Der Tiroler Höhenweg
Foto: ServusTV / F-TECH Production
Ein Wanderabenteuer, das seinesgleichen sucht: Der Tiroler Höhenweg verbindet die spektakulären Landschaften Nord- und Südtirols und bietet auf rund 160 Kilometern und 12.000 Höhenmetern eine beeindruckende Vielfalt alpiner Erlebnisse. In 12 Etappen führt der Weg vom hinteren Zillertal in Österreich bis ins südtirolerische Meran und verlangt den Wanderern alles ab. Auf Höhen zwischen 1.500 und knapp 3.000 Metern wechseln sich beeindruckende Panoramen, tiefe Täler und historische Pfade ab. Egal, ob am Brennerpass, im Obernberger Tal oder im Passeirer Timmelstal – dieser Höhenweg zeigt die ganze Schönheit und Vielfalt der Alpen.
Zur Geschichte
Der Tiroler Höhenweg verläuft größtenteils im Nahbereich der seit 1945 gültigen Grenzlinie zwischen Österreich und Italien. Nord- und Südtirol grenzen an der 150 Kilometer langen Strecke zwischen Mayrhofen und Meran aneinander und die Route verläuft in harmonischer Weise zwischen den beiden Ländern. Der Höhenweg existiert seit 2002 und mit ihm wird ein Zeichen gesetzt, um die einst angespannte politische Vergangenheit hinter sich zu lassen.
Der Wegverlauf
Der Tiroler Höhenweg beginnt im Zillertal und führt am Tuxer Hauptkamm in das geologisch äußerst interessante Brennergebiet, dort tritt an einigen Orten das Tauernfenster mit seinen Schiefergesteinen zutage. Im Tribulaunmassiv bestimmt heller Dolomit das Landschaftsbild und besonders ikonisch dafür, ragt der schroffe Pflerscher Tribulaun empor. Im Süden der Stubaier Alpen blickt man wie bereits zu Beginn der Route zu den Gletschern am Alpenhauptkamm. An den südlichen Ausläufern der Ötztaler Alpen gelangt man weiter in den Naturpark der Texelgruppe. Beide Regionen geben dem Tiroler Höhenweg – wie auch alle weiteren – einen hochalpinen Rahmen, der den Anspruch der Tour herausheben soll – der Tiroler Höhenweg ist nicht für den Einstieg ins Mehrtageswandern in den Alpen geeignet. Nur mit einem gewissen Maß an Erfahrung wird er besonders und sehr schön zur persönlichen Geltung kommen. Nach einem charismatischen Grenzgang weit oben gelangt man am Ende der Tour ins grüne Etschtal bei Meran.
Die Etappen im Detail
Tiroler Höhenweg – Etappe 9: Vom Gasthof Hochfirst zur Zwickauer Hütte
Tiroler Höhenweg – Etappe 11: Von der Stettiner Hütte zur Oberkaseralm
Tiroler Höhenweg – Etappe 12: Von Oberkaseralm nach Meran
Gut zu wissen
Am Tiroler Höhenweg bewegt man sich über mehrere Tage in Seehöhen zwischen 1.500 und 3.000 Metern. Übernachtet wird in klassischen Berghütten sowie in Talorten mit verschiedenen zur Wahl stehenden Unterkünften. Die Etappen des Tiroler Höhenwegs sind von mehreren Tälern aus gut zugänglich, wodurch für die Tour auch Abbruchmöglichkeiten entstehen.
Für die komplette Durchquerung sollte man etwa zwei Wochen einplanen und über eine sehr gute Kondition, Trittsicherheit und Bergerfahrung (die Schwierigkeiten liegen zwischen T2 und T5) verfügen. Die rechtzeitige Reservierung der Schutzhütten entlang der Route ist unerlässlich, um eine reibungslose Tour zu garantieren.
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