Wiener Höhenweg: In 6 Etappen durch die Schobergruppe
Foto: mauritius images / imageBROKER / Edwin Stranner
von Christina Geyer
Der Wiener Höhenweg führt in 6 Etappen durch die Schobergruppe im Nationalpark Hohe Tauern. Immer entlang der Grenze von Kärnten zu Osttirol führt die Tour vom Iselsberg entlang des Debanttals bis zum Glocknerhaus und passiert dabei unter anderem den Keeskopf (3.081 m) und das Böse Weibl (3.121 m). Wir stellen euch die Etappen im Detail vor.
Etappe 1: Iselsberg - Winklerner Hütte
Wiener Höhenweg, Etappe 1: Von Iselberg zur Winklerner Hütte
Etappe 1 des Wiener Höhenwegs führt von der Passhöhe am Iselsberg (1.209 m) vorwiegend durch Wald vorbei am Gasthof Schöne Aussicht bis zur Winklerner Hütte (1.907 m), dem ersten Etappenziel entlang des Höhenwegs.
Die Winklerner Hütte im Detail:
Winklerner Hütte
Etappe 2: Winklerner Hütte - Wangenitzseehütte
Von der Winklerner Hütte führt Etappe 2 zunächst durch idyllisches Weideland zur Roaner Alm (1.903 m), ehe es in Richtung Obere Seescharte (2.603 m) allmählich felsiger wird. Mit Erreichen der Scharte wird zugleich der höchste Punkt der Etappe passiert und die Grenze von Osttirol nach Kärnten überschritten. Über Geröll und verblocktes Gelände geht es schließlich steil bergab zum Wangenitzsee und der idyllisch gelegenen Wangenitzseehütte (2.508 m).
Die Wangenitzseehütte im Detail:
Wangenitzseehütte
Etappe 3: Wangenitzseehütte - Adolf-Nossberger-Hütte
Die Westflanke des Hohen Perschitzkopfs (3.125 m) querend steigt man auf Etappe 3 zunächst ins Perschitzkar ab, ehe es hinauf zum Kreuzseeschartl (2.810 m) und teils seilversichert auf die Niedere Gradenscharte geht. Mit herrlichen Blicken ins Gradental geht es vorbei am malerisch gelegenen Eissee über Felsstufen und Granitblöcke auf den Gipfel des Keeskopfs (3.081 m). Ein letzter Abstieg hinunter zum Gradensee führt schließlich zur Adolf-Nossberger-Hütte (2.488 m), dem nächsten Etappenziel.
Die Adolf-Nossberger-Hütte im Detail:
Adolf-Noßberger-Hütte
Etappe 4: Adolf-Nossberger-Hütte - Elberfelder Hütte
Etappe 4 stellt als hochalpiner Übergang die Schlüsseletappe des Wiener Höhenwegs dar. Zwei Varianten führen von der Adolf-Nossberger-Hütte zur Elberfelder Hütte: Die erste verläuft über die extrem steile Klammerscharte und das Gößnitzkees, die zweite über die ebenfalls sehr steile und teilweise seilversicherte, aber immerhin gletscherfreie Hornscharte (2.958 m) mit beeindruckendem Blick auf den Großglockner. Nach erfolgtem Abstieg geht es weiter über santes Gelände bis hin zur idyllisch gelegenen Elberfelder Hütte (2.346 m).
Die Elberfelder Hütte im Detail:
Elberfelder Hütte
Etappe 5: Elberfelder Hütte - Glorer Hütte
Die vorletzte Etappe des Wiener Höhenwegs führt tief hinein in die Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern und stellt einen landschaftlich besonders reizvollen Übergang dar. Entlang der Nordostflanken vom Roten Knopf (3.281 m) und dem Kristallkopf (3.160 m) geht es zunächst hinauf auf den Kesselkeessattel (2.926 m). Hier bietet sich mit dem Bösen Weibl (3.121 m) die Besteigung eines weiteren Dreitausenders an. Der Abstieg führt schließlich ins Peischlachtörl (2.484 m), das zugleich auch den Übergang von der Schober- in die Glocknergruppe markiert. Weiter über sanfte Almwiesen erreicht man endlich das nächste Etappenziel: die Glorer Hütte (2.642 m).
Die Glorer Hütte im Detail:
Glorer Hütte
Etappe 6: Glorer Hütte - Glocknerhaus
Die letzte Etappe führt zunächst in Richtung Heiligenblut leicht bergab, ehe man der Abzweigung zur Salmhütte folgt. Sanft ansteigend geht es nun über weite Almböden zur Glatzschneid (2.910 m) und wieder bergab, diesmal steil und teilweise versichert, in den Talboden. Mit der Salmhütte wird eine willkommene Raststation erreicht, ehe es weiter steil in die Stockerscharte (2.442 m) hinab geht. In engen Kehren folgt man schließlich nordseitig dem Pfad zum Margaritzenstausee und weiter zum Glocknerhaus (2.132 m), dem finalen Ziel des Höhenwegs.
Das Glocknerhaus im Detail:
Glockner-Haus
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