein Aletschhorn (3.750 m, einfache Hochtour, 4 - 5 h), Nesthorn (3.822 m, Hochtour, je nach Route 8 - 12 h), Sattelhorn (3.745 m, Hochtour, 4 - 5 h), Gross Fusshorn (3.627 m, Südwestgrat, 5 h), Südl. Wysshorn (3.481 m, alpine Kletterroute, meist 4 einige Stellen 5 UIAA), Fusshörner Überschreitung (sehr anspruchsvolle alpine Kletterei, 14 - 18 h)
Winter/Skitouren
Gross Aletschhorn (4.193 m, 6 - 8 h), Klein Aletschhorn (3.750 m, 4 - 4:30 h), Nesthorn (3.822 m, 6 - 7 h)
Anfahrt
Aus der Westschweiz
A9 Lausanne - Vevey bzw. Nordwestschweiz: A12 Bern - Vevey, A9 - Sierre, Hauptstrasse Sierre - Brig
Aus der Nordwest-Schweiz
A6 Bern - Thun - Spiez: Hauptstrasse Spiez - Kandersteg (Autoverlad Lötschbergtunnel) - Goppenstein - Gampel - Brig
Aus der Ost- und Zentralschweiz
Andermatt - Realp (ganzjährig Autoverlad Furka; im Sommer über Furka-Pass) - Oberwald - Brig
Aus dem Tessin
Im Sommer über Airolo - Nufenen-Pass - Ulrichen - Brig
Aus der Südschweiz
Centovalli/Italien (Mailand): Domodossola - Simplonpass - Brig
Aus Italien
Aosta, Mt. Blanc Tunnel: Aosta - Tunnel Grand Saint Bernard (im Sommer über den Pass) - Martigny: Autobahn A9 - Sierre: Hauptstrasse Sierre - Brig
Von Brig aus gelangen Sie über Naters nach Blatten. Auf die autofreie Belalp gelangen Sie mit der Luftseilbahn.
Parkplatz
In Blatten
- Die Cabane des Vignettes liegt südlich von Arolla, am Fuße des Pigne d'Arolla auf 3.157 m und in der Nähe des Col de Chermotane im Kanton Wallis. Die im Besitz der CAS Sektion Monte Rosa stehende Hütte ist ein wichtiger Zwischenstopp auf der berühmten Haute Route von Chamonix nach Zermatt.Alle Zustiege zur Cabane führen über Gletscher - Erfahrung im vergletscherten Gelände und die dafür nötige Ausrüstung sind daher unbedingt erforderlich. Um das grandiose Panorama auf der Hütte genießen zu können, darf man zuvor in ca. 3:30 h auf die Hütte wandern.
- Geöffnet
- Mär - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Schönbielhütte ist eine Schutzhütte des Schweizer Alpenclubs SAC (Sektion Monte Rosa) und befindet sich im südlichen Wallis an der Grenze zu Italien in den Walliser Alpen. Bereits 1875 stand hier die erste Hütte, 1890 wurde sie nach einem Lawinenabgang vollkommen zerstört und weiter oberhalb neu errichtet. Die aktuelle Version des Hauses stammt aus dem Jahre 1955.Umzingelt von Klassikern der Alpen wie dem Matterhorn (4.478 m), dem Dent Blanche (4.357 m) oder dem Dent d'Hérens (4.171 m) ist die Hütte optimaler Ausgangspunkt atemberaubender hochalpiner Touren wie der Haute Route. Über das Zmutttales erfolgt der fantastische Aufstieg zu Fuß (von Zermatt in nur 4 Stunden) entlang der Matterhorn-Nordwand zur Hütte.
- Geöffnet
- Mär - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Im Jahr 2002 wurde die Cristallinahütte im Kanton Tessin auf dem Cristallinapass in 2.575 m Höhe errichtet. Der Pass in den Tessiner Alpen ist der Übergang zwischen Valle Bavona und Bedrettotal. Die Hütte ist im Besitz des Schweizer Alpen Clubs und wird von der Sektion Tessin betreut. Der ursprüngliche Standort lag auf 2.349 m und dort wurde die Hütte 1999 von einer Schneelawine komplett zerstört. Die jetzige Lage der Hütte bietet den Gästen ein atemberaubendes Panorama auf die Gletscher des Basodino.Rund um die Hütte gibt es zahlreiche lohnenswerte Wander- und Bergtouren. Auch für Familien ist die Hütte ein geeignetes Ziel.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Bewirtschaftet